Aphorismen zur Werbung
Aphorismus zum Thema Wahrnehmung
von EkkehartMittelberg
Dieser Text ist Teil der Serie Aphorismen
Kommentare zu diesem Text
JakobJanus (35)
(30.10.13)
(30.10.13)
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Danke für diese interessante Frage. Sie läuft auf eine Henne-Ei-Problem hinaus. Fest steht, dass man schon beim Entstehen strukturierten kapitalistischen Denkens an Kommerzielle Werbung dachte.
Raindancer (53)
(30.10.13)
(30.10.13)
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Merci, Rain, es scheint so. Aber kannst du das mit Zahlen belegen?
LG
Ekki
LG
Ekki
Raindancer (53) schrieb daraufhin am 30.10.13:
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Zu 1.): Ist die Werbung nicht nur die 'kapitalistische Interpretation' von Propaganda, wie sie z.B. schon Einar für seinen Herrn Karl den Großen betrieb?
Zu 2.): Sich dem bewusst sein, ist der erste Schritt sich von ihr zu lösen. Allerdings muss man sich aber bewusst sein, dass diese Loslösung niemals vollends gelingt, so wie wir immer die Kinder unserer Eltern bleiben werden.
Zu 2.): Sich dem bewusst sein, ist der erste Schritt sich von ihr zu lösen. Allerdings muss man sich aber bewusst sein, dass diese Loslösung niemals vollends gelingt, so wie wir immer die Kinder unserer Eltern bleiben werden.
Danke, Trekan, die wissenschaftliche Unterscheidung zeigt, dass du mit deiner ersten Anmerkung Recht hast: Es ist pragmatisch, zwischen Propaganda, Öffentlichkeitsarbeit (Public Relations) und Produktwerbung zu unterscheiden, obwohl ihnen eine wesentliche Zielsetzung gemeinsam ist: Die für sie arbeitenden Gruppen/ Institutionen versuchen die Meinungen, Wertschätzungen, Denkrichtungen und Verhaltensweisen großer Menschenmengen vorzugsweise durch den Appell an Emotionen oder weitergehend durch Manipulation (Schwendinger) zu beeinflussen.
Propaganda zielt vornehmlich auf die Verbreitung und/oder Diskriminierung von Ideen, Ideologemen und Ideologien ab, um die Handlungsbereitschaft ihrer Adressaten in eine bestimmte politische Richtung zu lenken.
Öffentlichkeitsarbeit ist eher wirtschaftlich orientiert. Sie soll für das Produkt bzw. die Dienstleistung der eigenen Firma bzw. Gruppe durch Sprache, Handlung oder sichtbare Symbole eine günstige öffentliche Meinung schaffen. (Vgl. Wikipedia: Öffentlichkeitsarbeit)
Die Produktwerbung ist wie Öffentlichkeitsarbeit auf wirtschaftlichen Erfolg ausgerichtet. Es geht um den Absatz von Waren und Dienstleitungen.
Der zweiten Anmerkung stimme ich auch zu.
(Antwort korrigiert am 30.10.2013)
Propaganda zielt vornehmlich auf die Verbreitung und/oder Diskriminierung von Ideen, Ideologemen und Ideologien ab, um die Handlungsbereitschaft ihrer Adressaten in eine bestimmte politische Richtung zu lenken.
Öffentlichkeitsarbeit ist eher wirtschaftlich orientiert. Sie soll für das Produkt bzw. die Dienstleistung der eigenen Firma bzw. Gruppe durch Sprache, Handlung oder sichtbare Symbole eine günstige öffentliche Meinung schaffen. (Vgl. Wikipedia: Öffentlichkeitsarbeit)
Die Produktwerbung ist wie Öffentlichkeitsarbeit auf wirtschaftlichen Erfolg ausgerichtet. Es geht um den Absatz von Waren und Dienstleitungen.
Der zweiten Anmerkung stimme ich auch zu.
(Antwort korrigiert am 30.10.2013)
Vielleicht sollte man noch erwähnen, dass diese gute Unterscheidung, die du da gerade präsentiert hast, natürlich idealtypisch ist. Zuweilen sind die Grenzen fließend, z.B. dann wenn Unternehmen zusätzlich politische Ziele verfolgen, auch wenn sie diese nicht offen preisgeben.
Danke für diese Ergänzung.
chichi† (80)
(30.10.13)
(30.10.13)
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Merci, vielleicht hast du doch Recht damit, Gerda, dass du nicht von der Werbung gesteuert wirst und der Griff nach dem "beworbenen" Produkt wurde ausschließlich von deinem Qualitätsbewusstsein bestimmt. )
Schmunzelnde Grüße
Ekki
Schmunzelnde Grüße
Ekki
Niemand solle behaupten, er wäre nicht gefeit. In der Sache bekannte Thesen, die man sich dennoch immer mal wieder ins Gedächtnis rufen sollte.
Liebe Grüße, Dirk
Liebe Grüße, Dirk
Grazie, Didi, ja, fast alle sind alle gefeit und werden dennoch nicht gescheit.
Liebe Grüße
Ekki
Liebe Grüße
Ekki
zu 2: klingt arrogant, aber ich rechne mich zu den (vermutlich) wenigen, die sich nicht beugen. man kann das sogar trainieren. beispiel: "du bist der typ, der sich nicht für werbung interessiert." dann der link zum lesen. das lese ich dann nicht. inzwischen bin ich so weit, dass ich den kurztext nicht mehr bewusst aufnehme. husch, husch wegdrücken. ja, das geht!
das ändert aber nichts daran, dass der apho in 99,99% der fälle stimmt. (ich leide halt an selbstüberschätzung!)
das ändert aber nichts daran, dass der apho in 99,99% der fälle stimmt. (ich leide halt an selbstüberschätzung!)
Ehrlich Lothar, ich bin in puncto Werbung auch so ein Selbstüberschätzer, obwohl ich von den Beispielen, die Vance Packard schon 1957 in seinem Bestseller "Die geheimen Verführer" brachte, immer noch beeindruckt bin.
Ich vermute, dass es Werbung gibt, die auf resistente Verweigerer wie uns zugeschnitten ist und der wir dann doch erliegen. Vielleicht ist die Frage inzwischen zweifesfrei geklärt?
Ich vermute, dass es Werbung gibt, die auf resistente Verweigerer wie uns zugeschnitten ist und der wir dann doch erliegen. Vielleicht ist die Frage inzwischen zweifesfrei geklärt?
auf die extremverweigerer wohl nicht. werbung zielt ohnehin auf lieschen müller und nicht auf dr. lieselotte pistor.
Ich weiß aus Erfahrung, dass die Extremverweigerung Kraft kostet, aber unsere Resistenz wächst von Tag zu Tag, hoffe ich jedenfalls.
Graeculus (69)
(30.10.13)
(30.10.13)
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zur zahnpasta-werbung sagte mir mal ein dentist: immer schön die marke wechseln ...
einer aus der werbebranche: effizienzmessung von werbung sei vertrackt. viele chefs erteilten werbeaufträge aus gewohnheit. (dabeisein ist alles.)
einer aus der werbebranche: effizienzmessung von werbung sei vertrackt. viele chefs erteilten werbeaufträge aus gewohnheit. (dabeisein ist alles.)
@Graeculus. "Nichts essen, wofür Werbung gemacht wird."
Das scheint zu funktionieren. Du scheinst damit zu überleben und wirkst auf dem Foto von dir jedenfalls nicht leptosom.
Solltest du jedoch etwas essen, wofür geworben wird, hättest du dich selber überführt.
Danke und Gruß
Ekki
Das scheint zu funktionieren. Du scheinst damit zu überleben und wirkst auf dem Foto von dir jedenfalls nicht leptosom.
Solltest du jedoch etwas essen, wofür geworben wird, hättest du dich selber überführt.
Danke und Gruß
Ekki
ichbinelvis1951 (64)
(30.10.13)
(30.10.13)
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Vielen Dank, Klaus, meistens ist es so.
Liebe Grüße
Ekki
Liebe Grüße
Ekki
Dieter Wal (58)
(31.10.13)
(31.10.13)
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Danke Dieter, ich glaube zwar nicht, dass alle Kommunikation werbend ist, denn es gibt auch Kommunikation miit dem Ziel, Kommunikation zu beenden.
Ich stimme dir aber darin zu, dass ein großer Teil der alltäglichen Kommunikation werbend ist und dass man sich dieser kaum entziehen kann. Wenn das zutrifft, kann man sich der von Profis gemachten kommerziellen Produktwerbung nicht entziehen, weil zuviel davon unkontrolliert über das Unterbewusstsein läuft.
LG
Ekki
Ich stimme dir aber darin zu, dass ein großer Teil der alltäglichen Kommunikation werbend ist und dass man sich dieser kaum entziehen kann. Wenn das zutrifft, kann man sich der von Profis gemachten kommerziellen Produktwerbung nicht entziehen, weil zuviel davon unkontrolliert über das Unterbewusstsein läuft.
LG
Ekki
Pocahontas (54)
(01.11.13)
(01.11.13)
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Gracias Sigrun, zur unterschwellig wirksamen Werbung fällt mir ein: "Der Tag geht, Johnnie Walker kommt" mit dem schummerig romantischen Bildhintergrund. Jahre später, ich hatte die Werbung schon vergessen, bestellte ich mir in einem der Werbung ähnlichen Ambiente diesen Whisky. Als ich das Glas schon in der Hand hatte, wurde mir die Langzeitwirkung bewusst. Ich bin eben ein Spätzünder.
Liebe Grüße
Ekki
Liebe Grüße
Ekki
MarieM (55)
(01.11.13)
(01.11.13)
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Ich danke dir sehr für die gründliche Einlassung, Marie. Deine Empfehlungen zur Eingrenzung der Wirkung von Werbung halte ich für realistisch und umsetzbar.
Auf Vance Packard hatte ich schon verwiesen (siehe oben hei loslosch). Sein Buch ist nicht nur aufklärerisch, sondern auch sehr unterhaltsam, sodass es den doppelten Hinweis verdient.
Herzliche Grüße
Ekki
Auf Vance Packard hatte ich schon verwiesen (siehe oben hei loslosch). Sein Buch ist nicht nur aufklärerisch, sondern auch sehr unterhaltsam, sodass es den doppelten Hinweis verdient.
Herzliche Grüße
Ekki
MarieM (55) meinte dazu am 01.11.13:
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