Verloren

Gedicht zum Thema Missbrauch

von  Saira

Das Kind in mir, es schlief,
versteckt war es, ganz tief,
doch hast du nur gelacht,
und hast es tot gemacht.

 

Das Kind in mir, es wacht,
sucht Heilung jede Nacht.
Das Kind in mir, es schreit,
verliert sich in der Zeit.

 

Die Kälte, die mich quält,
ist alles, was noch zählt.
Gefangen, ohne Willen,
verstummt das Kind im Stillen.

 

 

 

 

 

©Sigrun Al-Badri/ 2025




Anmerkung von Saira:

Es handelt sich um ein lyrisches Ich.

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Kommentare zu diesem Text


 AchterZwerg (29.09.25, 07:56)
Liebe Sigi,

eine der tragischen Folgen ist, dass die missbrauchten Kinder ihre Traumata oft nur durch Abspaltung überwinden können, was wiederum zu Krankheitsbildern führt, die ihr weiteres Leben stark (negativ) beeinflussen.

 Saira meinte dazu am 30.09.25 um 08:53:
Liebe Heidrun,
 
die Opfer leiden ihr Leben lang. Die Täter leben oftmals unter dem Deckmantel des Schweigens weiter. Es ist grausam.
 
Herzliche Grüße
Sigi

 plotzn (29.09.25, 10:19)
Liebe Sigi,

die Zahlen zu sexueller Gewalt gegen Kinder erschüttern - so wie dein Gedicht.

Liebe Grüße
Stefan

 Saira antwortete darauf am 30.09.25 um 08:53:
Lieber Stefan,
 
ja, die Zahlen sind erschreckend.
 
Traurige Grüße
Sigi

 Teo (29.09.25, 12:41)
Tach Sigi,
Es passiert oft. Im trauten Heim. Und niemand kann helfen.
Und Kinder leiden ein Leben lang.
Bedrückend, den Gedicht.
Es grüßt 
Teo

 Saira schrieb daraufhin am 30.09.25 um 08:54:
Hallo Teo,
 
stimmt: Opa, Vater, Onkel, Bruder … da, wo Kinder Schutz erfahren sollten. Das Schweigen drumherum ist Teil des Dramas.
 
Danke und liebe Grüße
Sigi
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