Liebe

Text

von  Mondscheinsonate

Macht weich und sentimental.

Ich mag das.

Aber man geht unter in dieser 

Kälte, in dieser Nicht-Liebe, 
unter all den anderen,

wenn man liebt.
So ist es am besten,
 man zeigt nicht,
dass man liebt.


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Kommentare zu diesem Text


 Graeculus (22.09.24, 00:20)
"Ama et fac quod vis - Liebe, und dann tu, was du willst." (Augustinus)
Für das weitere, also die Reaktion des anderen, ist man nicht verantwortlich. In dieser Hinsicht bleibt das Leben ein Glücksspiel.

Ach so, nicht zeigen, daß man liebt, das ist Angst.

 Mondscheinsonate meinte dazu am 22.09.24 um 00:24:
Wohl wahr.

 Graeculus antwortete darauf am 22.09.24 um 00:30:
Angst kann ja hilfreich sein, als Warnung vor einer Gefahr. Aber im Übermaß ist sie lähmend.
Das ist eine Gratwanderung ... und ich bin niemand, der von sich behaupten könnte, ein erfolgreiches Vorbild zu sein. Nun, man fällt auf die Nase und ...

"Ever failed? No matter. Try again. Fail again. Fail better." (Samuel Beckett)

 Mondscheinsonate schrieb daraufhin am 22.09.24 um 07:33:
Alles richtig, nur in dem Gedicht geht es um die Gesellschaft.

 niemand äußerte darauf am 22.09.24 um 09:20:
Das Wort "Liebe" in der Gesellschaft ist ein Zwang, dem nur die entgegenkommen, welche ohne eine Menge Mitmenschen um sich herum nicht "leben" können. Warum muss man andere lieben?
Reicht es nicht einander zu respektieren, zu achten? Mal davon abgesehen, dass man nur eine ausgewählte Anzahl Menschen lieben kann. Alles andere sind Ideologien/Utopien an den der Mensch leltztlich scheitert. Den anderen so zu achten, wie man esfür sich selbst beansprucht, das ist etwas was die meisten nicht hinbekommen und genau das wäre etwas Großes. Danach kann der Mensch privat lieben wen er will und wer ihm behagt. Hauptsache er schadet keinem den er nicht lieben kann und will. LG niemand

 Mondscheinsonate ergänzte dazu am 22.09.24 um 09:55:
Im Gefühl ist Kälte unerträglich. Das war gemeint. 
Aber, zu deinem Kommentar: Im Grunde ist der Satz "Liebe deinen Nächsten wie dich selbst" ein Jahrhunderte altes  Grundrecht, so interpretiere ich es, nämlich das:"Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie ist zu achten und zu schützen." Art 1 GRC

Wir gehen also konform. Ich glaube nicht, dass "Liebe" gemeint war und ist, sondern Achtung.




Antwort geändert am 22.09.2024 um 09:56 Uhr

 Graeculus meinte dazu am 22.09.24 um 11:36:
Das hier

So ist es am besten,
man zeigt nicht,
dass man liebt.
soll also heißen: "am besten zeigt man nicht, dass man achtet"?

Das ergibt für mich keinen Sinn.

 Mondscheinsonate meinte dazu am 22.09.24 um 11:41:
Können wir nicht achten, wenn wir nicht lieben?

 Graeculus meinte dazu am 22.09.24 um 11:50:
Wenn Liebe hier Achtung bedeuten soll, dann fordert der letzte Satz dazu auf, Achtung nicht zu zeigen.

Welchen Sinn soll das haben?

Ich verstehe dann auch den ersten Satz nicht: Achtung macht weich und sentimental?

Mit dem jüdisch-christlichen Gebot der Nächstenliebe ist übrigens wirklich der Nächste gemeint: bei den Juden der Mitjude, bei Jesus der Mensch, der einem begegnet (Gleichnis vom barmherzigen Samariter). Der Art. 1 GG hingegen bezieht sich auf alle Menschen, artikuliert ein Menschen-, nicht bloß ein Nächstenrecht.

Antwort geändert am 22.09.2024 um 11:50 Uhr

 Mondscheinsonate meinte dazu am 22.09.24 um 11:58:
In meinen Zeilen geht es um Liebe. Ich bin nur auf Irenes Kommentar eingegangen.
Jesus der Mensch, der einem begegnet (Gleichnis vom barmherzigen Samariter)
Wir können nur mit denen agieren, die wir kennen. Hier gilt auch das Grundgesetz (Fiskalgeltung). Wenngleich Art1 GRC ist wahrlich strittig.


Antwort geändert am 22.09.2024 um 12:20 Uhr

 Graeculus meinte dazu am 22.09.24 um 12:33:
Ich weiß nicht, was das GRC ist; ich bin vom bundesdeutschen Grundgesetz ausgegangen, wo es heißt:

(1) Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist die Verpflichtung der staatlichen Gewalt.

Das kann ich nicht mit Jesu Gebot der Nächstenliebe gleichsetzen, allenfalls mit der Menschenliebe (Philanthropie); davon spricht Jesus aber nicht, und ich bin mir ziemlich sicher, daß er das auch nicht meint.

Möglicherweise redest Du über etwas anderes bzw. hast den Text anders gemeint. Ich habe es so verstanden, daß da ein Individuum unter der allgemeinen Kälte, auch in der Gesellschaft, leidet und sich deshalb nicht mehr traut, das gern erlebte/genossene sentimentale Gefühl der Liebe zu zeigen.
Und ich habe bezweifelt, ob dies sich auf Jesus und/oder das Grundgesetz (der BRD) berufen kann.

Aber es ist Dein Text, und ich kann letztlich nur sagen, wie er bei mir angekommen ist.

 Subordination (22.09.24, 16:17)
Gute Besserung!

(Ziehe meine Fragen zurück, damit du deine Energie nicht verschwenden mußt.)

Kommentar geändert am 22.09.2024 um 20:19 Uhr

 franky (22.09.24, 16:59)
Hi liebe Cori

Liebe zu Zeigen, ist besser als verschweigen:-) 

Grüße von Franky
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