Alle 9.502 Textkommentarantworten von Graeculus

04.05.23 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Wenn ich Präsident der USA wäre: "Ich sehe bei der registrierenden (reagierenden?), protestierenden, randalierenden Jugend kein politisches Konzept. Deutschlands Beitrag zum globalen CO2-Ausstoß wird ja mit 2 % angegeben. Wie bringt man China, Indien, die USA und erst recht die Länder, die größeren Wohlstand wie bei uns erst noch anstreben, dazu, etwas zu ändern? Außerdem halte ich, aber das ist meine persönliche Ansicht, die Gefahr eines globalen bzw. atomaren Krieges für viel gefährlicher. Dann wäre der durch CO2 generierte Klimawandel ein kleines Randproblem. Es gibt noch andere Problem, etwa die zunehmende Bedeutung einer fanatisierten Religion. Die rebellische Jugend ist mir zu monothematisch. Das von Dir erwähnte Buch kenne ich nicht. Generell bemerke ich, daß ich mich bei fortschreitendem Alter mehr und mehr in die Welt des Geistes zurückziehe. Das kann man kritisieren, das muß man auch als alter Mensch nicht mitmachen, aber es ist so. Ich lege mich ins Bett, lese ein gutes Buch, und dann ist die Welt für mich weg. Man mag das Eskapismus nennen, aber sie ist halt zu groß für meinen kleinen und alten Kopf. "Viderint iuvenes", wie Cicero im Alter schrieb. Sodom und Gomorrah, die Mona Lisa sind vielleicht etwas Vergleichbares?"

06.05.23 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Wenn ich Präsident der USA wäre: "Jesus ist insofern gescheitert, als keine Religion mehr Menschenleben auf dem Gewissen hat (Tötungen im Namen der Religion) als die, die sich auf ihn beruft und die doch eine Religion der Nächstenliebe, gar der Feindesliebe sein soll."

06.05.23 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Wenn ich Präsident der USA wäre: "An Alma: "War es jemals anders auf der Welt?" Vermutlich war es über 99 % der Menschheitsgeschichte anders, nämlich solange Menschen in (wahrscheinlich) matrifokalen Stämmen lebten. Innerhalb dieser überschaubaren Stämme kannte jeder jeden und mußte deshalb mit Sanktionen rechnen, falls er über die Stränge schlug. Zwischen verschiedenen Stämmen war meist genug Platz, und da es sich um Nomaden handelte, lohnten sich Raubüberfälle kaum. Wie hätten sie die Beute transportieren, was hätten sie überhaupt damit anfangen sollen? Ganz sicher ist das nicht, aber es gibt keine sicheren Belege für Gewalt unter Menschen vor der Neolithischen Revolution. Mit dieser, also vor ca. 10000 Jahren, ging es eindeutig los: mit Krieg, Versklavung und Patriarchat. Wir leben aber heute nicht mehr in kleinen Stämmen, sondern in großen, anonymen Gesellschaften. Wer da über die Stränge schlägt und aneckt, der versucht es woanders aufs neue. Die Selbstregulierungsmechanismen taugen nicht mehr. Das ist allerdings nur eine Hypothese von mir. Ich weiß nicht, was Du davon hältst. Vielleicht gibt doch die aktuelle Tendenz zu einer stärker matrifokalen Gesellschaft Anlaß zur Hoffnung ... falls nämlich Frauen im Hinblick auf Egoismus, Gewalttätigkeit und Rücksichtslosigkeit besser sein sollten als Männer."

06.05.23 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Wenn ich Präsident der USA wäre: "An Daniel: Der Hinweis auf Deine Mutter dämpft meine Hoffnung auf Frauen gleich wieder, zumal es mit meiner Mutter ähnlich stand."

06.05.23 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Wenn ich Präsident der USA wäre: "Wohl dem, der vorher schon weiß, welche sich als die richtige Seite erweisen wird. Das hätte beispielsweise Mussolini und Italien im Zweiten Weltkrieg viel erspart."

06.05.23 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Wenn ich Präsident der USA wäre: "Gerade habe ich ein schönes Zitat von Michael Mittermeier gefunden: Michael Mittermeier sagte mal: Frauen würden keine Kriege führen, es gäbe dann nur einige Länder, die nicht mehr miteinander reden. Zitiert von Judas: https://keinverlag.de/435757.text"

06.05.23 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Wenn ich Präsident der USA wäre: "Das ist gut gesagt. Ob Legosteine oder Puzzle - wenn da mal ein paar Teile zusammenpassen, freue ich mich. Aber einst waren die Erwartungen auf ein ganzes Legohaus, ein komplettes Bild gerichtet."

06.05.23 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Wenn ich Präsident der USA wäre: "Das stimmt ja - ich hatte es nur vergessen. Und es erklärt tatsächlich die Taube als Friedenssymbol. Wird nicht auch der Heilige Geist gewöhnlich als Taube dargestellt?"

06.05.23 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Wenn ich Präsident der USA wäre: "An Alma: Frauen müssen sich in einer von Männern dominierten Welt an deren Regeln anpassen, wollen sie Erfolg haben. Aber: Wer erzieht eigentlich all diese Männer? Das waren doch einmal Kinder unter der Anleitung, gleichsam (und wörtlich) am Busen ihrer Mütter. Frauen spielen doch selbst in unserer Gesellschaft an zwei Stellen eine aktive Rolle: 1. bei der Wahl ihres Partners, 2. bei der Erziehung der Kinder. Jetzt mal biologisch gedacht: Ein Softie und ein 'starker Mann' - für wen wird die Frau sich typischerweise entscheiden? In einer Welt des Kampfes ums Dasein gibt es da, auch im Hinblick auf die zu erzeugenden Kinder und deren genetische Ausstattung, nur eine richtige Wahl. Aber es ist möglich, daß da ein Umdenken stattfindet. Den Mittermeier habe ich so verstanden: Männer streiten, auch mit Worten; Frauen schmollen."

06.05.23 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Wenn ich Präsident der USA wäre: "Ohne sarkastischen Unterton: Wir wissen eben nicht, wer diesen Krieg gewinnen wird. Wir wissen, wie Kierkegaard sagte, rückwärts und müssen vorwärts handeln. Für richtiges Handeln ist das eine ungünstige Ausgangssituation."

Diese Liste umfasst nur von Graeculus abgegebene Antworten bzw. Reaktionen auf Kommentare zu Texten. Eigenständige Textkommentare von Graeculus findest Du  hier.

 
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