Dornröschenschlaf

Gedicht zum Thema Abhängigkeit

von  Isaban

Unter seiner dicken, weißen Decke träumt der Ort,
nichts stört seinen Schlummer, selbst Vögel fallen lautlos
aus dem Baum in ihr letztes Bett, nur selten, sehr selten
schnurrt ein Motor, bellt ein Hund, wispern die Schindeln
im Wind, weht ein Wort aus weiter Ferne übers Weiß;
im Haus brummt der Kühlschrank, summt die Heizung
ihr Lied vom ewigen Winter.

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Kommentare zu diesem Text


 niemand (26.01.17)
Die Idee die Winterstarre mit einem Dornröschenschlaf
zu umschreiben finde ich gut, zumal Prinz Frühling ganz sicher
alles wieder wach küsst so dass die Welt, mit ihm
in schönster Hormonie, wieder beweglich wird.
Mit lieben Grüßen, Irene

 Isaban meinte dazu am 28.01.17:
Nun ja, ich denke auch, dass unser Dornröschen nicht mehr allzulange auf seinen Kuss warten muss.
Vielen Dank, Irene, für deine Rückmeldung. Mich freut sie.
Herzliche Grüße

Sabine
Agneta (62)
(26.01.17)
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 Isaban antwortete darauf am 28.01.17:
Hallo Agneta,

welches denn?
Liebe Grüße

Sabine
Agneta (62) schrieb daraufhin am 28.01.17:
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Gerhard-W. (78)
(26.01.17)
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 Isaban äußerte darauf am 28.01.17:
Hallo Gerhard,

ja, die Jungen wollen immer in die große Stadt, die Dörfer sind voll der Alten, die entweder die Stille und das Behagliche (und das Altvertraute) schon immer mochten, oder sich einfach nicht trauen, aus dem auszubrechen, was sie kannten, um sich ins Unbekannte zu wagen.
Hab Dank für deine Rückmeldung.

Liebe Grüße

Sabine

 TassoTuwas (26.01.17)
Angesichts dessen, was um uns herum geschieht, einfach märchenhaft.
Liebe Grüße
TT

 Isaban ergänzte dazu am 28.01.17:
In Thüringen, am Rennsteig, in knapp 900 Metern Höhe wintert es seit Wochen gewaltig. Das Leben kann sehr weiß sein und - sofern das Haus eine gut funktionierende Heizung hat - sehr behaglich.

Liebe Grüße

Sabine
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