Sperrstunde

Sonett zum Thema Orientierung

von  FrankReich

Ein Kumpel kommt spät von der Zeche,
versunken im Schwefel der Peche;
die Liebe zum Fach
hält ihn kaum in Schach,
das rostige Antlitz der Bleche
jedoch trotzt der Dämmerung wie Rauch und Krach
und solche Umgebung begeistert nur schwach.

Trotz lindernder Kühlung durch Bäche
beschwichtigt kein Schweigen die Schwäche,
ein Ruf fällt vom Dach,
auf sprudelndem Bach
verschmilzt er mit der Oberfläche;
der Atem der Dunkelheit geht schnell und flach
und hält die Gedanken noch lange Zeit wach.

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Kommentare zu diesem Text


 harzgebirgler (18.06.21)
wozu des lebens wege dienen
sieht man ganz an selten ihnen.

lg
henning

 FrankReich meinte dazu am 18.06.21:
Danke Henning,

doch kommt auf keinen Fall der an,
der sich nicht mal entscheiden kann.

Ciao, Frank

 TassoTuwas (18.06.21)
Tatsächlich ist die Situation im Kohlebergbau tiefgründig.
Viele sehen schwarz!
Das Thema gehört an die Oberfläche!
LG TT

 FrankReich antwortete darauf am 19.06.21:
Danke Tasso,

das nützt nur herzlich wenig, vielleicht liegt es ja wirklich an der fehlenden Kohle, dass es z. B. in Duisburg tagsüber immer noch ebenso dunkel ist wie bei Nacht, aber ein Blick nach Gelsenkirchen sagt mir zumindest, dass der Abbau des Bergbaus allein nicht zu reichen scheint, um die Gedanken in die richtige Richtung zu lenken.
🤔🤔

Ciao, Frank

Antwort geändert am 19.06.2021 um 09:49 Uhr
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