Alle 9.515 Textkommentarantworten von Graeculus

27.04.23 - Kommentarantwort zum eigenen Text  7 von 10: "An DieterWal: Anscheinend hast Du - ebenso wie kipper - einen normativen Begriff von Liebe, der sich häufig an den Terminus "wahre Liebe" zu erkennen gibt. Das ist mir fremd. "Liebe, dieses Geheimnis ist groß." (ich glaube, das steht bei Tschechow) Liebe kann ja auch darin bestehen, jemanden so zu lieben, wie er eben ist - was oft das paradoxe Problem beinhaltet, daß der anderen einen nicht so nimmt, wie man ist, sondern bewertet. So jemanden kann man lieben. Liebe kann auch paradox sein. Und würde ich zu einem stärker normativen Begriff neigen, dann würde ich sagen: Liebe ist das Paradox. Ist dieses nun das süße Wesen, Nach dem mich so verlanget hat? Ist dieses der gesunde Rat, Ohn den ich konnte nicht genesen, Und ist dies meiner Wehmut Frucht, Die ich so emsig aufgesucht? Wie unverwirrt ist doch ein Herze, Das nicht mehr als sich selbst erkennt, Von keiner fremden Flamme brennt, Selbst seine Lust und selbst sein Schmerze! Seit daß ich nicht mehr meine bin, So ist mein ganzes Glücke hin. Ich schlaf, ich träume bei dem Wachen, Ich ruh und habe keine Ruh. Ich tu und weiß nicht, was ich tu; Ich weine mitten in dem Lachen. Ich denk, ich mache dies und das; Ich schweig, ich red und weiß nicht was. Die Sonne scheint für mich nicht helle, Mich kühlt die Glut, mich brennt das Eis. Ich weiß und weiß nicht, was ich weiß. Die Nacht tritt an des Tages Stelle. Itzt bin ich dort, itzt da, itzt hier. Ich folg und fliehe selbst vor mir. Wie wird mirs doch noch endlich gehen? Ich wohne nunmehr nicht in mir. Mein Schein nur ist es, den ihr hier In meinem Bilde sehet stehen. Ich bin nun nicht mehr selber ich. Ach Liebe, wozu bringst du mich! (Paul Fleming: Liebesqual)"

27.04.23 - Kommentarantwort zum eigenen Text  7 von 10: "An Taina: Ich stimme Dir zu - ein normaler Gesprächsverlauf. Und dabei reden wir immer noch über Liebe, wenn auch nicht mehr über meinen Text."

27.04.23 - Kommentarantwort zum eigenen Text  7 von 10: "An Daniel: Pfingstler ... das ist arg. Ja, ich glaube, so geht es bei vielen Christen zu. Luther nannte das eine "scharfe Barmherzigkeit", eine 'Barmherzigkeit' durch Kontrollieren, Mahnen, Bestrafen - mit aufgesetzt freundlicher Miene. Es geht ja um das Seelenheil des Opfers. Man meint es also nur gut."

27.04.23 - Kommentarantwort zum eigenen Text  7 von 10: "Kann ich mal suchen. Ich dachte zunächst an die ähnlich heißenden und so gefährlichen Fische."

27.04.23 - Kommentarantwort zum eigenen Text  7 von 10: "Ach, AngelWings, wer hat denn hier von einem solchen Frauenideal gesprochen? Kein Troll, das wäre nett, ja. Außderm kann man sich, so meine Erfahrung, sein Ideal zusammenbasteln ... und verliebt sich dann doch in eine ganz andere Person. Man überrascht sich selber."

27.04.23 - Kommentarantwort zum eigenen Text  7 von 10: "An Mondscheinsonate: Was hat Daniel gesagt? Das muß ich erst nachschauen - ich arbeite mich von unten nach oben durch. Ganz wie im Leben."

27.04.23 - Kommentarantwort zum eigenen Text  7 von 10: "Wieso bzw. inwiefern ich um eine Benotung bitte, ist auch mir unklar. Ich bin an den hier üblichen Empfehlungen nicht, aber umso mehr an einer lebhaften Diskussion interessiert. Dabei habe ich mit Punktzahlen nichts im Sinn. Und ich bin sauer? Was du alles über mich weißt ... oder zu wissen glaubst! Und die Diskussion, die gibt es ja - mit mehr oder weniger fruchtbaren Aspekten."

28.04.23 - Kommentarantwort zum eigenen Text  7 von 10: "Wir ahnen, auf wen sich das bezog. Und allmählich bin ich bis zu Deinem Gedicht vorgedrungen. Zu Daniel hast Du etwas über dieses Gedicht gesagt, ist klar. Antwort geändert am 28.04.2023 um 00:01 Uhr"

28.04.23 - Kommentarantwort zum eigenen Text  7 von 10: "An Taina: Ich nehme an, er meint die zu vergebenden Empfehlungen, hier auch Sternchen genannt. Couldn't care less."

28.04.23 - Kommentarantwort zum eigenen Text  7 von 10: "An Mondscheinsonate: Er sagte es sogar auf? Das muß mit 15 beeindruckend gewesen sein! Und Heinrich Heine! Kein Gänseblümchendichter. Ich habe es einmal mit I ask not, I care not If guilt's in thy heart I know that I love thee Whatever thou art. versucht. An den Erfolg erinnere ich mich nicht mehr. Das zeigt immerhin, daß ich schon damals nicht so recht an die Unschuld geglaubt habe, was das Mädchen damals gestört haben mag. Aber eigentlich stehe ich noch heute dazu: das ist (meine Vorstellung von) Liebe. Wie erfolgreich ich damit war, steht auf einem anderen Blatt."

Diese Liste umfasst nur von Graeculus abgegebene Antworten bzw. Reaktionen auf Kommentare zu Texten. Eigenständige Textkommentare von Graeculus findest Du  hier.

 
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