Als ich GARFIELD war ...

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von  alter79

 

Mir hat mal jemand gesagt, dass ich wie Garfield aussehen würde. Der Lärm anschließend war so extrem, dass ich seine Entschuldigung nicht verstanden habe. Nun, es kann sehr wohl an den hohen Räumen gelegen haben. Da bricht sich der Hall eminent. Zum Beispiel, wenn irgendein Idiot erst in die Decke und dann mir ins Bein schießt. Und so geschah es.

 

Auf dem Polizeirevier stellte sich heraus, dass der tätowierte Bulle mit Glatze geschossen hatte, der mir schon zuvor aufgefallen war, als er die Klofrau wegen ein paar herumliegender Joints bedrohte. Tage später kam ich über meinen Anwalt an seine Anschrift und machte seiner Frau – der Bulle war leider nicht da - einen intimen Hausbesuch.

 

Mal ehrlich, ich mag Frauen. Und die besonders. Sie hatte was. Was Asiatinnen eben so haben. Und war auch sonst eine besonders hübsche. Fast wie C. Schwarze Haare. Reisdünn ihr Körper. Eng im Schritt - hoffte ich. Gut. Das macht es dann nicht unbedingt leichter. Doch ich bin für solche Fälle gerüstet. Habe Mia, so ist der Name der Lady, an einen Stuhl fixiert. Bin raus zur Karre, um das Gleitöl aus dem Handschuhfach zu holen. Und genau dabei fiel mir die von Simmel geschilderte chinesische Schlittenfahrt ein. Dazu mein Glück, das Mia perfekt deutsch sprach und Simmel las. 3 Mal habe ich es krachen lasen - und es endet erst damit, dass der Glatzkopf schnaufend in der Tür stand.

 

I Belong To U, Baby. Summte ich Sekunden später. Und beobachte, wie Mia dem nackten Bullen das Blut aus dem Gesicht wischte, geschickt eine Transfusionspumpe schaltete, um den nötigen Blutaustausch zwischen ihnen zu gewährleisten. Und sie auf meine diesbezügliche Frage: Ja, ich bin Krankenschwester hauchte. Schade das ihr keinen Hund im Haus habt, wollte ich als Tippgeber für alle Fälle brillieren. Doch nichts. Na dann: Wenn du ihm jetzt noch einen tutest, Mia, scheiden wir als Freunde; - ist nur ein Vorschlag, ey. Ich steckte dem Bullen die TV- Fernbedienung in den Hintern, sie tutete, er rollte seine Augen in den Kopf zurück - und keine zehn Minuten später rauschte ich zufrieden einem verdienten Feierabendbier entgegen.

 

Während der Zeit allerdings, die ein gutes Bier brauchte, tunkte ich meine Finger in handwarmes Lanolinbad. Gut. Sonst lasse ich danach meine Nägel mit Plierlotion bearbeiten. Heute stand mir wegen der Gedanken an C nicht der Sinn danach. I belong to you, you belong to me. For ever!

 

Das wird alles schon wieder, tröstete Eva. Die ich 24 Stunden später auf eine Annonce in einer Pornozeitschrift kennen lernte. Und ich war nahe daran, ihr unbedingt recht zu geben. Doch wie das Schicksal so spielt, es kam wieder mal ganz anders.

 

Nicht dass jetzt jemand auf dumme Gedanken kommt, - denn das alles geschah weit vor Grace. Ich erzähle es lediglich, weil ich beim Geldzählen Zeit habe.

 

„Na? - Wie viel ist es?“

„Satt. Meine Süße!“ Sage ich. Und mehr will Grace nicht wissen.

 

 




Anmerkung von alter79:

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Kommentare zu diesem Text


 AchterZwerg (12.03.23, 06:06)
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