Beim Blick in den Spiegel

Innerer Monolog zum Thema Selbstbild/Selbstbetrachtung

von  EkkehartMittelberg

Beim Blick in den Spiegel


Gibt es dich immer noch, du Keinverlag-Nesthocker?

Du beleidigst morgens mein Gehör, wenn beim Aufstehen deine müden Knochen knacken, mein ästhetisches Empfinden, wenn du beim Rasieren neue Spuren der Vergänglichkeit entdeckst.

Du strapazierst meine Geduld mit der Suche in der Morgenzeitung nach positiven Nachrichten.

Ich ertappe dich, wie du im Internetforum, begierig nach Neuem, auf alten Pfaden wandelst.

Deine Lust auf Neues ist ungebrochen groß, die Fähigkeit zur Selbsttäuschung aber nicht geringer.


Was bleibt, wenn das so weiter geht, du Keinverlag-Nestor?

Sei gerecht mit dir selbst, du larmoyanter Spiegelfechter.

Dein Kämpferherz kann dir keiner nehmen und auch nicht die Fähigkeit zur Selbstironie.





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Kommentare zu diesem Text


 IngeWrobel (29.12.21, 00:13)
... und ich dachte, das geht nur mir so ... 

Ein verständnisinniges Lächeln zu Dir 
von der Inge  :D 

PS: nö, rasieren muss ich mich zum Glück (noch) nicht.  :silly:

Kommentar geändert am 29.12.2021 um 00:16 Uhr

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 29.12.21 um 00:18:
Merci, Inge, zu den glücklichen Momenten im Leben gehört ein verständnisinniges lächeln.
Liebe Grüße
Ekki

 TrekanBelluvitsh (29.12.21, 04:29)
KV - Aquarium für Süß- und Salzwasserfische. In einem Bassin!

 AchterZwerg antwortete darauf am 29.12.21 um 07:08:

 EkkehartMittelberg schrieb daraufhin am 29.12.21 um 18:29:
Merci, Trekan, die Prognosen sind unentschieden, ob im Laufe der Zeit die süßen salziger oder die salzigen süßer werden.

 AchterZwerg (29.12.21, 07:17)
Die Fähigkeit zur Selbsttäuschung wird in der Tat nicht geringer - das beobachte ich täglich. Und (leider) nicht nur an mir. 8-)

Die Kunst und die Würde des Alters liegen vermutlich im befreienden Lachen über dessen Widrigkeiten - so lange es geht. Wie du selber feststellst.

Liebe Grüße
Piccola

 EkkehartMittelberg äußerte darauf am 29.12.21 um 18:35:
Grazie Piccola, wahrscheinlich entwickeln die meisten Menschen mehr Fantasie zur Selbsttäuschung als zur Selbsterkenntnis.
Liebe Grüße
Ekki

 AZU20 (29.12.21, 11:51)
Ich kämpfe an Deiner Seite. Bleiben wir -wie Du schreibst- gerecht mit uns selbst. LG

 EkkehartMittelberg ergänzte dazu am 29.12.21 um 18:38:
Danke, Armin, dabei wandeln wir auf einem schmalen Grat, aber das weißt du ja.
LG
Ekki

 GastIltis (29.12.21, 17:35)
Hallo Ekki,

wer auf der Argo einst gen Kolchis fuhr, und neben Herakles, den Dioskuren, selbst Orpheus und auch sonst der Helden viele gefahren und auf du und du gewesen, betrachte sich nur angesichts von Weisheit, Wissensdurst, Verwegenheit des Geistes und des Fühlens, sowie der Urteilskraft, sich auch in andres Denken zu versetzen, es zu lesen. Gewiss, das Zweifeln kann ein Fühlen sein, kein Schein von Spiegelfechten, es ist ein täglich Überwinden.
Ein Spiegel zeigt ihn nicht, den Menschen, er ist nur blass und manchmal matt. Wird er geputzt, dann strahlt er Leben. Und das ist, dass man es benutzt!

Viele Grüße von Gil.

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 29.12.21 um 18:48:
Gracias, Gil, Arm in Arm mit dir würde ich mutiger vor den Spiegel treten; denn du würdest4 meinen Blick heiterer machen.
Zuversichtliche Grüße
Ekki
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