Blümchengedicht

Gedicht zum Thema Nonsens

von  niemand


Es schoss, in Dichters kleinem Garten,

zu früh ein Blümchen aus der Erde -

das konnt den Frühling kaum erwarten.

Entgegen jährlicher Beschwerde

stand es nun da, der Dichter staunte

und raunte, mit entzückter Miene:

Ich nenn dich, Blumenkind, Hermine!


Des morgens kam er stets und schwärmte

vom feinsten Wuchs und zartem Blatt.

Der Winzling, die sich kaum erwärmte

für solche Worte, war bald satt

des dichterschen „Zum Himmel heben“

uns sprach zu diesem : Lass, anstatt

des Sülzens, mich in Frieden leben!


Geh aus der Sonne mir, du Schwärmer,

dann wird mir wärmer und ich kann,

mich frei entwickeln, ohne Lärmer.

Häng mir nicht an der Ferse, Mann -

und nenn mich weiter nicht Hermine -

ich bin ein echter Tulipan!




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Kommentare zu diesem Text


 Moppel (12.02.25, 12:54)
Häng mir nicht an der Ferse Mann... :D vielleicht wars die Achillesferse, liebe Irene. Grinsegrüße von M.

 niemand meinte dazu am 12.02.25 um 14:42:
.... :D   :D ... :P  ... ;)
die könnte es sein, liebe monika  
mit grinsegrüßen zurück, irene

 Jack (12.02.25, 12:57)
Endlich wieder mal ein echtes Naturgedicht, ohne Parallelallegorien.

 plotzn (12.02.25, 14:42)
Genau, Irene!

auch Blumen haben ihren Stolz und lassen sich nicht einfach von jedem bedichten.

Florale Grüße
Stefan

 niemand antwortete darauf am 12.02.25 um 14:45:
... sag ich ja, lieber stefan :D und die lassen sich auch nichts mehr andichten ... die zeiten sind vorbei 
mit liebem schmunzelgruß zurück, irene  ;)

 AchterZwerg (12.02.25, 17:51)
Gegendarstellung

Der Tulipan, der Tulipan
steht selbst verdichtet seinen Mann!

 niemand schrieb daraufhin am 13.02.25 um 07:30:
.... ich gönne es ihm :D   ;)
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