Der Geist des Herrn

Text zum Thema Vergessen

von  GastIltis

Der Geist des Herrn schwebt überm Wasser.
Der Geist des Herrn? - Des Herrn von Kleist,
der in dem Traumschiff „Abdel Nasser“,
Kabine drei, den Nil bereist.

Der Geist, mehr übervoll gefüttert,
verfehlt so manchen Katarakt.
Das Elend hat ihn sehr verbittert
und auch das Heimweh schwer gepackt.


Anmerkung von GastIltis:

Empfohlen von:
Stelzie, plotzn, Al-Badri_Sigrun, TassoTuwas, Didi.Costaire, TrekanBelluvitsh, AZU20, LottaManguetti, Ania, Sätzer, AchterZwerg, EkkehartMittelberg.
Schön war die Zeit!

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Kommentare zu diesem Text


 TassoTuwas (23.01.20)
Lieber Gil, du erinnerst mich mit diesem Werk an eine Begebenheit aus meinen frühen Wander- und Forschungsreisen zu mir selbst, die mich zu dem folgenden Sonett veranlassten.
Wo gibt es wohl hienieden
die meisten Pyramiden
es gibt davon sehr viele
in Afrika am Strome Nile
Dort traf ich die Kleopatra
die freute sich denn ich war da...
Hier möchte ich nicht weiter zitieren, deine ausgeprägte Fantasie wird den weiter Hergang erahnen. Nur soviel, das ganze Werk wird nur unter dem Ladentisch gehandelt. Eigentlich schade!
Herzliche Grüße ins Land der Seen sendet dir dein Freund TT.

 GastIltis meinte dazu am 23.01.20:
Hallo mein lieber Tasso,
obgleich ich natürlich beim Begriff Sonett ein wenig algerisch reagiere, jedenfalls so ähnlich, habe ich deinen Beitrag gedanklich fortgesetzt. Bis dahin wusste ich gar nicht, dass du der eigentliche Entdecker der Nilquellen bist, was bis jetzt immer noch geheim gehalten wird. Ein Trauerspiel sondergleichen, wie übel man dir bis heute mitspielt. Aber wenn ich demnächst am Ladentisch vorbeikomme, werde ich mal reinen Tisch machen, früher tabula rasa genannt, wenn ich meine nicht vorhandenen Antik-Kenntnisse richtig interpretiere. Im Zuge des Klimawandels sollten sich die Pyramiden schon mal warm anziehen. In diesem Sinne danke ich dir offensiv und grüße wie immer sehr herzlich.
Dein Freund Gil.

 Didi.Costaire (23.01.20)
Kabine dry im Traumschiff „Nasser“ -
humorig trocken, der Verfasser,
und unterwegs mit Kleist und Geist,
selbst wenn er Richtung Elend reist.

Beste Grüße, Dirk

 GastIltis antwortete darauf am 23.01.20:
Hallo Dirk,
wie sagt man im Hartz? Teilhabe. Bei uns in der Gegend, also KV-Land, spricht man eher von Mitdirkung. (Auf diesen Begriff melde ich sofort die Urheberschaft an! Darauf lass uns einen heben.). OK, feiner Vierzeiler, der Austausch der Kabinenschilder ist ein Zapfenstreich erster Güte von dir! Nächste Kabine: extra dry, für dich!
Danke und viele herzliche Grüße von Gil.

 TrekanBelluvitsh (23.01.20)
Frei nach dem Motto:
"Nicht alles, was ich heute gegessen haben, verträgt sich mit dem, was ich heute gegessen habe."
Dabei kann man das Fischefüttern billiger haben.

 GastIltis schrieb daraufhin am 23.01.20:
Lieber Trekan,
das ist korrekt, wobei hier noch der alte Spruch gilt, dass man das Wenige, was man isst, auch trinken kann. Aber da stimmt deine Zeile völlig überraschend auch wieder. Deshalb zählt eher: Schuster, bleib bei dem, was du dir leisten kannst.
„Die Pferde werden sich bedanken.“ Passt zwar nicht, stammt aber dafür aus dem gleichnamigen Gedicht von Fritz Graßhoff.
Sei herzlich gegrüßt von Gil.

 AZU20 (23.01.20)
Traurig, traurig. LG

 GastIltis äußerte darauf am 23.01.20:
Ja, wenn man es so sieht, lieber Armin, sehr traurig sogar.
Danke und sei dennoch herzlich gegrüßt von Gil.

 Teichhüpfer (23.01.20)
Der große Geist ist unbekannt.

 GastIltis ergänzte dazu am 23.01.20:
Du musst das mehr kosmopolitisch sehen, Jens.
Dann passt Manitu zwar territorial nicht ganz in die Gegend, denk aber mal daran, dass Thor Heyerdahl mit der Ra II, die ja am Nil erstellt worden ist, (fast) Amerika erreicht hat. Gut, Manitu hatte man zu der Zeit schon auf Entzug gestellt, sonst wäre aus dem „fast“ ein „komplett“ geworden.
Mit einem „Howgh“ bedankt sich Gil.

 AchterZwerg (23.01.20)
Lieber Gil,
von Weitem lässt sich das Elend anderer leichter ertragen als vor Ort. Ähnlich verhält es sich mit der allgemeinen Armut. -
Kleist passt immer.

Herzliche Grüße
der8.

 EkkehartMittelberg (23.01.20)
Hallo Gil, wenn noch Heimweh zum Elend kommt, ist es verständlich, dass der Geist so manchen Katarakt verfehlt. Hoffen wir, dass er erholt zu Herrn von Kleist zurückkehrt. :)
Herzliche Grüße
Ekki

 GastIltis meinte dazu am 27.01.20:
Hallo Ekki,
danke für deine mitfühlenden Zeilen. Da ich ein sehr krankheitserfahrener Mensch bin, kann ich solche Kombinationen wie Heimweh plus Elend oder Hexenschuss plus Durchfall sehr gut nachempfinden. Diese Varianten lassen aber, was du freundlicherweise bemerkst, immer das Fünkchen Hoffnung glimmen. Schlimmere Beispiele lassen wir lieber stecken.
Sei herzlich gegrüßt von Gil.
Al-Badri_Sigrun (61)
(24.01.20)
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 GastIltis meinte dazu am 27.01.20:
Liebe Sigrun,
heute am Montag, also ziemlich spät, hier nun meine Antwort. Montezuma kann ja nicht überall gewesen sein. Aber geistige Getränke gibt es wohl auf jedem Traumschiff, wobei ich mal gegoogelt habe und feststellen musste, dass auch auf dem Nil die Schiffe die handelsüblichen Namen tragen. Da wäre eigentlich die äthiopische Königstochter Aida als Namensgeberin angebrachter gewesen. Aber da ich nur Falt- oder Gummiboot fahre, kommen Verpflegung und Heimweh nicht mit an Bord. (Faltboot der Marke Pouch, spricht sich wie Pooch, ich kenne mich da aus!).
Danke und viele liebe Grüße von Gil.
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