Hausverbot in einer Kneipe
Kurzgeschichte zum Thema Drogen/ Alkohol
von Koreapeitsche
Anmerkung von Koreapeitsche:
Zusatz:
Den Punk sah ich später noch einmal in einem Döner-Laden nahe der Losziehmeile. Er saß dort mit einem anderen Mann am Tresen. Sie soffen und unterhielt sich lautstark. Sie lästerten über Flüchtlinge, die im Sperrmüll nach brauchbaren Gegenständen suchen. Der eine sagte
„Am besten gleich anzünden!“
Und es war nicht klar, ob er den Sperrmüll oder die Flüchtlinge meinte. Der verließ der Gast den Laden, denn er wollte nicht, dass sich das gleiche Drama wie in der Kneipe in der Metzstraße noch einmal wiederholt.
Kommentare zu diesem Text
Interessante Geschichte, gerne gelesen.
Irgendwie fühle ich mich in die frühen 80er versetzt. 'Lokale Antifa' und Möchtegernpunks mit Hunden in der Kneipe - das klingt nach 'Damals'. Dazu passt natürlich die Musik von der Playlist nicht, die wäre seinerzeit vom Mixtape gekommen ...
Irgendwie fühle ich mich in die frühen 80er versetzt. 'Lokale Antifa' und Möchtegernpunks mit Hunden in der Kneipe - das klingt nach 'Damals'. Dazu passt natürlich die Musik von der Playlist nicht, die wäre seinerzeit vom Mixtape gekommen ...
Ja, Koreapeitsche hat einen mitunter etwas altmodisch klingenden Stil, dass er mit Inhaltlichem kombiniert, das aus dem letzten Jahrhundert stammen könnte.
Lieber Dieter, was meinst Du mit altmodischer Stil? Machst Du das am Wortschatz aus oder an der Grammatik?
Eher Wortschatz, nicht nur der Tresenmann, vor allem aber diese leicht verknatterte Alt-68er-Duktus. Vom Tonfall her erinnert mich der Text an Herr Lehmann, hier bewegt sich der Erzähler aber überwiegend in eine leicht verknöcherten Antifa-Szene: Palästinensertuch, leicht aufgesetzte Lässigkeit, Konsumkritik, Dosenbier.
bei dem sich Der Tresenmann -> bei dem sich der Tresenmann
Mir gefällt Deine Geschichte und auch der Stil gefällt mir.
Liebe Grüße
Alma Marie
Liebe Grüße
Alma Marie
Vielen Dank, Alma Marie & frohes Schaffen!