Letzter Auszählreim

Sonett zum Thema Orientierung

von  FrankReich

Am Ende sucht das Leben selbst Dich auszuschulen,
es nimmt Dir Stärke, Wärme, und dann den IQ,
denn Alter kennt kein Feingefühl und kein Tabu;
und lässt Dich höchstens noch im eignen Beileid suhlen.

Es strebt zwar schon dem nächsten Anfang zu,
und weiß sich aus dem Stand neu aufzuspulen,
doch ohne Dich, denn raus bist Du.


Anmerkung von FrankReich:

Halbsonett.

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Kommentare zu diesem Text

Stelzie (55)
(03.10.19)
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 FrankReich meinte dazu am 03.10.19:
Hi Kerstin,

danke für Kommentar, Empfehlung, aber vor allem für den Hinweis, dass heute Feiertag ist. Wo findet der den jetzt schon wieder statt? :D

Ciao, Frank

P.S.: Wie immer konnte sich das Chaos mir gegenüber nicht beherrschen.

 AchterZwerg (03.10.19)
Eene, meene mu,
und raus bist du!

 FrankReich antwortete darauf am 03.10.19:
Na, danke schön, jedoch ist das ein scheiß Spiel, da mache ich schon lange nicht mehr mit.

 Regina (03.10.19)
Also doch Reinkarnation. Gruß Gina

 FrankReich schrieb daraufhin am 03.10.19:
Hi Gina,

danke für Deine Empfehlung, und den 5. und 6. Vers habe ich natürlich nur so konzipiert, um Dich anzulocken. :D
Aber mal im Ernst, der Text des alten Kinderreims ändert sich ja nicht, mit der Tonlage erreicht das abzählende Kind jedoch eine Menge, von Hoffnung bis Spannung zur Endgültigkeit, letztendlich aber muss jedes Kind den Rauswurf für sich selbst verarbeiten.
Die beiden Verse lassen sich somit sowohl auf Deine Weise interpretieren, für mich bedeuten sie jedoch nur, dass das Spiel des Rauswurfs ohne mich weitergeht, oder im übertragenen Sinn, dass zwar neue Leben an die Stelle des meinen treten, die wiederum auch zum Altern verdammt sind, aber keine Verbindung zu meinem haben, und ich danke Dir noch einmal, denn um das zu verdeutlichen, werde ich den Titel in "Letzter Auszählreim" ändern.

Ciao, Frank

P.S.: Ich denke, dass jedem Leser damit die Möglichkeit eines Lebens nach dem Tod in seiner Vorstellung offen bleibt, die irdische Existenz jedoch als beendet betrachtet werden kann.

Antwort geändert am 03.10.2019 um 11:09 Uhr
una (56)
(03.10.19)
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 FrankReich äußerte darauf am 03.10.19:
Hallo una,

danke für diesen Kommentar, und mal ehrlich, findest Du Abzählreime nicht auch furchtbar provokativ und anmaßend? Da stehen x Kinder um den Abzähler herum, und jedes muss jeden Moment damit rechnen, auszuscheiden, und dieses dämliche "Eene, meene, muh" macht es natürlich nicht besser.
Ich habe dieses "Vorspiel" wegen seiner Unfairness gehasst, und mich schnell anderweitig orientiert. :D

Ciao, Frank
Agneta (62)
(03.10.19)
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 FrankReich ergänzte dazu am 03.10.19:
Hi Agneta,

das hier ist ein Gedicht, und kein Axiom oder ein Gesetz, es soll zum Denken anregen, und um das zu verdeutlichen, habe ich auch als Thema Orientierung gewählt, und apropos "Ausschulung" kannst Du froh sein, dass Dir das noch nicht passiert ist, "Exmatrikulation" finde ich sogar noch schlimmer, und klar weiß ich, dass Du Dich daran stößt, dass ich das auf das Leben beziehe, aber irgendwie passt das doch, denn wer in der Schule des Lebens nichts mehr lernen will oder kann, der schult sich meist selber aus..
Ach, ich habe mich nach langen Jahren dann doch entschlossen, mein Abitur nachzuholen, ein totaler Genuss, sage ich Dir, denn auch beim Lernen kommt es immer darauf an, mit welcher Einstellung man daran geht, und mir ist der Ausdruck "Schule des Lebens" geläufig, wie gesagt, Denken und Lernen hält fit, und ist meines Erachtens genauso wichtig wie körperliche Betätigung.

Ciao, Frank

P.S.: Übrigens ist mir schon mehrmals aufgefallen, dass Du einen Hang zur Verallgemeinerung hegst, in diesem Fall schau Dir bitte einmal Deine Einganngsfrage an, und die entsprechende Formulierung im Gedicht, denn während Du die erste Person Plural verwendest, bezieht sich das Gedicht auf eine Einzelperson.

Antwort geändert am 04.10.2019 um 06:52 Uhr
Agneta (62) meinte dazu am 04.10.19:
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 FrankReich meinte dazu am 04.10.19:
Nun muss ich Dir allerdings widersprechen, denn dabei handelt es sich um Deine Sichtweise. Ich spreche mit dem Du gezielt einen konkreten Leser an, nämlich denjenigen, der es gerade liest. Zwecks Verallgemeinerung hätte ich das "Du" durch "uns" ersetzen müssen, was bis auf den Reim zuletzt auch recht gut geklappt haben würde, aber das war ohnehin nicht in meinem Sinn.

Ciao, Frank

P.S.: ... und wenn ich Dich duze, dann meine ich auch Dich, und nicht irgendwen, das jedoch heißt nicht zwangsläufig, dass meine Behauptung oder Meinung auch Deiner Erkenntnis über Dich entsprechen muss.
Ach so, um das Ganze zu konkretisieren, stell Dir doch bitte Dich in einer Abzählreimrunde vor, während es Dich trifft. Könntest Du das verallgemeinern?

Antwort geändert am 04.10.2019 um 16:03 Uhr
Agneta (62)
(04.10.19)
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 FrankReich meinte dazu am 04.10.19:
... wenn Du meinst.

Antwort geändert am 05.10.2019 um 09:14 Uhr
Agneta (62) meinte dazu am 05.10.19:
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