Deutschsprachige Weltliteratur
Sonett zum Thema Achtung/Missachtung
von EkkehartMittelberg
Kommentare zu diesem Text
Ekkehart Mittelberg?
Du hättest Detektiv werden sollen.
hallo ekki,
dein sonett gefällt mir und ich las es gern
denn mir lag paul celan immer völlig fern.
lg
henning
ps
mir fehlte zu celan seit je der draht
doch traf er einstmals heidegger privat -
darüber hab' ich dann mal was gedichtet
und weitgehend auf wertung bei verzichtet:
"Einst saßen zag ein Denker und ein Dichter
in jenes Hütte wo ein Brunnen steht
wo lärmentfernt gesäumt von Bergen schlichter
und wahrer Herz bedacht zu Werke geht.
Natur ringsum nahm Dichters Sinn gefangen
es lud das Wasser ein zu frischem Trank
er sah das Stemholz überm Strahle prangen
ein stilles Zeichen für des Menschen Dank.
Dank an den Himmel wo die Sterne leuchten
wo Wolken ziehen dicht und regenschwer
die Erde tränken Wald und Wuchs befeuchten
drum lebt der Mensch nur denkt ers oft nicht mehr.
Dies Walten blieb dem Dichter scheu verborgen
er hoffte auf des Denkers weisend Wort
umtrieben ihn viel dunkle eigne Sorgen
so fuhr er fort von zeichenreichem Ort.
(Drei Jahre später nahm er sich das Leben
sprang von der Brücke nachts wohl in Paris
oh welche Engel mochten ihn umschweben
als er so still und naß sein Leben ließ?!)"
[heidegger und celan 1967 in todtnauberg - https://keinverlag.de/388334.text]
dein sonett gefällt mir und ich las es gern
denn mir lag paul celan immer völlig fern.
lg
henning
ps
mir fehlte zu celan seit je der draht
doch traf er einstmals heidegger privat -
darüber hab' ich dann mal was gedichtet
und weitgehend auf wertung bei verzichtet:
"Einst saßen zag ein Denker und ein Dichter
in jenes Hütte wo ein Brunnen steht
wo lärmentfernt gesäumt von Bergen schlichter
und wahrer Herz bedacht zu Werke geht.
Natur ringsum nahm Dichters Sinn gefangen
es lud das Wasser ein zu frischem Trank
er sah das Stemholz überm Strahle prangen
ein stilles Zeichen für des Menschen Dank.
Dank an den Himmel wo die Sterne leuchten
wo Wolken ziehen dicht und regenschwer
die Erde tränken Wald und Wuchs befeuchten
drum lebt der Mensch nur denkt ers oft nicht mehr.
Dies Walten blieb dem Dichter scheu verborgen
er hoffte auf des Denkers weisend Wort
umtrieben ihn viel dunkle eigne Sorgen
so fuhr er fort von zeichenreichem Ort.
(Drei Jahre später nahm er sich das Leben
sprang von der Brücke nachts wohl in Paris
oh welche Engel mochten ihn umschweben
als er so still und naß sein Leben ließ?!)"
[heidegger und celan 1967 in todtnauberg - https://keinverlag.de/388334.text]
Vielen Dank Henning, dir ist ein schönes Gedicht über Heidegger und Celan gelungen.
Beste Grüße
Ekki
Beste Grüße
Ekki
Servus Ekki,
die letzten Zeile trifft es auf den Punkt. Wenn man über unaussprechliches Leid ein Gedicht schreiben kann, ohne dass es abgeschmackt wirkt, dann gehört man zu den Großen der Kunst.
Liebe Grüße
Stefan
die letzten Zeile trifft es auf den Punkt. Wenn man über unaussprechliches Leid ein Gedicht schreiben kann, ohne dass es abgeschmackt wirkt, dann gehört man zu den Großen der Kunst.
Liebe Grüße
Stefan
Gracias, Stefan,
das kann man nicht besser ausdrücken.
Liebe Grüße
Ekki
das kann man nicht besser ausdrücken.
Liebe Grüße
Ekki