Weg vom Fenster

Aphorismus zum Thema Vergessen

von  EkkehartMittelberg

1. Heute hört man dir noch zu. Du wirst alt. Man vergisst dich von heute auf morgen.


2. Wenn es nur um das große Fenster des Ruhms ginge, wäre es nicht tragisch, auf Eitelkeiten verzichten zu müssen. Aber auch das kleine Fenster zum Bekanntenkreis verschließt sich rasant schnell, wenn deine Kräfte schwinden.


3. Erst wenn es jemand vom Fenster in einige Herzen geschafft hat, ist ihm dauerhaftes Gedenken sicher.


4. Die letzte Strecke des Lebens in dem Bewusstsein zurückzulegen, vergessen zu werden, tut sehr weh.


5. Wer nicht enttäuscht werden will, macht sich rechtzeitig damit vertraut, dass nur der Übergang ins Nichts Erlösung bringt.



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Kommentare zu diesem Text


 AZU20 (09.08.22, 11:40)
An 5 möchte ich mich noch nicht gewöhnen. Noch hören mir viele Menschen zu. Gott sei Dank. LG

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 09.08.22 um 11:44:
Merci, das freut mich, Armin. Aber du sollst dich ja auch nicht an 5 gewöhnen, sondern dich nur mit dem Gedanken vertraut machen.

LG
Ekki
Teolein (70) antwortete darauf am 09.08.22 um 12:01:
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 EkkehartMittelberg schrieb daraufhin am 09.08.22 um 12:08:
Vielen Dank, Volker. Ja, ein Teil dieser Aphorismen ist schmerzhaft. Sie entspringen übrigens Beobachtungen, die ich in meiner unmittelbaren Umgebung  in letzter Zeit gemacht habe.

LG
Ekki

 Graeculus (09.08.22, 12:09)
Alt werden ist eine Herausforderung oder, wie irgendjemand einmal sagte, nichts für Feiglinge.
Du beschreibst die Aspekte dieses Problems gut und so ziemlich umfassend.

Das dauerhafte Gedenken (3) - wie weit reicht es? Eine Generation? Zwei Generationen?
Wem es darauf ankommt, der ist nicht schlecht beraten, ein Werk zu schaffen, mit dem auch künftige Menschen etwas anfangen können.
Fürs Anfangen mit diesem Werk ist es freilich jetzt auch schon arg spät.

Kannst Du mit folgendem Gedanken etwas anfangen, den ich von einem Philosophen übernommen habe?

Es gibt bedingte Wünsche ("Wenn ich morgen aufwache bzw. noch lebe, dann will ich ..."), und es gibt konstitutive Wünsche ("Ich will morgen aufwachen bzw. noch leben, um ...").
Es sind diese konstitutiven Wünsche, die im Alter weniger werden. Und sie machen den Sinn des Lebens aus.

Meine Meinung dazu: Es erscheint traurig, daß sie weniger werden, doch es erleichtert das Sterben. Die letale Diagnose in einer Phase zu erhalten, in der man noch voller Vitalität ist und mit allerlei Plänen umgeht, stelle ich mir schwerer vor, als wenn nach und nach alles an Bedeutung verliert.

Wie denkst Du darüber?

Kommentar geändert am 09.08.2022 um 12:12 Uhr

 EkkehartMittelberg äußerte darauf am 09.08.22 um 13:17:
@graeculus: Die nterscheidung zwischen bedingten und konstitutiven Wünschen halte ich für sehr sinnvoll.
Gracias, es stimmt, dass im Alter die konstitutiven Wünsche weniger werden und dass genau dies das Sterben erleichtert. So traurig die Verringerung der konstitutiven Wünsche ist, sie ist ein Schritt auf dem Weg zum Übergang ins erlösende Nichts. Sub specie aeternitatis ist es also nicht traurig.
Wenn man sich im Alter noch sehr vital fühlt, nehmen freilich die konstitutiven Wünsche nicht ab, selbst dann, wenn man um die Begrenzung der verbleibenden Zeit weiß.

 LotharAtzert ergänzte dazu am 09.08.22 um 13:54:
Also meine Herren - schon der Titel ist weinerlich, kraftlos verzagend. Da weiß ich sofort wieder, warum ich beim tibetischen Buddhismus Zuflucht nahm. Die Tibeter kennen zwar auch Angst, aber höchstens vor den Chinesen, doch nicht vorm Vergessenwerden oder nennen wir es doch gleich Tod. Sie kennen Chenresig, das allumfassende Mitgefühl, das bis in die unterste Hölle steigt, um niemanden zu vergessen und murmeln das Mani-Mantra: OM MANI PADME HUM, welches die sechs Daseinsbereiche erlöst, also auch euch, drumm seid ohne Sorge. Nichts und niemand geht verloren, never ever.
Und gesetzt, das Gegenteil sei der Fall, so änderte sich nichts.

Antwort geändert am 09.08.2022 um 13:55 Uhr

Antwort geändert am 09.08.2022 um 13:57 Uhr

 Graeculus meinte dazu am 09.08.22 um 14:03:
Wir sprechen ja über das Vergessenwerden - früher oder später.
Wie hieß doch gleich der Mann, der 1783 in Lhasa in der achten Straße, siebtes Haus von links gelebt hat?

Daß seine Existenz irgendwelche Folgen hatte, will ich gerne annehmen, aber als Individuum ist er vergessen. Niemand erinnert sich mehr an ihn.
Für manche Menschen ist das traurig.

 LotharAtzert meinte dazu am 09.08.22 um 14:35:
O ich erinnere mich an meinen Lehrer, der erinnerte sich seines Lehrers, der wiederum und bis hin zum Buddha. Und sie alle lehren den Dharma - und daß man stetig zu dem wird, was man verehrt.

Wenn ich im Gedächtnis der Nachfahren bleiben möchte, so verstehe ich das zwar, aber es ist ja jedem unbenommen, das durch große Taten zu unternehmen. Mich würde mehr das Warum interessieren. Warum will ich wo bleiben, wenn es das Schicksal nicht so vorsieht.
Ja, die Obrigkeitsablehnung ... Pluto-Saturn. Entschuldigt.

 Graeculus meinte dazu am 09.08.22 um 14:43:
Ich sage nicht, daß es mich stört, daß sich in hundert Jahren niemand mehr an mich erinnern wird. Warum sollte mich heute etwas an der Zukunft stören, was mich in hundert Jahren nicht stören wird (weil ich als Individuum dann gar nicht mehr sein werde)?

Daß alles, von mir aus von Lehrer zu Lehrer, Folgen hat innerhalb einer Kette von Ursache und Wirkung, habe ich schon zugestanden. Eine Bedeutung geben freilich wir als Individuen diesem Umstand.

 LotharAtzert meinte dazu am 09.08.22 um 14:44:
Bis zum letzten Atemzug (übrigens ein geiler Titel) hat man die Wahl: Mnemosyne- oder Lethewasser.

Eine Bedeutung geben freilich wir als Individuen diesem Umstand.
Das läßt sich auf die Schnelle nicht widerlegen, nur an-deuten: die Schwachstelle ist das "wir als Individuen" - da fühlen sich alle angesprochen, sogar der Hund meiner Schwester.

Antwort geändert am 09.08.2022 um 14:54 Uhr

 Graeculus meinte dazu am 09.08.22 um 14:49:
Meinst Du? Möge uns die Demenz erspart bleiben!

 LotharAtzert meinte dazu am 09.08.22 um 14:58:
Dem schließe ich mich vorsichtig optimistisch an, also gedrosselt, damits übern Winter reicht.

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 09.08.22 um 17:01:
@Lothar Atzert: Lieber Lothar, nur wenige haben Ahnung von deiner Philosophie und wissen, dass letztendlich niemand vergessen wird.
Vielleicht bist du dennoch bereit, meine unphilosophische Sichtweise zu teilen, die mit Alltagserfahrungen die Oberflächlichkeit unserer Gesellschaft bedauert.
Ich traf mich vor ein paar Tagen mit Freunden und wir sprachen über unsere gemeinsame Vergangenheit im politischen Leben unseres Städtchens. Da fielen uns Weggefährten/Weggefährtinnen ein, die in der Öffentlichkeit , sogar mit Auszeichnungen, anerkennend erwähnt wurden. Ein paar Jahre reichten aus, dass es ganz still um sie geworden ist. Den Grund sahen wir in der banalen Erkenntnis, dass man sich um Menschen kümmert, solange sie einem nutzen oder schaden. Wenn sie aber auf dem Abstellgleis des hohen Alters stehen, werden sie ganz schnell vergessen, Für einige tat uns das aufrichtig leid. Das Gespräch bewegte sich also eine Ebene unterhalb von Tod und Angst.

 LotharAtzert meinte dazu am 09.08.22 um 17:41:
die mit Alltagserfahrungen die Oberflächlichkeit unserer Gesellschaft bedauert.
Lieber Ekki,

ich bedauere das auch. Aber es hilft ja alles Bedauern nichts, das wird sich auch vorerst nicht bessern. Die Frage ist, was kann man tun. Die Antwort sehe ich nur darin, unbeeindruckt davon einen anderen Weg zu gehen, nämlich den Weg, den mir das Schicksal immer wieder in jedem Moment vorgibt. Das ist nichts Abstraktes, sondern das Schicksal spricht mit dem, der in sich hinein hört. Es spricht nicht, wie ein Mensch spricht, sondern es spricht ... na, wie Seneca das sagt:

"Den Willigen führt das Schicksal; den Nichtwilligen reißt es mit sich fort.
Besser kann ich es auch nicht sagen. Vertrauen ist wichtig.

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 09.08.22 um 19:46:
Ja, auf diesem Wege gehen wir gerne gemeinsam, Lothar.

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 09.08.22 um 21:00:
lieber Lothar.
"Warum will ich wo bleiben, wenn es das Schicksal nicht so vorsieht."
Das scheint mir einfach zu sein, Lothar. weil es ein Wunsch ist. Wünsche sind nicht logisch der besseren Einsicht folgend. Sie sind launisch und kapriziös und oft sind sie Eitelkeiten unterworfen. Damit ist schon gesagt, dass man sich ihnen nicht unterwerfen sollte.

 indikatrix (09.08.22, 12:09)
Lieber Ekki,
Nr.3 verrät den Weg :) und Nr.5 scheint so universell, dass Enttäuschung gar keine Kategorie mehr wäre ?
Liebe Grüße,
indi

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 09.08.22 um 13:26:
Merci, Indi, Nach Nr. 5 kann Enttäuschung auch deshalb keine Kategorie mehr sein, weil sich Empfinden und Denken in Nichts aufgelöst haben
Liebe Grüße
Ekki
Taina (39)
(09.08.22, 12:11)
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 Graeculus meinte dazu am 09.08.22 um 12:14:
Niemand wird sofort vergessen, jeder wird irgendwann vergessen.

Das ist wahr!


Das Nichts kann keine Enttäuschung sein, es wäre unbemerkbar.

Auch das stimmt. Die Tröstlichkeit des Nichts liegt darin, daß man dann zwar alles verloren hat, aber nichts mehr vermißt.

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 09.08.22 um 13:48:
@ Taina
"Niemand wird sofort vergessen, jeder wird irgendwann vergessen." Liebe Taina, das stimmt streng logisch, aber die gefühlte Wahrnehmung kann anders sein. Beispiel: In meiner Stadt gibt es einen von fast allen Bürgern verehrten Altbürgermeister, der immer wieder ins Gespräch gebracht wurde oder sich selbst einbrachte. Seit etwa einem Jahr befindet er sich in einem Altenheim und nimmt weder an einer Veranstaltung noch an einer öffentlichen Diskussion mehr teil. Es ist abrupt still um ihn geworden, obwohl er keine Feinde hat, die darüber erfreut sein könnten.

Darf ich deinen Kommentar zu Nr.5 als Zustimmung oder Widerspruch verstehen? Für mich bringt der Übergang ins Nichts Erlösung, er kann also keine Enttäuschung sein. Das Nichts selbst erlöst nur aus der Außensicht eines nicht Betroffenen, denn der Betroffene selbst ist bar jeder Wahrnehmung. Ich denke, dass wir übereinstimmen.
Taina (39) meinte dazu am 09.08.22 um 14:53:
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 LotharAtzert meinte dazu am 09.08.22 um 15:48:
Die Sorge, man könnte vergessen werden, zB. nach dem Tod, ist mir bis dato nur bei Männern begegnet. Die möchten gerne bleibende Spuren hinterlassen. Frauen sehen das meist gelassenen, ihnen scheint der "Nachruhm" weniger wichtig zu sein.

 
Dann bin ich kein Mann, ohjeh.

Antwort geändert am 09.08.2022 um 16:25 Uhr

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 09.08.22 um 16:04:
Liebe Taina,
vielleicht hast du echt, dass sich mehr an den Altbürgermeister erinnern, als es den Anschein hat. Diese plötzliche Leere um einen Menschen, der gestern noch in aller Munde war, macht mich traurig. Vielleicht unberechtigt.
Auf jeden Fall stimmt es, dass Frauen der Nachruhm weniger wichtig ist als Männern. Mir geht es freilich mehr darum, dass Menschen, die im Tagesgeschäft keine Rolle mehr spielen, erschreckend schnell vergessen werden.

 Pensionstarifklempner (09.08.22, 13:14)
Hallo, liebe Mitleser/innen, um die fünf Weisheiten nicht in die Herzkranzgefässe und die Gehirnwindungen zu lassen, nehme ich die schmerzhafte Position des Stoikers ein : wer keine Hoffnung hat, der kann auch nicht verzweifeln. Wenn ich vergessen werde, dann habe ich hart daran gearbeitet. 
Sorry, das Telefon klingelt, da will mich jemand sprechen. 
Wohlbefinden sei der lesende Runde gegönnt.
Pensionstarifklempner ( kurz vor 70)

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 09.08.22 um 14:00:
Gracias Pensionstarif, ich vermute, dass der Stoiker, de sich hier einlässt, der Ironie nicht entbehrt. Es gibt freilich auch welche, die vergessen werden, weil sie hart daran gearbeitet haben. Es sei ihnen gegönnt.  :)

LG
Ekki

 Verlo (09.08.22, 14:12)
LotharAtzert:

Die Tibeter kennen zwar auch Angst, aber höchstens vor den Chinesen ...

Dann sind in KeinVerlag keine Tibeter: hier hat man nur Angst vor den Russen.

 LotharAtzert meinte dazu am 09.08.22 um 16:31:
Verlo:
 Den Rest, der Chinesen, wie Russen betrifft, hast du unterschlagen:

Sie kennen Chenresig, das allumfassende Mitgefühl, das bis in die unterste Hölle steigt, um niemanden zu vergessen und murmeln das Mani-Mantra: OM MANI PADME HUM, welches die sechs Daseinsbereiche erlöst, also auch euch, drumm seid ohne Sorge. Nichts und niemand geht verloren, never ever.

 Verlo (09.08.22, 14:16)
Ekkehart, hört sich für mich danach an, daß du nicht genug Spaß gehabt hast.

Vielleicht hast du im Leben zu viel gearbeitet ...

Aber: noch ist doch Zeit!

Wichtig ist, daß man sich nicht selbst vergißt.

Kommentar geändert am 09.08.2022 um 14:19 Uhr
Taina (39) meinte dazu am 09.08.22 um 14:57:
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 Verlo meinte dazu am 09.08.22 um 15:05:
Taina, warum sollte sich ein Mensch (ganz allgemein) mit einem 


reichen erfüllten Leben

daran stören, daß er vergessen wird?

 LotharAtzert meinte dazu am 09.08.22 um 15:50:
Ein vortrefflicher Einwand.

 AngelWings meinte dazu am 09.08.22 um 16:11:
Was heißt vergessen? Ja, natürlich vergisst man eine Person, also jeder Tag daran denken wird. Wird ich glaube nicht mehr in Leben was schaffen. 
Trotzdem, ist diese Personen nicht vergessen, weil bestimmt Zeit Punkte immer ein Gedanke an ihn kommt.

 LotharAtzert meinte dazu am 09.08.22 um 16:21:
Ja was heißt vergessen?
Fam. Wurm beten: "Komm, Her Jesus, sei unser Gast und segne, was du uns bescheret hast".

Antwort geändert am 09.08.2022 um 16:33 Uhr

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 09.08.22 um 17:26:
@ Verlo:
Ich nehme an, dass du den Begriff "Lyrisches Ich", kennst. Es gibt auch ein Aphoristiker-Ich. Man redet auch mit Aphorismen nicht immer von sich selbst.
Ich habe darauf vertraut, dass die LeserInnen von KeinVerlag wissen, dass ich mich über mangelnde Zuwendung nicht beklagen kann und dass ich mit diesen Aphorismen nicht das Vergessen meiner Person  thematisiere. Lieber Verlo, ich habe in meinem Leben viel Spaß gehabt und habe ihn noch immer. Viel Freude wünsche ich auch allen meinen Gönnern.

Antwort geändert am 09.08.2022 um 17:45 Uhr

 Verlo meinte dazu am 09.08.22 um 17:47:
Ich frage inzwischen ja auch allgemein: weshalb sollte es jemand stören, wenn man nicht an ihn denkt, erst recht, nachdem er gestorben ist?

Ich kann mir das nicht vorstellen. 

Auch nicht, weshalb welches Ich auch immer sich mit der Frage beschäftigt.

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 09.08.22 um 17:50:
@AngelWings: Deine optimistische Sicht gilt sicher für einige Menschen.

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 09.08.22 um 17:55:
@ Verlo. Es geht hier nicht um die Frage, ob es jemanden stört, dass man nicht an ihn denkt, sondern darum, dass andere darüber traurig sind, dass jemand in Vergessenheit gerät.
Taina (39) meinte dazu am 09.08.22 um 18:08:
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 Verlo meinte dazu am 09.08.22 um 18:25:
Danke, Ekkehart und Taina.

Jetzt hab ich mir also selbst bewiesen, daß ich nicht menschlich bin.

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 09.08.22 um 19:40:
hallo Verlo, du hast dir bewiesen, dass du menschlich albern bist.

 Verlo meinte dazu am 09.08.22 um 19:46:
Danke, daß ich lernen dürfte!

 FrankReich meinte dazu am 10.08.22 um 10:03:
Wenn ich darüber traurig bin, dass jemand in Vergessenheit gerät, dann wird er zumindestens von mir nicht vergessen, Ekki.
Nur wenige Menschen finden noch weit über ihren Tod hinaus noch Beachtung, was allerdings auch nicht unbedingt an ihrem Charakter liegen muss, mein liebstes Beispiel ist Adolf Hitler, der wird wahrscheinlich so lange nicht in Vergessenheit geraten, wie es Menschen gibt, auch andere Massenmörder schaffen es, im kollektiven Gedächtnis zu verbleiben, sind sie bewusst darauf aus, empfinde ich das schon als verwerflich, Taina.
Und ja, Verlo ist auch nach meinem Empfinden ein Kasper, Ekki, doch gerade Narrenmund tut so manche Wahrheit kund, denn den Wunsch, nicht vergessen zu werden, würde ich nicht verallgemeinern.

Ciao, Frank

 Verlo meinte dazu am 10.08.22 um 10:21:
Ralf, was auch immer in nach deinem Empfinden bin: ich suche nicht nach Erlösung (von was: meinem schrecklichen Erdenleben?), für mich ist auch der Tod keine Erlösung, sondern das Ende.

Mir ist schon klar, daß sich die meisten wünschen, nicht vergessen zu werden. Nur spielt für einen selbst keine Rolle mehr, wenn man nicht mehr lebt.

Wenn man etwas haben will, sollte man es sich zu Lebzeiten gönnen. 

Einfach bißchen mehr an sich selbst, weniger an andere denken. 

Weniger Pflicht, mehr Kur.

 FrankReich meinte dazu am 10.08.22 um 11:00:
Wieso adressierst Du das jetzt an mich?

 Verlo meinte dazu am 10.08.22 um 11:07:
Ralf, du bezeichnest mich als Kasper und fragst mich, warum ich dir schriftlich antworte?

Ganz einfach, Ralfi: leider kann ich dir meine Antwort nicht direkt überbringen.

 FrankReich meinte dazu am 10.08.22 um 14:06:
Nun, ein Dementi oder eine Zustimmung hätte völlig ausgereicht, was Du danach schwurbelst, ist nur eine Wiederholung meines Kommentars, der übrigens nicht an Dich gerichtet war, aber wenigstens bestätigt Dein Rekomm an mich meine und Ekkis Einschätzung. 👋😂

Ciao, Frank

 Verlo meinte dazu am 10.08.22 um 17:38:
Ist doch schön, wenn man sich bestätigt fühlt, nicht wahr, Ralfi.

Übrigens bist du nicht in der Postion, mir irgend etwas vorzuschreiben. Auch entscheidest du nicht für mich.

Wenn du etwas für mich (und für dich) tun willst, nenn mich Verlo, wegen mir auch Verloi, aber nicht Kasper und auch nicht Schwubler. Bleib einfach sachlich, dann kommen wir uns nicht in die Quere.

 Tula (09.08.22, 16:30)
Hallo Ekki
An uns erinnern, auf welche Art auch immer, werden sich nur jene, die uns kennen und nur kurze Zeit nach uns gehen. Wir könnten 'bedeutend' sein, das würde daran nicht viel ändern. Ein Eintrag in einem Geschichtsbuch (oder einer wiki-Seite) vielleicht, aber das ist kein Erinnern im wahren Sinne des Wortes.

Vielleicht sind Künstler und vor allem Dichter die einzige wahre Ausnahme, so denn auch ihre Werke irgendwie überleben. Das dürfte selbst bei den noch lebenden 'bekannten' Autoren nur sehr selten der Fall sein. Der Strom ist zu breit, die Erinnerung an ihn im Vergleich nur ein Rinnsal. 

Fazit: unterhalten wir uns gegenseitig, das ist immer noch die bessere Variante.

LG
Tula

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 09.08.22 um 18:04:
Gracias, Tula, ein beeindruckender Kommentar, von dem ich jeden Buchstaben teile.

Beste Grüße
Ekki

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 10.08.22 um 19:37:
Hallo Ralf

"den Wunsch, nicht vergessen zu werden, würde ich nicht verallgemeinern."

Das ist richtig. Es kommt immer darauf an, wer ihn in welcher Situation aus welchem Grunde äußert. Meine Aphorismen sind so entstanden: In unserem Städtchen war ein beliebter Kommunalpolitiker fast täglich in aller Munde. Infolge einer beginnenden Senilität musste er in ein Seniorenheim eingewiesen werden. Er war jetzt aus den Augen und ganz schnell aus dem Sinn. Ein paar Freunde und ich konstatierten dies und bedauerten die Oberflächlichkeit der rasch vergänglichen öffentlichen Zuwendung. In diesem Fall kommt noch verschärfend hinzu, dass der alte Mensch keine lebenden Verwandten mehr hat. Noch schlimmer sind gelegentliche Berichte über Verstorbene, die über Tage hinweg von allen vergessen in ihrer Wohnung lagen. Selbstverständlich gibt es andere Fälle, wo alten Menschen das liebende Gedenken Angehöriger und der Öffentlichkeit erhalten bleibt.

 TassoTuwas (09.08.22, 17:01)
Hallo Ekki,
kennst du den traurigen Hintergrund dieser Redewendung?
Sie kommt aus dem Kohlenpott, wo die Bergleute mit Staublunge in den Bergbausiedlungen tagaus, tagein hinter den Fenster saßen und heraus schauten, bis es hieß, der ist weg von Fenster.
Herzliche Grüße
TT

 Graeculus meinte dazu am 09.08.22 um 17:05:
Das wußte ich nicht. Danke für die Erklärung.

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 09.08.22 um 18:10:
Vielen Dank Tasso,
ich stamme aus dem Ruhrgebiet, aber den traurigen Hintergrund der Redewendung kannte ich nicht. Wie lange man wohl an die gedacht hat, die ausgemergelt hinter dem Fenster saßen?
Herzliche Grüße
Ekki

 harzgebirgler (09.08.22, 17:10)
den weg vom fenster raus ins freie
untermal'n oft munchsche schreie.

lg
henning

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 09.08.22 um 17:38:
@Lothar Arzert: "ein vortrefflicher Einwand"
Lieber Lothar, ich möchte gerne an dem Glauben festhalten, dass wir beide solche Spitzen überwunden und nicht mehr nötig haben. Du weißt doch, dass diese Aphorismen nicht auf mein eigenes Leben zielen.

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 09.08.22 um 19:27:
Vielen Dank, Henning,

Edward Munch mit seinem Schrei
sprengt Fesseln, setzt Verdrängtes frei.

LG
Ekki

 LotharAtzert meinte dazu am 09.08.22 um 22:39:
"warum sollte sich ein Mensch (ganz allgemein) mit einem 
reichen erfüllten Leben
daran stören, daß er vergessen wird?"

Ekki, ich habe das nicht auf dich bezogen, sondern hielt die Frage für legitim.

 TrekanBelluvitsh (09.08.22, 20:32)
Es gibt viele Arten, Weg vom Fenster zu sein.

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 09.08.22 um 20:42:
Das stimmt, Trekan, ich wünsche das keinem der unterschiedlich Betroffenen.

LG
Ekki

 Regina (09.08.22, 22:50)
Das Wort "Person" kommt von "personare", d.h. hindurchtönen. Der Geist tönt durch die Person, sie ist nur das Instrument. Das, was du geistig "geschaffen" oder "geschafft" hast, respektive "gelernt" hast, geht der Menschheit nicht verloren. Da muss man nur mal auf ein paar Phänomene des Denkens, Lernens und Gedächtnisses schauen. Wenn du als Person lange im Gedächtnis der Nachwelt bleiben willst, musst du entweder etwas Hervorragendes oder etwas Schreckliches tun. Trotzdem werden auch die großen Geister eines Tages nicht mehr präsent im Gedenken sein. Wie gesagt, die Person ist nur das Werkzeug, das Werk ist ein anderes.

 Graeculus meinte dazu am 09.08.22 um 22:53:
Das Wort "Person" kommt von "personare", d.h. hindurchtönen. Der Geist tönt durch die Person, sie ist nur das Instrument.

Das Hindurchtönen bezieht sich auf die Maske, welche die Schauspieler während der Aufführung trugen, nicht auf den Geist.

 Regina meinte dazu am 10.08.22 um 01:10:
Nein.

 loslosch meinte dazu am 10.08.22 um 08:57:
doch.


"Etymologie
Person · persönlich · Persönlichkeit
Person f. ‘Mensch’ (als Individuum, als lebendes Wesen, als Träger bestimmter Eigenschaften), mhd. persōn(e), Entlehnung aus gleichbed. lat. persōna, ursprünglich ‘Maske des Schauspielers’, dann der durch diese Maske dargestellte ‘Charakter, ..." (DWDS)

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 10.08.22 um 09:03:
@Regina und Graeculus. Ich danke dir, Regina, für deine Ausführungen zu dem Begriff "Person", die für mich neu waren, dir, Graeculus, für die rege Teilnahme an der Diskussion dieses Fadens.
Kann einer von euch beiden belegen, ob sich das Hindurchströmen auf die Person oder auf die Maske bezeiht?

 Graeculus meinte dazu am 10.08.22 um 09:39:
"persona" heißt lt. Georges (Standardwörterbuch) zunächst die Maske, die Larve [aus der der Ton herauskommt], danach der dargestellte Charakter [in der Komödie: standardisierte Typen] und schließlich, im übertragenen Sinne die Person, die Rolle, bis hin zu Persönlichkeit, Individualität, Stellung, Rang.

Aber all das geht zurück auf den Ton, der aus der Maske hervorkommt (per-sonare).

 Regina meinte dazu am 10.08.22 um 10:00:
Bitte wahrzunehmen, meine Herren, dass das Wort einen Bedeutungswandel durchgemacht hat. Und was tönt nunmehr durch die Person, die nicht mehr nur die Maske ist, sondern ein Mensch mit Namen und Adresse. aber die Art, wie er bewusst oder unbewusst handelt, das ist sein/ihr Geist, ihre Absicht, die sich durch die Person ausdrückt. Es bleibt dabei: Die Person ist nur das Werkzeug, aus der das Werk spricht oder das zumindest versucht.

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 10.08.22 um 10:55:
Noch einmal danke, Regina, Graeculus, loslosch: Ich vermag gegen Reginas Aktualisierung der Etymologie (Bedeutungswandel) nichts einzuwenden: Falls ihr nicht mehr widersprecht, Graeculus und Lothar, gehe ich davon aus, dass sie auch von euch akzeptiert wird.

 Graeculus meinte dazu am 10.08.22 um 13:22:
Ich wollte mich lediglich zur Herkunft und ursrpünglichen Bedeutung von "persona" äußern.
Daß, wie Regina annimmt, ein Mensch sich durch seine Intentionen (Geist) in einem Handeln --> Werk ausdrückt, mag so sein, ist jedenfalls ein Modell. Daß es da einiges zu diskutieren gibt, zeigt der Umfang des Artikels "Person" im Historischen Wörterbuch der Philosophie: 69 Spalten.
Dafür ist hier nicht der Ort.
Taina (39) meinte dazu am 10.08.22 um 14:47:
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 Graeculus meinte dazu am 10.08.22 um 15:05:
So ist es.
Als Regina schrieb

Das Wort "Person" kommt von "personare", d.h. hindurchtönen. Der Geist tönt durch die Person, sie ist nur das Instrument.

(in zwei unmittelbar aufeinanderfolgenden Sätzen), hat sie diesen Bedeutungswechsel überspielt. Es war eben nicht der Geist, sondern der Schauspieler, der durch die Maske tönte.
Taina (39) meinte dazu am 10.08.22 um 17:56:
Diese Antwort ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 10.08.22 um 18:10:
Liebe Taina,
der von dir herausgearbeitete Bedeutungswandel des Begriffs Person vom Typus zum Individuum ist sehr wichtig.

 BeBa (10.08.22, 00:44)
Würde gerne widersprechen, aber ...

LG
BeBa

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 10.08.22 um 09:08:
Hallo Beba,

ich freue mich über begründeten Widerspruch, schätze aber auch Zustimmung.

LG
Ekki

 FrankReich (10.08.22, 09:33)
Hi Ekki,

zu 1. zuzuhören allein reicht nicht, ich denke, dass besonders das Verstehen, bzw. das Verständnis die tragende Rolle spielt.

zu 2. Hier kommt es mir vor, als würdest Du Eitelkeit und Kraft gleichsetzen. 

zu 3. Dem stimme ich zwar zu, meine jedoch, dass hier der Verstand zu kurz kommt.

zu 4. Neugierde und Schmerz sind zu jeder Zeit ein guter Anreiz, etwas zu ändern, wenn das zuletzt nicht funktioniert, lag schon vorher etwas im Argen.

zu 5. Das Problem bei diesem Aphorismus sehe ich darin, dass niemand durch den Übergang ins Nichts enttäuscht werden kann, denn dazu müsste die Erkenntnis vorhanden sein, dass jemand ins Nichts eintritt. Nicht umsonst wird der Tiefschlaf als kleiner Bruder des Todes bezeichnet.
Ein ausgefülltes Leben zu führen ist also in jeder Hinsicht erstrebenswert, denn vorbei ist vorbei. 👋😉

Obwohl Deine Aphorismen m. E. überarbeitungsbedürftig sind, kann ich sie empfehlen, da sie mich zum Denken anregen.

Ciao, Frank

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 10.08.22 um 11:23:
Merci für deine ausführliche Auseinandersetzung, Ralf.
zu 1: Mir geht es hier nicht um das bessere Verhalten, sondern um die Feststellung, dass man vielen Alten nicht einmal mehr zuhört.
zu 2: Nein, bei dem großen Fenster geht es mir um Ruhm, bei dem kleinen um die Feststellung, dass ein alter Mensch, dessen geistige Kräfte schwinden, für viele nicht einmal mehr interessant ist.
zu 3. Der Weg in die Herzen führt über Gefühl und Verstand.
zu 4: Verzeih bitte, aber ich will hier nicht ideales Verhalten aufzeigen, sondern tatsächliches benennen.
zu5: Dein Einwand zu 5 ist eine Frage der Perspektive: Aus der Außensicht ist der erlöst, der nach dem Übergang ins Nichts nichts mehr empfindet und denkt.

 Saira (10.08.22, 09:39)
Lieber Ekki,
 
was bleibt, wenn wir gehen? Es sind die Spuren von Liebe, von prägnanten Momenten und Lebensstrecken, die wir mit unseren Liebsten gelebt haben. Der Abschiedsschmerz, den wir hinterlassen, wird weniger, aber nicht die Liebe.
 
Zu Nr. 1: Die Menschen, die uns von heute auf morgen vergessen, standen uns nicht wirklich nahe. Das sofortige Vergessen ist nicht tragisch. Das Zuhören spielte sich also eher auf der oberflächlichen Ebene ab.
 
Zu Nr. 2: Es sind „nur“ Bekannte, keine Freunde. Freunde sind immer da und besonders dann, wenn deine Kräfte schwinden.

Zu Nr.3: ich stimme dir zu
 
Zu Nr.4: Ist dem so, wenn wir in den Herzen unserer Liebsten weiterleben?
 
Zu Nr. 5: Sollte die andere Seite ein Nichts sein, werden wir es nicht mehr spüren können.

Bei einer schweren Erkrankung wird der Übergang eine Erlösung sein. Vielleicht sollten wir uns vorher nicht zu viel mit der Frage beschäftigen, wie, wann und wohin wir gehen werden, sondern uns darauf konzentrieren, welche Wünsche wir uns noch erfüllen können, bevor uns die Kräfte verlassen.
 
Mein lieber Freund, deine Aphorismen sind tiefgreifend und machen nachdenklich.
 
Bleib gesund und kreativ, lieber Freund und das noch viele Jahre!
 
Das wünscht dir von ganzem Herzen
Sigi, die dich ganz sicher nie vergessen wird <3

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 10.08.22 um 11:47:
Vielen lieben Dank für deinen ausführlichen Kommentar, Sigi.

zu 1: Ich stimme deiner Feststellung vorbehaltlos zu. Der Aphorismus gilt also der erschreckenden Oberflächlichkeit.
zu 2: Auch hier stimmen wir überein. Der Aphorismus zielt ebenfalls auf Oberflächlichkeit.
zu 4: Nein, wenn wir in den Herzen unserer Liebsten weiterleben, ist dem nicht so. Ich habe hier versucht, mich in die Menschen hineinzuversetzen, die dieser Liebe entbehren.
Liebe Freundin, wir werden uns ganz sicher nicht vergessen. Du weißt auch, dass ich persönlich mit dem Vergessen keine Probleme habe. Diese Aphorismen habe ich für die Menschen geschrieben, die verschuldet oder nicht verschuldet unter dem Vergessen leiden.
Nach diesem intensiven Nachdenken haben wir wieder ein Recht auf Fröhlichkeit und darauf, den Tag zu pflücken.
Herzliche Grüße
dein Ekki

 Pensionstarifklempner (10.08.22, 12:50)
Geständnis des Pensionstarifklempners. Ich las die fünf KLUGHEITSSÄTZE. Mein kritisch-analytisches Gespür verließ mich. Es ging eine Dusche der Melancholie auf mich nieder. Jetzt gehe ich in den Wald, um die Melancholie mit den Bäumen zu besprechen.

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 10.08.22 um 14:23:
Grazie, das kann man weiterempfehlen; denn Naturheikräfte machen nichts falsch.

LG
Ekki
Agnete (66)
(10.08.22, 19:18)
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 EkkehartMittelberg meinte dazu am 10.08.22 um 19:57:
Vielen Dank, Monika, ich finde es schön, dass Menschen wie du über ihre eigenen Erfahrungen berichten, aber zugleich in der Lage sind, sie nicht auf alle zu verallgemeinern. So dürfen auch meine Aphorismen keine Allgemeingültigkeit beanspruchen.

LG
Ekki

 harzgebirgler (14.09.22, 18:27)
"weg vom fenster" kann man kritikern nur raten
im reich von putin, dem kleptokratenpaten,
sonst stürzt aus heit'rem himmel ohne not
wer unversehens in den 'freien' tod!

herzliche abendgrüße
henning

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 14.09.22 um 20:06:
Vielen Dank, Henning, deine Warnung kann ich nur unterstreichen.

Herzliche Grüße
Ekki

 harzgebirgler (16.11.22, 11:08)
hallo ekki,

wer "windows" nutzt ist weg vom fenster nie
je ganz und fällt aus dem auch raus kaum wie
in russland schon manch gegner des despoten
an dessen händen blut klebt von viel'n toten.

lg
henning

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 17.11.22 um 11:35:
Vielen Dank, Henning. Man ist heute selten weg vom Fenster der Informationen, aber als geschätzte Persönlichkeit kann einem das in einer Gesellschaft, die auf sensationelle News scharf ist, schnell passieren.
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