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Skizze zum Thema Aggression

von  alter79

Bild 40 - Auch wenn du den Tiger nicht siehst kannst du sicher sein dass er dich sieht 

Eddy will die stillstehende Zeit hinter sich lassen, weckt seine Höllenhunde; will Doro in ihrem eigenen Bett erniedrigen (zur Sau machen! – hast du gehört!?); Doro, die gerade eben Mutter geworden ist.

Eddy nimmt dazu Body und Stormi mit. Doch vorher geht’s zum Einkleiden; es soll schließlich Stil haben. Dazu legt er sich eine Nase, damit er einschläft und aufwacht. Um zu sein, was er ist. Ob im Traum oder nicht; - er träumt einfach so vor sich hin; es erregt ihn: Gimme Danger! Remember! Auch deshalb wird er die Fickszene ’Doro’ filmen und den Trailer für seine Kunden ’zum alsbaldigen Verbrauch’ ins Netz stellen - wie auch das Kind (wie heißt das Balg noch gleich?) – denn dann ist wieder eine Lücke geschlossen, ist Nähe hergestellt; prägt das bekannte Zucken sein Gesicht, seine eigene Exekution; er hat das seit Monaten - und es wird bei jeder Gewalttat schlimmer, schöner.

Nein, er kann es nicht ändern. Verdammt. Weil er es nicht ändern will. Und weil er das weiß, wird er wütend, wird zum Untier und weiß nicht wohin mit seiner unsäglichen Wut. Nur die Wut - die weiß, - die träfe ihn über den kurzen Weg mitten ins Herz, hätte er eins, - denn das ist mit einem Ruhepuls von 35 Schlägen pro Minute nur so etwas wie eine Perspektive davon wie man ein Flugzeug landet, ohne Ahnung davon zu haben. Doch vermutlich stimmt auch diese ’Diagnose’ nicht unbedingt, weil nämlich das Leben eine Fälschung ist, ein Skandal, reinster Betrug. Heiße Scheiße!

Er geht für seine Klamotten zu Style- Max, - DEM angesagten Laden to day. Hat Mona dabei, die sich auf Dame verkleidete. Wildnis- Camouflage trägt. Als wäre es genau das Richtige für tropische Temperaturen bei Eis und Schnee; NEIN: Hitzewelle ist angesagt. Ehrlich! Und die zählt in der Stadt doppelt. Also sind Shirt und Short aus sommerlichen Stoffen ’schon’ top. Lacht Eddy - in Vorfreude.

Denn Eddy will auch. Macht den Tiger mit Wendebomberjacke an Shirt und Echsengürtel von Hermes scharf. Zieht drunter ein Jil Sander Neckholdertop. Die Hose von DOLCE&GABBANA. Sonnenbrille von ALEXANDER MCQUEEN. Lässt sich bei Geraldo Königswellen im Cut Up legen: waschen, sprühen, kneten, fertig! Das Schwert umgeschnallt - und los - brüllt er seinen Porsche Cayenne Platinum Edition an: LOS!

„Erinnere mich an die Breitling!“ Kommt Sekunden später seine fokussierte Anweisung Richtung Mona.
„Die bei Sothersbuyin London?“
„Genau die. Und tausch den Karren hier gegen die S- Variante um!“ Dann lässt er sich von ihr mit einer vergoldeten Rahmengeometrie (als Sonderaustattung in Gold) die Verspannungen an Rücken, Schultern und Beinen wegmassieren. Setzt Mona am Taxistand Uhlandstraße ab und fischt am Lehniner- Platz Body und Stormi ab.

„Du gehst mit Stormi rein - machst die Alte nieder -, verbindest ihr die Augen und fickst sie anal - und anschließend in den Mund; und lass die Haustür offen! Und leg das Kind neben die Alte... Nackt! Compri?!“
„...“
„NEIN! - Ihr macht, bis sie aus allen Löchern Blut weint! Hast du das JETZT verstanden?!“
„Ja! - Und was ist mit Zucker?“
„Der ist nicht da und seine Alte auch nicht. – Und zieht ja Lümmeltüten über!“

Als sie am Platz sind, lässt er sie 200 Meter vor dem Haus raus, putz mit Spucke die doppelte dreifach Leica- Linse des neuen 7Plus, schießt probehalber 2 Selfies und geht den beiden ohne Eile hinterher: ’Sollen sie mich doch hassen, solange sie mich fürchten’ spielt ’sein’ iPhone.

Während er ’das Geschehen Doro’ mit ruhiger Hand filmt, raucht er Hanf Natur, hat geil Ravels Bolero auf den Ohren - und es kommt ihm 2 Mal Bittergalle in die seidene Prada- Unterhose, - die er später seiner Sammlung ’Lauter geile Sachen’ zufügt. Wie auch die Tatsache, dass Stormi - nach alter Jägerart - Body den Hals durchschneidet, während sie am 5 Kilometer entfernten Friedwald das Auto wechseln; und die Kamera läuft.

Ja, all das giftige Getier könne ihn einst stechen, weiß er. Und wird tatsächlich Tage später als Besitzer pornographischen (Kinder-) Materials angeklagt; - mit kompletter Hausdurchsuchung und so. Und ahnt seinen Bruder hinter der Sache, wie der ihn seinerseits hinter der Vergewaltigung seiner Frau vermutet. Im Übrigen sind sie in seinem Auto fündig geworden. „Nein, das ist nicht meins! - Das Fickzeug hat Mona liegen lassen!“

Und so ist es dann auch. Und dafür fängt sich Mona zwei blaue Augen. Den Rest haben dicke Samtvorhänge ausgesperrt. Das Bellen, das Hupen, die Schreie von ihr - wenn Gruber ihr im Flatrate- Fick in die Brust beißt, in den Oberschenkel, in die Scham und dabei ’Fotzenmenü!’ brüllt, als hätte er sie nicht mehr alle; - und der hat sie auch längst nicht mehr alle, wenn er das Schnauben von wilden Pferden imitiert und Mona mit einem Schlag an die Schläfe in einen tiefen Schlaf bringt. In diesem Sommer, - als in ihm die Winterwälder neu erblühten - und er in ihrem Hintern die Welt bereist, - während sie gezwungenermaßen ihre Luke dicht macht und niemand in der Whats- App- Gruppe- Gruber Anstoß nimmt weil auch de Sade, wie Bataille sagt, die wahre menschliche Natur erkannt und darstellend ausgehalten habe. Und genau das glauben Grubers Anhänger. Und es kommt schlimmer. O-Ton Gruber: ’Als ich geboren wurde war Krieg. Und als der Krieg aus war lebte ich den Krieg. Denn das Leben bekommt man ohne Krieg nicht hin. Der Rest ist Kunst an Seele, Geist und Körper, - bin ich!’ Ja, das ist Er, in einem Schutzraum knapp unter der Ebene menschlichen Bewusstseins. Ein Typ aus zweiter Hand, dem man, wenn er nachts über den Alexanderplatz gehen würde nieder- prügeln möchte und mit dem Kopf aufs Pflaster knallen bis er Mausetot ist.

„Hast du sie auch geknallt?“, fragt Eddy.
„Nein! – Body war wie ein Tier, den habe ich von der Alten kaum runter bekommen!“
„Das ist gut so, denn ich brauche dich noch!“
„Wozu?“
„Für die Familie...“
„Eigentlich war doch mein Abgang nach Brasilien angesagt“, nörgelt Stormi.
„Später – Und ich verdopple deswegen deinen Einsatz!“
„Du bist der Boss.“
„Kann man so sagen...“

Siehe: denn da ist nichts von Schuld oder von warum/was, oder von irgendwelchen Details der Tat bei Eddy. Da ist die Tat als ein Bild, das man bestenfalls ins Museum hängt; doch auch daran denkt er natürlich überhaupt nicht.
Eddy ist ’einfach’ ein Typ, der sich nichts wegnehmen lässt! Und wenn jemand es versucht (egal um was es sich handelt), beißt er unkontrolliert um sich. Vergewaltigt. Raubt. Mordet. Tötet aus Instinkt. Um zu überleben. Um seinen Herzschlag zu spüren. Den Puls. Das Blut. Den Schwanz, sei der auch noch so mickrig; - denn er hat sexuelle Bedürfen -, die weiter gehen als Hoden und Penis, oder was sich manche Loser so einreden, - diese Idioten, lacht er unfroh über Leute, die mit ihrer ’Finger weg!’ Einseitigkeit zwischen allen Stühlen hocken.

Und darauf gönnt er sich eine 100% Tätowierung ’Filthy Few’. Denn es wird, genau wie der Tanz im Nebel der Zeit mit Brahms Sonate für Klavier und Violoncello e‐Moll op. 38, die er ab 200 Sachen aufwärts freihändig im Auto hört. Dabei blickt er den Spiegel und merkt, wie die Kraft des Verderbens greller wird. Glasklar und schnörkellos. Wie eine höhere Macht ihm befiehlt die Hände vom Lenkrad zu nehmen und Vollgas zu geben: ’Nun mach schon!’ Mitten hinein in Brahms Trio für Klavier, Klarinette und Violoncello a‐Moll op. 114. Hin zu Konfettischnitzel in Gold an der Autobahnbrücke: Yes We Can!,
kommt es ihm kurz vor der Wand mit dem roten Engel daran in die Faust; doch er chrasht nicht, einzig 3 Tauben fliegen hoch


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