Der tägliche Sieg des Prometheus
Innerer Monolog zum Thema Schmerz
von EkkehartMittelberg
Kommentare zu diesem Text
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Kommentar geändert am 24.01.2022 um 00:32 Uhr
Hhm.
Terminator (41)
(24.01.22, 03:49)
(24.01.22, 03:49)
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Die haben in der Gegend von Europa, Griechenland, Portugal, so enorme Schwierigkeiten. In Frankreich ist die Verfassung gekippt.
Merci, Terminator: Goethe vertraute noch auf das Licht der Aufklärung. Heute wird es durch Verschwörungstheorien verdunkelt.
Fand es schön von Dir, an diese Geschichte erinnert zu werden. Sie war sogar mal Unterrichtsstoff. LG
Gracias, Armin. ich hoffe, dass zukünftige Lehrer, auf meiner Interpretation fußend, etwas mehr auf den Adler eingehen werden, der von Prometheus' Leber frisst.
LG
Ekki
LG
Ekki
Der tägliche Sieg des Prometheus
Wieder einmal habe ich dich besiegt, Zeus.
Die Menschen entzünden dir zum Hohn das Feuer,
wofür, willst du wissen, Erbarmungsloser.
Um dir zu sagen, wir brauchen dich nicht.
Wir können uns selbst vernichten.
Denn du hast uns das Feuer vorenthalten,
um uns zu schützen.
Vor uns selbst, vor unseren Nächsten, vor den Feinden,
in uns und neben uns. Es gibt ihrer so viele.
Denn sie verhöhnen uns. Mit ihren Lügen,
mit ihren Sprüchen, mit ihren Zeugnissen,
die so falsch sind wie Blattgold im Fluss.
Was sind meine Qualen im Vergleich zu denen,
die sie in die Feuer hinein legen,
die sie abwerfen, die sie ausbreiten,
die sie einzwängen, um sie zu züchtigen,
die sie umwandeln.
Was sind die Schmerzen für alle,
die darben, hungern und frieren,
denen die Häuser durch Feuer und Schläge
dem Erdboden angeglichen werden,
im Gegensatz zu denen, die gedünstete Leberpasteten,
genießen, sich munden lassen und feinste
Getränke von Dionys Gärten verschütten,
im Glauben, es wäre nur Blut?
Das Leiden, o Zeus, geht zu Ende.
Du kannst deine Freuden wie einst,
du kannst sie im Traum noch genießen.
Es war eine Zeit der Fülle.
Was hilft dem Angeschmiedeten der Triumph,
wenn der Adler ausbleibt, weil selbst auf Zeus
niemand mehr hört, denn die Feuer, die alles
ringsum in Asche verwandeln, sind auch
den Menschen zum Hohn geworden.
Es wird ein Gleißen die Zeit besiegeln.
LG von Gil.
Kommentar geändert am 24.01.2022 um 14:40 Uhr
Vielen Dank für deine hochinteressante Weiterführung des Gedichts, Gil,, das über das tägliche Leiden des Prometheus weit hinausgehend in Leiden der Menschheit am vernichtenden Feuer mündet.
LG
Ekki
LG
Ekki
Prometheus war stärker als Zeus. Als Zeus begriff, dass er Prometheus Rückgrat nicht brechen konnte, gab er auf und begnadigte den Widersacher.
Eine sehr lehrreiche Sage, die du in einem dramatischen Monolog wiedergibst. Hervorragend!
Herzliche Grüße
Sigi
Eine sehr lehrreiche Sage, die du in einem dramatischen Monolog wiedergibst. Hervorragend!
Herzliche Grüße
Sigi
Du hast recht, Sigi, Prometheus ist stärker als Zeus, weil der Adler Zeus berichten muss, dass er die Unerschütterlichkeit von Prometheus nicht brechen kann. Aber nicht Zeus hat Prometheus von seiner Qualen erlöst, sondern Herakles.
Herzliche Grüße
Ekki
Herzliche Grüße
Ekki
Das hat mich auch interessiert, Ekki.
Das freut mich, danke.
wohin verbrennung führt zeigt klimas wandel -
ein pyrrhussieg war's wohl und auch kuhhandel.
eindrucksvolles gedicht, ekki, gerne gelesen!
lg
henning
Danke für dein Kompliment, Henning
LG
Ekki
LG
Ekki
Das Stoische ermöglicht oft die Macht der Zornigen, kann sie aber auch brechen.
Merci, diese Aussage stimmt, obwohl scheinbar widersprüchlich
Eine interessante und einleuchtende Interpretation.
Durch Selbstüberwindung wird eine Sanktion ad absurdum geführt.
Schade, dass heutzutage nur noch wenige so klug sind (Ukraine etc,) ...
Liebe Grüße
Piccola
Durch Selbstüberwindung wird eine Sanktion ad absurdum geführt.
Schade, dass heutzutage nur noch wenige so klug sind (Ukraine etc,) ...
Liebe Grüße
Piccola
Grazie, Piccola, ich freue mich immer, wenn meine Gedichte genau verstanden werden.
Liebe Grüße
Ekki
Liebe Grüße
Ekki