Armut in Deutschland

Aphorismus zum Thema Armut

von  EkkehartMittelberg

1. Obwohl es in Deutschland viele reiche Menschen gibt, ist die Zeit, als Deutschland ein reiches Land war, längst vorbei.


2. Die vom Armutsrisiko Betroffenen können an der öffentlichen Diskussion kaum teilnehmen. Auch deshalb erscheinen sie fast unsichtbar.


3. Zerstörung der Umwelt, Kosten für fehlendes Gas, Hilfen für Flüchtlinge. steigende Armut in Deutschland. Es erscheint fast unmöglich, dass der Staat an allen Fronten der Not ausreichend hilft.


4. Wer in Deutschland arm ist, muss nicht nur früher sterben, er ist vom gesellschaftlichen Leben ausgeschlossen.


5. Man weiß seit Jahrzehnten, dass die Armen in Deutschland keine Lobby haben. Es ändert sich nichts.



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Kommentare zu diesem Text


 AlmaMarieSchneider (06.08.22, 12:05)
Die Zeile 5 ist erschütternd, weil sie so wahr ist, das ausspricht wovon viele überzeugt sind.... und es wird sich nichts ändern.

Liebe Grüße und ein schönes Wochenende
Alma Marie

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 06.08.22 um 12:16:
Grazie, Alma Marie, wir dürfen uns dennoch nicht entmutigen lassen, immer wieder darauf hinzuweisen.

Auch dir ein schönes Wochenende
Liebe Grüße
Ekki

 harzgebirgler (06.08.22, 12:17)
auseinander klafft die schere immer weiter -
so kam einst an die macht auch ein gefreiter.

lg
henning

Kommentar geändert am 06.08.2022 um 12:21 Uhr

 EkkehartMittelberg antwortete darauf am 06.08.22 um 12:29:
Gracias, Henning, du warnst mit Recht davor, dass in die soziale Kluft zwischen reich und arm in Deutschland rechte Verführer hineinstoßen können.

LG
Ekki
Agnete (66)
(06.08.22, 12:27)
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 Terminator schrieb daraufhin am 06.08.22 um 15:17:
Allein die Rentenkassen, die für Asyl missbraucht wurden, die neuerlichen 1 Million Harz Vier-Ukariner
Ist das AfD-Wahlpropaganda oder einfach Menschen in Not gegeneinander ausspielen?

 Regina äußerte darauf am 06.08.22 um 17:24:
Frag lieber, wer die gegeneinander ausspielt. Sicherlich nicht Agnete.

 EkkehartMittelberg ergänzte dazu am 06.08.22 um 18:35:
@Agnete.: Merci, Monika, ich stimme dir zu, fürchte aber, dass der Mut der Opposition auch nicht weiter reicht-

LG
Ekki

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 06.08.22 um 18:42:
Hallo Jack, wenn du Agnete mit der AfD identifizierst, kämpfst du als Aufklärer bald allein gegen den Rest der Welt.

LG
Ekki

 Terminator meinte dazu am 07.08.22 um 01:42:
Nein, ich kämpfe vielmehr in irgendeinem mir selbst unbekannten Forum als von Agnete halluzinierter Troll.
Agnete (66) meinte dazu am 07.08.22 um 11:02:
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 RainerMScholz meinte dazu am 08.08.22 um 21:58:
Warum genau sind die Asylbewerber jetzt schuld?

 Didi.Costaire (06.08.22, 16:32)
Gut herausgearbeitet, Ekki!

Der Reichtum weniger macht das Land und die Leute arm.

Liebe Grüße,
Dirk

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 06.08.22 um 18:47:
Merci, so ist es Didi, aber sobald versucht wird, diese Wenigen härter zu besteuern, wird die Sozialismus/Kommunismus-Keule geschwungen.

LG
Ekki
Taina (39) meinte dazu am 09.08.22 um 10:22:
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 EkkehartMittelberg meinte dazu am 09.08.22 um 21:33:
Vollkommen d'accord, Taina.

Liebe Grüße
Ekki

 AchterZwerg (06.08.22, 17:41)
Du sagst es Ekki!
Und so lange Selbständige und Beamte nicht den gleichen Obulus entrichten müssen wie die normal Sterblichen, wird sich daran nichts ändern. Von der ungerechten Besteuerung der Konzerne oder besser dem Mangel daran, den Kriegskosten der Ukraine, den großzügigen "Spenden" in alle Welt, um beispielsweise die westliche Demokratie in Mali zu verteidigen etc. ganz zu schweigen.
Der Sozialstaat ist systematisch zerschlagen  worden; und das nicht erst seit gestern.

Entnervte Grüße
Piccola

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 06.08.22 um 18:53:
Grazie, Piccola, mir scheint, dass sich allmählich parteiübergreifend ein Konsens in die Richtung deiner Kritik abzeichnet, zumindest, was die Spenden-Demokratie in alle Welt betrifft.
Applaudierende Grüße
Ekki
Teolein (70)
(06.08.22, 20:24)
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 EkkehartMittelberg meinte dazu am 06.08.22 um 21:04:
Hallo Teo, so ein Beitrag wie deiner macht mir Mut und ich gewinne ein wenig Zuversicht, weil du unpopuläre Maßnahmen vorschlägst und die Dinge beim Namen nennst. Es gibt Sozialschmarotzer, nicht nur aus Osteuropa.
Auch dir einen schönen Sonntag
Ekki
Teolein (70) meinte dazu am 06.08.22 um 21:25:
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 RainerMScholz meinte dazu am 08.08.22 um 22:02:
In Ohnmacht falle ich nicht gerade. Migrantenversteher (geile neue Wortschöpfung)(jedenfalls höre ich die zum ersten Mal)(aber ich renne auch nicht jeden Samstag auf Pegida-Demos `rum) - das ist ja noch schlimmer als Putinversteher.
wa Bash (47)
(06.08.22, 20:59)
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 EkkehartMittelberg meinte dazu am 06.08.22 um 21:10:
Merci, wa Bash, wenn man den Begriff Lobby sehr weit fasst, haben auch die Amen eine Lobby, aber keine, die politisch Druck machen kann.

LG
Ekki
wa Bash (47) meinte dazu am 06.08.22 um 21:31:
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 EkkehartMittelberg meinte dazu am 06.08.22 um 22:08:
Das tun sie, wenn Künstler die Macht des Autokraten in Frage stellen. Außerdem ist hier die Rede von der Armut in Deutschland und nicht in autokratischen Systemen.
wa Bash (47) meinte dazu am 06.08.22 um 22:30:
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 EkkehartMittelberg meinte dazu am 07.08.22 um 11:49:
Dass es für einige nicht ausreicht, muss vehement thematisiert werden. Es ist ein Skandal, dass es in Deutschland Menschen gibt, die Mülltonnen nach Essbarem durchsuchen, dass es in der Provinz Menschen gibt, die keinen Zugang zu Tafeln haben, weil sie die Fahrtkosten dorthin nicht bezahlen können.
wa Bash (47) meinte dazu am 07.08.22 um 22:35:
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 Regina (07.08.22, 10:15)
In Schwellenländern wie Marokko oder Türkei gibt es stabile Armut, d.h. man muss sich einschränken und auf Luxus verzichten, kommt aber noch zurecht. Dort heißt es manchmal "Arm, aber glücklich". In Deutschland, wenn man auf die Geschichte schaut, findet man ein Auf und Ab. So die Verarmungsprobleme der 20er Jahre, das Wirtschaftswunder nach den kargen Nachkriegsjahren und der aktuelle Fall, Armutsgefährdung bis in den Mittelstand, Energierechnungen, die voraussichtlich nicht mehr gezahlt werden können. Armut wird hier schnell zum existenziellen Desaster, nicht nur Notwendigkeit zum bescheidenen Lebensstil.

Kommentar geändert am 07.08.2022 um 10:16 Uhr
Teolein (70) meinte dazu am 07.08.22 um 10:28:
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 Regina meinte dazu am 07.08.22 um 10:40:
Rechnungen, die nicht bezahlbar sind, können nicht durch Lebensstil kompensiert werden.
Teolein (70) meinte dazu am 07.08.22 um 11:10:
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 RainerMScholz meinte dazu am 08.08.22 um 22:04:
Ja, und die saufen und rauchen auch noch - dafür ist Geld da!

 TassoTuwas (07.08.22, 10:55)
Hallo Ekki,
entsprechend der Überschrift hast du in allen Punkten recht.
Weltweit betrachtet definiert sich Armut von Land zu Land mit großen Unterschieden.
Herzliche Grüße
TT
Agnete (66) meinte dazu am 07.08.22 um 11:04:
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Teolein (70) meinte dazu am 07.08.22 um 11:14:
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 EkkehartMittelberg meinte dazu am 07.08.22 um 11:39:
@Regina: "Rechnungen, die nicht bezahlt werden, können nicht durch Lebensstil kompensiert werden." Das ist der springende Punkt und da hört alles Theoretisieren auf. Ich habe zum Beispiel unter "Armut in Deutschland" einen Beitrag von einer Rentnerin gelesen, die beschreibt, dass ihre Rente ihr 5 Euro am Tag für Essen und Trinken lässt und dann ist sie am 20sten des Monats aufgebraucht. Sie überlebt nur dank spezieller Kenntnisse der Lebensmittelkonservierung. Fazit ist, dass es unter den Armen in Deutschland einige gibt, die am Existenzminimum nagen.

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 07.08.22 um 12:04:
@Agnete
du has dat Herz opn echten Fleck,
da kümmert mich die Partei nen Dreck.

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 07.08.22 um 14:27:
@TassoTuwas
Gracias, Tasso. Bis jetzt konnten wir Armut in Deutschland relativieren. Das wird bald nicht mehr möglich sein.

Liebe Grüße
Ekki

 plotzn (07.08.22, 14:37)
Fünfmal volle Zustimung, Ekki!

Traurig, aber wahr...

Eine weit geöffnete Schere droht wie zwei Messer gegen den sozialen Frieden.

Liebe Grüße
Stefan

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 07.08.22 um 18:13:
Vielen Dank für dieses einfache Bild, Stefan, das man sich nicht oft genug vor Augen führen kann.

Liebe Grüße
Ekki

 Saira (07.08.22, 17:47)
Hallo lieber Ekki,
 
du triffst mit allen Aphorismen ins Schwarze … leider.
 
Was ist, wenn Menschen ihre Grundbedürfnisse nicht befriedigen können? Sie beziehen Grundsicherung, eine kleine Rente ... Das Geld reicht nicht für ausreichend Essen, Kleidung oder für ärztliche Versorgung. Nun werden sie zukünftig wohl auch noch frieren und im Dunkeln leben müssen.
 
Aber auch die Menschen, die bisher ein relativ unbesorgtes Leben geführt haben, werden durch die Sanktionen zum Ukraine-Krieg größte Schwierigkeiten bekommen, ihren Lebensunterhalt weiterhin bestreiten zu können.
 
Die Reichen störts wenig bis gar nicht. Die Politik und Reichenlobby sorgen dafür, dass sich daran auch nichts ändern wird.
 
Nachdenkliche Grüße
Sigi

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 07.08.22 um 18:23:
Grazie, Sigi, ich denke, wir können aus diesem Diskussionsablauf einen Trost mitnehmen: Es gibt hier wenigstens keine dummen Sprücheklopfer, die jemandem seine Armut als Schuld vorwerfen.

Herzliche Grüße
Ekki

 AngelWings meinte dazu am 08.08.22 um 22:04:
Und die Frage ist? Wer macht die Menschen Arme! Das Volk alleine, ist nicht!

 RainerMScholz meinte dazu am 08.08.22 um 22:09:
Übrigens hat BASF, z.B., die fetten Gasverträge mit Russland gerne geknüpft, und möchte nun, dass der "Normali" im Winter die Heizung herunterdreht. Vielleicht fragen die erstmal ihre Aktionäre, ob die die Heizung ihres Swimmingpools herunterdrehen mögen, bevor die Allgemeinheit dran ist und mit Erwerbslosigkeit und Staatsruin gedroht wird.

Antwort geändert am 08.08.2022 um 22:09 Uhr

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 09.08.22 um 09:58:
@AngelWings: Merci, das Volk ist es zuletzt. Es sind vor allem Kriege mit ihren Sanktionen, mit denen sich einige Wenige eine goldene Nase verdienen, denen das Volk am Arsch vorbei geht.

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 09.08.22 um 10:06:
@RainerMScholz:: So ist es: Der Deubel wird weiterhin auf seinen großen Haufen scheißen und die Belastungen auf die Klein- und Mittelverdiener abwälzen.

 harzgebirgler (16.11.22, 11:13)
hallo ekki,

die armen sind noch ärmer dran als eh
und wehe wenn ich auf das ende seh'! :( 

lg
henning

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 17.11.22 um 11:14:
Vielen Dank, Henning,

in einer ehemaligen Wohlstandgesellschaft ist die Scham der Menschen sehr große, ihre Armut zu zeigen.

LG
Ekki
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