Haufenweise

Alltagsgedicht zum Thema Beobachtungen

von  niemand





Welch ein Monat, welch ein Wetter,

Wolken, Regen, Sonnenlicht.

Überall ein Haufen Blätter -

jedes Blatt

ein Herbstgedicht.


Sonne blinzelt, Winde pfeifen,

Wandrer, sieh aufs bunte Blatt.

Hast du Lust nicht eins zu greifen -

eins, das solche Farben hat?


Äuge, beuge dich hernieder,

nimmermüder Wandrer, du -

so viel Glück blüht dir nie wieder,

mit dem Haufen unterm Schuh.




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Kommentare zu diesem Text

Agnete (66)
(20.11.21, 21:02)
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 AchterZwerg meinte dazu am 21.11.21 um 05:53:
KV wirst du so schnell nicht los, Monika. 8-)

 niemand antwortete darauf am 21.11.21 um 10:19:
@ Agnete
Ich hatte anfangs auch Schwierigkeiten, aber jetzt geht es wieder
Mit aufmunternden Grüßen, Irene
Agnete (66) schrieb daraufhin am 21.11.21 um 12:23:
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 AchterZwerg (21.11.21, 05:57)
Hallo Irene,

hier gefällt mir die letzte Strophe am besten, weil sie eine Art Wechselbad hervorruft.
Bei "hernieder" denke ich unwillkürlich: "Nee. jetzt ...", was sich aber wegen des letzten Verses in ein befreiendes Lachen auflöst. :P

 niemand äußerte darauf am 21.11.21 um 10:18:
So war es auch beabsichtigt und ich freue mich, dass es auch angekommen ist.
Dankeschön Dir! und einen schönen Sonntag!
Mit schmunzelnden Grüßen, Irene

 plotzn (21.11.21, 10:23)
Hallo Irene,

Die Wende am Ende gibt dem Hebstgedicht eine ganz eigene Note. Bei beiderlei Haufen muss man aufpassen, weil sie so glitschig sind, aber der bunte ist mir auch wesentlich lieber als der braune...

Liebe Grüße,
Stefan

 niemand ergänzte dazu am 21.11.21 um 17:57:
Wie recht Du hast, lieber Stefan. Mir liegt der braune Haufen auch nicht.
Der imaginäre braune nicht und auch der richtig braune
Gestern habe ich eine Bekanntschaft mit einem solchen gemacht.
Und ich greife auch noch mit dem Handschuh nach dem Blatt.
Ich liebe Hundis! doch der Mensch sollte sie nicht überall scheißen lassen!
Das Tier kann nichts dafür. So einem Hafen auf dem Gehweg liegen zu lassen,
zeugt von aggressivem Verhalten des Besitzers.
Hoffentlich rutscht ein solcher selber darauf aus [mit dem Hintern rein!]
Mich würde es freuen
Mit liebem Dank und Grüßen zurück, Irene

 EkkehartMittelberg (21.11.21, 12:05)
Witzig, Irene, oft liegt ein Haufen neben dem Schönen und nicht immer lässt er sich vermeiden.
LG
Ekki

 Moja meinte dazu am 21.11.21 um 17:58:
Dein Gedicht macht gute Laune, schwebt leicht wie ein Herbstblatt daher, liebe Irene, und am Ende klebt mir das Lachen unterm Schuh,

her(bst)zlichen Gruß,
Moja

 niemand meinte dazu am 21.11.21 um 17:59:
@Ekki

Da hast Du recht! Nicht selten liegt ein Haufen tatsächlich unmittelbar
neben Schönheit Wo Schönes ist, dort ist auch Hässliches aufzufinden.
Mit liebem Dank und Grüßen zurück, Irene

Antwort geändert am 21.11.2021 um 18:00 Uhr

 niemand meinte dazu am 21.11.21 um 18:01:
@ Moja
Ein Lachen am Schuh! das will mir gefallen, liebe Moja
Ich danke für ein solches und grüße Dich lieb zurück, Irene

 GastIltis (22.11.21, 15:25)
Liebe Irene,
deine Zeilen haben schon etwas Besonderes. Auch nach dem zweiten und dritten Lesen!
LG von Gil.
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