Was bleibt von einem Schriftsteller, oder zu Besuch bei Dieter Wellershoff
Essay zum Thema Respekt
von eiskimo
Anmerkung von eiskimo:
Es gibt Tage, da reicht KV halt nicht. Und dann besucht man andere Literaten.
Kommentare zu diesem Text
Genau. Weggelegt oder nicht: Was zählt ist das Werk!
In einer Welt einfältiger Coronaleugner und rücksichtsloser Egoisten kann man eh nicht auf die Zunahme menschlicher Intelligenz hoffen.
Seufzende Grüße
der8.
In einer Welt einfältiger Coronaleugner und rücksichtsloser Egoisten kann man eh nicht auf die Zunahme menschlicher Intelligenz hoffen.
Seufzende Grüße
der8.
Danke für das Mit-Erleben meiner tristen Begegnung. Das Werk bleibt. Es bewegt sich eh in einer anderen Sphäre.
Trotzdem. Ich habe die Gräber von Sartre gesehen, von Gainsbourg, von Heine, Brecht. Keins war so ernüchternd wie das von Dieter.
lG
Eiskimo
Trotzdem. Ich habe die Gräber von Sartre gesehen, von Gainsbourg, von Heine, Brecht. Keins war so ernüchternd wie das von Dieter.
lG
Eiskimo
Ich hab mal am Grab von Clemens Brentano ein bisschen geheult - das sieht genauso aus wie das von Wellershoff.
:(
:(
Nimmer (45) schrieb daraufhin am 22.12.20:
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Nimmer (45)
(22.12.20)
(22.12.20)
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Ja, es wäre interessant seine Einstellung zu seinem Nachlass zu erfahren. Sicher wollte er keinen Pomp und Kitsch und falsche Rührseligkeit. Aber bis hin zu diesem Extrem gäbe es noch Alternativen, sicher auch etwas, das seine Arbeit in Erinnerung brächte
Ach, such mal das von Mozart. Und John Lennon steht bei Yoko Ono im Wohnzimmer auf dem weißen Klavier.
Ich weiß. Aber eine Stadt, die den Künstler gerne als ihren Sohn herausstellt und sichso auch mit seinen Lorbeeren schmückt, die könnte da ein bisschen was investieren.
Dieter Wellershoff lebt in seinen Werken weiter. LG
Die "Neue Wissenschaftliche Bibliothek" geht auf ihn zurück, wie ich gerade lese. Ui!
Die Stadt Köln hat zwei Dieter-Welleshroff-Stipendien eingerichtet - das ist doch schon was.
Und ansonsten besucht man ihn am besten in seinen Büchern, in denen er fortlebt.
Normalerweise sind ja für die Grabpflege die Nachkommen zuständig, die er doch hat. Offenbar kümmern auch sie sich nicht um das Grab. Wer weiß, was ihnen an ihrem Vater wichtig ist?
Die Stadt Köln hat zwei Dieter-Welleshroff-Stipendien eingerichtet - das ist doch schon was.
Und ansonsten besucht man ihn am besten in seinen Büchern, in denen er fortlebt.
Normalerweise sind ja für die Grabpflege die Nachkommen zuständig, die er doch hat. Offenbar kümmern auch sie sich nicht um das Grab. Wer weiß, was ihnen an ihrem Vater wichtig ist?
Da kann ich Graeculus nur zustimmen. Eine Stipendium ist gesellschaftlich wertvoller und aussagekräftiger als Blümchen auf einen Grab.
P.S.: Es gibt Literaten auf kV?
P.S.: Es gibt Literaten auf kV?
Warum nicht das Eine tun und das Andere nicht lassen?
Und ob es hier Literaten gibt!
Und ob es hier Literaten gibt!
Wer hat schon einen Grabstein wie diesen von all denen, die mit steinernen Grabmälern prunken:
https://www.kiwi-verlag.de/magazin/extras/trauerrede-von-helge-malchow-auf-dieter-wellershoff
? Ich habe ihn nie gemocht, aber sein Buch Der Ernstfall werde ich mir besorgen.
https://www.kiwi-verlag.de/magazin/extras/trauerrede-von-helge-malchow-auf-dieter-wellershoff
? Ich habe ihn nie gemocht, aber sein Buch Der Ernstfall werde ich mir besorgen.
Chapeau! Und Danke für diesen Link.
Ich habe mir die Trauerrede sofort ausgedruckt. Die wirft natürlich ein ganz anderes, viel helleres Licht auf den Autor, der hier für mich wirklich ein gänzlich neues Gesicht bekommt.
Toll!
lG
Eiskimo
Ich habe mir die Trauerrede sofort ausgedruckt. Die wirft natürlich ein ganz anderes, viel helleres Licht auf den Autor, der hier für mich wirklich ein gänzlich neues Gesicht bekommt.
Toll!
lG
Eiskimo
Für mich war er vor allem Herausgeber von Gottfried Benns Werken bedeutsam. Vielleicht hat ihn dazu auch motiviert, dass er als Angehöriger der "Flakhelfergeneration" (Lenz, Hildebrandt, Grass, Walser, Jens) ja auch der NSDAP nahegestanden hat (wenn nicht ihr Mitglied gewesen ist) und deshalb weniger selbstgerecht über Benns "Verirrung" urteilte. Gruß Quoth