Atze

Gedicht zum Thema Mensch und Natur

von  GastIltis

Lothar spricht mit seiner Katze:
„Atze“, denn so heißt das Vieh,
und dann meint er nochmal „Atze,
sag mir, warum stirbst du nie?“

So ein Tier hat sieben Leben.
Manche Päpste haben keins.
Denen kann man viel vergeben.
Nicht dem siebzehn minus eins.

Lothar grübelt. Mit ihm Atze.
Manchmal bis nach Mitternacht.
Beide kraulen sich die Tatze,
einer zählt indes bis acht.

Anmerkung von GastIltis:

Empfohlen von: AZU20, Didi.Costaire, EkkehartMittelberg, LottaManguetti, niemand, princess, Sätzer, Soshura, Sylvia, wa Bash.
Vielen herzlichen Dank!

Hinweis: Du kannst diesen Text leider nicht kommentieren, da der Verfasser keine Kommentare von nicht angemeldeten Nutzern erlaubt.

Kommentare zu diesem Text


 Didi.Costaire (13.12.17)
Ein starkes Gedicht!

Wenn Atze und Ratze sich kraulen,
kann das die Gemeinde vergraulen.

Schöne Grüße, Dirk

 GastIltis meinte dazu am 13.12.17:
Hallo Dirk, mit dem „Ein starkes Gedicht“ hast du viel gesagt und dich dennoch nicht aus dem Fenster gelehnt. Clever! Danke + LG von Giltis.

 EkkehartMittelberg (13.12.17)
Man kann von Katzen viel lernen, aber wie man sein Hundeleben verlängert, wohl nicht.
LG
Ekki

 GastIltis antwortete darauf am 13.12.17:
So ist es Ekki, hatte auch schon Robert Gernhardt, der arme Hund, erkannt:
Von einer Katze lernen,
heißt siegen lernen.
Wobei siegen »locker durchkommen« meint,
also praktisch: liegen lernen.
War ihm (und uns) nicht vergönnt, ihn länger zu erleben. Bleibt mir nur, in Abwandlung des Liedes von Gilbert Bécaud zu fragen: „Was wird aus uns“?
LG von Giltis.
Graeculus (69)
(13.12.17)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 GastIltis schrieb daraufhin am 13.12.17:
Sieben Leben reichen offenbar nicht aus! Mit deiner Vermutung, hast du schon erkannt, liegst du richtig! LG von Gil.

 Dieter_Rotmund (13.12.17)
"Nicht dem siebzehn minus eins." Verstehe die Anspielung nicht, bin nich katholisch. Ansonsten gerne gelesen.
Graeculus (69) äußerte darauf am 13.12.17:
Diese Antwort ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.
Graeculus (69) ergänzte dazu am 13.12.17:
Diese Antwort ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 princess meinte dazu am 13.12.17:
Ein Papst siebzehn minus eins könnte Benedikt XVI sein. Um mal mit zu rätseln.
Graeculus (69) meinte dazu am 13.12.17:
Diese Antwort ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 GastIltis meinte dazu am 13.12.17:
Hallo Dieter und Graecu, liebe Ira, katholisch bin ich auch nicht! Bin zwar getauft und konfirmiert worden; aber das war gewissermaßen vor meiner Zeit.
Ira hat sich auf einen Schlag die volle Punktzahl von 100 verdient.
Warum umgehe ich diesen Namen so, wie etwa der Teufel das Weihwasser fürchtet? Abgesehen davon, dass das Papsttum für mich schlechthin für die Rückständigkeit der katholischen Kirche steht, war der genannte noch mehr rückwärts orientiert als zumindest sein Nachfolger. Deshalb hat es sich mir regelrecht aufgedrängt, irgendwo bei der Nennung ein Minus einzubauen, auch wenn (oder weil) die 17 als zweitkleinste Fermatzahl in der Liste der besonderen Zahlen eine doch eher untergeordnete Rolle spielt.
Vielen Dank für die Bemühungen und die Interpretationen. LG von Gil.
Graeculus (69) meinte dazu am 13.12.17:
Diese Antwort ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 Didi.Costaire meinte dazu am 13.12.17:
Na ja Graeculus, als besonders bewandert hast du dich hier ohnehin nicht erwiesen und mal wieder einen peinlichen Kommentar hingelegt.
So kompliziert war die Mathematik in Giltis' Gedicht nicht, ich habe Ratze bereits im ersten Kommentar erwähnt und Dieter hat dann noch mit dem ganz großen Zaunpfahl gewunken, wobei du die enthaltene Ironie und damit die Aussage nicht verstanden hast.
Du solltest besser lesen und weniger dummes Zeug schreiben. Schäm dich!
Graeculus (69) meinte dazu am 13.12.17:
Diese Antwort ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 princess (13.12.17)
Ach ja! Hier fließen die Worte mit (scheinbarer?) Leichtigkeit in liebenswertes Philosophieren, dass es nur so eine Freude ist. Gefällt mir außerordentlich, dein Gedicht!

Liebe Grüße
Ira

 GastIltis meinte dazu am 13.12.17:
Liebe Ira, deine Zeilen sprechen für sich, d.h. für dich! Danke und zähle aufmerksam mit. Gruß Gil.

 Soshura (13.12.17)
Toll!

 GastIltis meinte dazu am 13.12.17:
Danke Soshura. Viele Grüße von Giltis.

 Sylvia (14.12.17)
Lieber Giltis,
ich meine, die Ausnahmen bestätigen die Regel :)
Manches überdauert wohl sieben Leben.
LG Sylvia

 GastIltis meinte dazu am 14.12.17:
Hallo Sylvia, ich hatte dich schon vermisst. Musstest du erst von Wolke neun zurückschalten?
OK, die Ausnahmen! Da ich nur noch in Sachen Holz unterwegs bin, klopfe ich dreimal an.
LG von Giltis.

 Sylvia meinte dazu am 14.12.17:
Stopp, mein lieber Gil, nicht so schnell mit dem dreimal auf meinen Holzkopp :D
Er war sieben Leben der Achte. Ausnahme: er gab das Amt zurück, doch die Vorwürfe überdauern die Sieben.
LG Sylvia

 GastIltis meinte dazu am 14.12.17:
Liebe Sylvia, am 31.1.2013 hatte ich das nachfolgende Gedicht in einem anderen Forum und unter einem anderen Nick eingestellt. Da steht es auch noch. Am 28.2.2013 hat der o.g. seinen Amtsverzicht erklärt. Wann sich beide (also er und Franziskus als Papst) begegnet sind, habe ich jetzt nicht herausgesucht.

Et orbi

Ein Bild geht segnend durchs Gelände.
Der Affe schreit: Weg mit dem Zoo!
Wer Steuern spart, zahlt Dividende.
Und auch der Papst meint: Risiko.

Ein Hauptschullehrer fragt in Mathe:
Wie viel ist siebzehn minus eins?
Zwölf Achmeds rufen: Hastu Platte,
und von den Mädchen sagt es keins.

Nur Chantal glaubt sich zu erinnern,
da war doch was aus Plexiglas,
gespielt von irgendwelchen Spinnern
in einer Show „Verstehn Sie Spaß“.

Das Bild, es hat sich ausgesegnet.
Der Affe bleibt für immer stumm.
Und wenn der Papst sich selbst begegnet,
dann steht es fest, die Zeit ist um.

Gut, weiter will ich mich dazu nicht auslassen.
LG von Gil.
Zur Zeit online:
keinVerlag.de auf Facebook keinVerlag.de auf Twitter keinVerlag.de auf Instagram