Hingabe
Aphorismus zum Thema Grenzen/ Grenzen überschreiten
von EkkehartMittelberg
Dieser Text ist Teil der Serie Aphorismen
Kommentare zu diesem Text
Das nennt man dann wohl Erwartungen.Und die stellen die meisten von uns ja gerne an andere. Erinnert mich an den alten Witz:
"Warnung vor einem Geisterfahrer auf der A4!"
"Einer? Hunderte, Hunderte!"
"Warnung vor einem Geisterfahrer auf der A4!"
"Einer? Hunderte, Hunderte!"
Vielen Dank, Trekan. Ja. wer sich wirklich hingibt, stellt keine Erwartungen an andere.
So wahr, so wahr und so traurig. Und doch sehe ich Hingabe als freie Entscheidung. Frei von der Erwartung. Und so kann ich sie geben wie, wann, wo und wem ich möchte.
Pech für diejenigen, denen sie nicht genügt. (Rein theoretisch). Ganz liebe Grüße von Su
Pech für diejenigen, denen sie nicht genügt. (Rein theoretisch). Ganz liebe Grüße von Su
Dem stimme ich unbedingt zu, Su. Sie ist eine freie Entscheidung, frei von Erwartungen.
Liebe Grüße zurück
Ekki
Liebe Grüße zurück
Ekki
Stellt sich die Frage, ob's auch dort hinkommt, wo's hingegeben wird. da scheint dann einiges auf der Strecke geblieben oder die falsche Adresse angegeben worden zu sein???
Hat mich jetzt lange grübeln lassen, letztlich scheint mir aber wesentlich, ob es 'mir genügt', was ich (und wie ich mich) hingebe, das muss auch nicht immer alles sein .
Spannende Gedankengänge!
Liebe Grüße,
mona
Hat mich jetzt lange grübeln lassen, letztlich scheint mir aber wesentlich, ob es 'mir genügt', was ich (und wie ich mich) hingebe, das muss auch nicht immer alles sein .
Spannende Gedankengänge!
Liebe Grüße,
mona
Merci, Mona. Zustimmung zu deinem oberen Satz.
Zweifel, ob Hingabe, verbunden mit dem Reflexivpronomen "sich" nicht doch alles bedeutet, weil man ja die Persönlichkeit hingibt.
Liebe Grüße
Ekki
Zweifel, ob Hingabe, verbunden mit dem Reflexivpronomen "sich" nicht doch alles bedeutet, weil man ja die Persönlichkeit hingibt.
Liebe Grüße
Ekki
Denen, wenn auch schwer zu erkennen, darf man eben nichts geben. LG
Entschuldige, wenn ich mich da einmische. Aber eine Hingabe, die unter dem Kalkül steht "Diese(r) hat's verdient, jene(r) nicht" ist keine Hingabe mehr.
LG
Lothar
LG
Lothar
Armin, du wirst Lothar und mir vielleicht zustimmen, dass Hingabe, die kalkuliert, keine ist, denn Hingabe ist immer spontan.
Ich danke euch beiden.
LG
Ekki
Ich danke euch beiden.
LG
Ekki
Ich bin da der Meinung von AZU, möchte aber noch hinzufügen:" Auch wenn man es noch so gerne möchte!"
Lieben Gruß
Helga
Lieben Gruß
Helga
Armin und Helga, ihr habt beide insofern recht, als man Hingabe verweigern darf. Ob man es immer kann, ist eine andere Frage.
Merci und liebe Grüße
Ekki
Merci und liebe Grüße
Ekki
Und doch gibt es nichts Schöneres. Hingabe bedeutet Kontrollverlust, Aufgabe für einen unglaublichen Moment. Die die noch mehr erwarten, sind selbst dazu nicht in der Lage.
LG Sappho
LG Sappho
Grazie für diesen Wechsel der Perspektive, Sappho. Meistens wird Kontrolle der Gefühle als Leistung verstanden. Unter dem Gesichtspunkt der Liebe ist es ein großartiges Geschenk, sie aufzugeben.
LG
Ekki
LG
Ekki
wenn das einigen nicht genügt, sollen sie sich ein treues herdentier, am besten einen hund, anlachen.
Hier musste ich lachen, Lothar. Die, denen die Hingabe eines Menschen nicht genügt, brauchen tatsächlich ein Tier. Das spricht selbstverständlich nicht gegen dessen Hingabe.
Danke!
Ekki
Danke!
Ekki
Vielleicht sehe ich es zu negativ, aber ich lese aus dieser Zeile heraus, dass ÄUSSEERSTE Hingabe nicht geschenkt, sondern VERLANGT wird.
Ich meine, dass man sich auf eine solche Forderung nicht einlassen darf.
1. ALLES zu hinzugeben ist kein Ziel. Es grenzt zu nah an Selbstaufgabe - es wäre eine (unfreiwillige oder eventuell selbst gewählte) eigene Grenzüberschreitung.
Das, was jemand zu geben bereit ist, kann nur ein Teil seiner Selbst sein, nie das Ganze.
2. Wenn eine solche Hngabe, die (im ungesunden Maß) bis zum Äußersten gegangen ist, dann doch als ungenügend abqualifiziert wird, dann besteht offensichtlich eine ungesunde Beziehung, die auf keinen Fall unter einer solchen Prämisse (unter der Forderung nach Selbstaufgabe und meist auch unter unbedingtem und widerstandslosem Gehorsam) ) weiter geführt werden darf.
Ich würde sagen: Wer sich hingibt (in welcher Situation auch immer) , gibt NICHT alles, sondern nur so viel, wie er freiwillig möchte und wie er imstande ist zu geben. Und das muss genug sein, ohne Rechnungen aufzumachen über das Wieviel, sondern als Geschenk zur Freude des Empfangenden.
Es ist ein Satz, der Gedanken anstößt, der bei mir auch Widerspruch hervorruft.
LG
Angelika
Ich meine, dass man sich auf eine solche Forderung nicht einlassen darf.
1. ALLES zu hinzugeben ist kein Ziel. Es grenzt zu nah an Selbstaufgabe - es wäre eine (unfreiwillige oder eventuell selbst gewählte) eigene Grenzüberschreitung.
Das, was jemand zu geben bereit ist, kann nur ein Teil seiner Selbst sein, nie das Ganze.
2. Wenn eine solche Hngabe, die (im ungesunden Maß) bis zum Äußersten gegangen ist, dann doch als ungenügend abqualifiziert wird, dann besteht offensichtlich eine ungesunde Beziehung, die auf keinen Fall unter einer solchen Prämisse (unter der Forderung nach Selbstaufgabe und meist auch unter unbedingtem und widerstandslosem Gehorsam) ) weiter geführt werden darf.
Ich würde sagen: Wer sich hingibt (in welcher Situation auch immer) , gibt NICHT alles, sondern nur so viel, wie er freiwillig möchte und wie er imstande ist zu geben. Und das muss genug sein, ohne Rechnungen aufzumachen über das Wieviel, sondern als Geschenk zur Freude des Empfangenden.
Es ist ein Satz, der Gedanken anstößt, der bei mir auch Widerspruch hervorruft.
LG
Angelika
Grazie. Du hast den Apho richtig gelesen, Angelika. Er zielt auf verlangte Hingabe ab, die auf jeden Fall verweigert werden muss und durch innere Distanz auch verweigert werden kann.
Wie oben schon gesagt, bin ich mir jedoch nicht sicher, ob "sich hingeben" nicht alles bedeutet, insofern es die Persönlichkeit einschließt.
LG
Ekki
Wie oben schon gesagt, bin ich mir jedoch nicht sicher, ob "sich hingeben" nicht alles bedeutet, insofern es die Persönlichkeit einschließt.
LG
Ekki
Koka† (46)
(30.01.14)
(30.01.14)
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Gracias für die neue Perspektive, John. Mann kann sich auch dem Schreiben hingeben. Das duldet keine Kompromisse.
Bei dieser Art Hingabe kann ich jedoch verstehen, dass sie nicht allen genügt, selbst wenn der Autor sein Bestes gegeben hat.
Bei dieser Art Hingabe kann ich jedoch verstehen, dass sie nicht allen genügt, selbst wenn der Autor sein Bestes gegeben hat.
Nimbus (38)
(30.01.14)
(30.01.14)
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Vielen Dank, Heike. Ich hoffe, dass einige von denen, die sich an Unwürdige hingeben, deinen Gedanken denken. Dann würde die Hin-gabe auf eine Gabe beschränkt.
LG
Ekki
LG
Ekki
Nimbus (38) meinte dazu am 30.01.14:
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Dieter Wal (58)
(30.01.14)
(30.01.14)
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Gracie especiale dafür, dass du diese besondere Art der Hingabe in den Blick gerückt hast, Dieter.
LancealostDream (49)
(30.01.14)
(30.01.14)
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Merci. An diese Form der Hingabe habe ich nicht gedacht, Lanze. Du hast sie hingebungsvoll geschildert. )
LG
Ekki
(Antwort korrigiert am 30.01.2014)
LG
Ekki
(Antwort korrigiert am 30.01.2014)
wa Bash (47)
(30.01.14)
(30.01.14)
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"Aufopfernd betrachtet" ist in diesem Zusammenhang eine passende Formulierung. Vielen Dank, wa Bash.
Pocahontas (54)
(30.01.14)
(30.01.14)
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Besonderen Dank für diesen präzisen Kommentar, Sigi.
Liebe Grüße
Ekki
Liebe Grüße
Ekki
Dieter Wal (58) meinte dazu am 30.01.14:
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Und dennoch möchte ich hier anmerken, lieber Ekki: wer sich ganz hingibt, gibt sich nicht auf - er schenkt sich dem Anderen ohne sich zu verlieren!
Auch bei der Hingabe an eine Sache, bedeutet es für mich, dass ich mich ganz hineinversenke, ganz Teil dessen bin, um das es geht.
L.G.
Ira
Auch bei der Hingabe an eine Sache, bedeutet es für mich, dass ich mich ganz hineinversenke, ganz Teil dessen bin, um das es geht.
L.G.
Ira
Merci, Ira, er gibt sich nicht auf. Es kann jedoch passieren, dass der andere das Geschenk nicht würdigt, weil er seiner unwürdig ist.
LG
Ekki
LG
Ekki
Wie wahr, wie wahr. Doch es gibt auch die Hingebenden, die in eine Abhängigkeit zu einem Menschen rutschen.
LG
Jörg
LG
Jörg
Vielen Dank, Jörg, das ist leider so und es ist sehr schwer, aus dieser Abhängigkeit wieder herauszufinden.
LG
Ekki
LG
Ekki
...wer sich hingibt fällt allzuoft über seine eigenen Grenzen hinweg, weil diese für ihn nicht mehr fühlbar sind...
...insofern würde sich für mich der zweite Satz auf eben diesen Umstand beziehen...denn ein gesunder Mensch lässt Grenzen erkennen, damit er fassbar erkannt werden kann...
LG Ganna
...insofern würde sich für mich der zweite Satz auf eben diesen Umstand beziehen...denn ein gesunder Mensch lässt Grenzen erkennen, damit er fassbar erkannt werden kann...
LG Ganna
Merci für diesen klugen kommentar, Ganna.
LG
Ekki
LG
Ekki
Wem es nicht genügt, sollte Hin- nicht mit Aufgabe verwechseln )
Herzliche Grüße
Viktor
Herzliche Grüße
Viktor
Grazie, Viktor. Wenn sich jemand bei der Hingabe nicht aufgibt, hat er das Beste getan, was ein Mensch zu leisten imstande ist.
Herzliche Grüße
Ekki
Herzliche Grüße
Ekki
So ist es wohl, lieber Ekki.
LG
Beba
LG
Beba
Grazie, Beba, ich liebe Menschen, die bereit sind, sich wider alle Vernunft hinzugeben.
LG
Ekki
LG
Ekki