Alle 9.503 Textkommentarantworten von Graeculus

04.02.20 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Weshalb ich Religionen ablehne: "Ich möchte sicherheitshalber nochmal betonen, daß es mir hier nicht um die Inhalte von Religionen und auch nicht um das Verhalten einzelner (oder mehrere) ihrer Anhänger geht. Wenn ich einen Inquisitor zitiert habe, dann nur deshalb, weil mir seine Argumentationsstruktur verhängnisvoll und (b) typisch für den religiösen Diskurs erscheint. An der Verbesserung von Argumentationsstrukturen arbeite ich - bislang nicht ermüdend. Insofern dazu ein selbständiges und offenes Denken gehört, ist dies die Arbeit, ein (im Sinne der Aufklärung) mündiges Individuum zu werden. Daß Machthaber aller Couleur mündige Individuen verabscheuen, zeigt - so meine Hoffnung -, daß sie sie für gefährlich halten. Kennst Du eine bessere Methode, um Machtgier zu bekämpfen? Um daraus feste antitotalitäre Strukturen werden zu lassen, müßten wir Offenheit und Rationalität institutionalisieren. Das ist wohl schon beinahe ein Widerspruch in sich. Aus der Sicht des großen Leviathan sind wir Virus, nicht Organismus."

04.02.20 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Weshalb ich Religionen ablehne: "Hilf mir auf die Sprünge: Was ist die Pequot?"

04.02.20 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Weshalb ich Religionen ablehne: "Was macht einen Atheisten, der seinen Standpunkt vertritt, zu einem missionarischen Atheisten? Sie gründen Vereine, aber sie ziehen nicht in ferne Länder und errichten Missionsstationen. Wenn sie gut sind, dann argumentieren sie, statt zu predigen. Sofern sie anderen ihren Standpunkt aufdrängen, Bekenntnisse verlangen (UdSSR, DDR usw.), lehne ich das ab. In Stanislaw Lems "Die vollkommene Leere" gibt es ein Kapitel zur Widerlegung von Pascals berühmter "Wette". Da haben wir einen Atheisten, der dem Mathematiker Pascal an argumentativen Fähigkeiten überlegen ist. Davon habe ich viel gelernt. Aber ich war überzeugt, nicht missioniert. Zwischen den Stühlen sitzen die besten Leute."

04.02.20 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Weshalb ich Religionen ablehne: "Er verweigert das sacrificium intellectūs, zu dem auch ich nicht bereit bin."

04.02.20 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Weshalb ich Religionen ablehne: "Unter allen Weltbildern! - das nenne ich pessimistisch. Und das unter Berufung auf die Vernunft! Aber ich kann Dir nicht leicht widersprechen. Der Entwurf eines solchen Weltbildes wäre der Mühe wert."

03.02.20 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Weshalb ich Religionen ablehne: "Auch bei dem Hinweis auf die Existenz skrupelloser Wissenschaftler (z.B. Dr. Rasche in der NS-Zeit) muß ich Dir zustimmen. Da war ich wohl zu optimistisch - was mir selten passiert."

03.02.20 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Weshalb ich Religionen ablehne: "Zumindest mehr als ein Arsch, denn die Sympathie dauert in Teilen noch an. Mit dem Arsch aus Ägypten meinst Du aber nicht den Großmufti von Jerusalem (einen Hitler-Verehrer), oder?"

03.02.20 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Weshalb ich Religionen ablehne: "Ich bereue es nicht, den Duerr empfohlen zu haben. Und dem Johannes Weier möchte ich noch Friedrich von Spee an die Seite stellen."

03.02.20 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Weshalb ich Religionen ablehne: "Religion, auch Atheismus, als persönliche Entscheidung zu respektieren. Einen religiösen Machtanspruch, auch einen atheistischen, abzulehnen. Das ist es doch. Darauf können wir uns verständigen."

03.02.20 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Weshalb ich Religionen ablehne: "An Judas: Ich stimme Dir - wie fast immer - zu. An die Stelle eines Argumentes das (angebliche) Wort Gottes zu setzen, dem wir uns gefälligst zu beigen haben und das merkwürdigerweise den eigenen Vorurteilen entspricht, das ist das, was man bekämpfen sollte. Vermutlich bist Du der Ansicht, daß dieser Kampf aussichtslos ist, und ich ... nunja, siehe oben."

Diese Liste umfasst nur von Graeculus abgegebene Antworten bzw. Reaktionen auf Kommentare zu Texten. Eigenständige Textkommentare von Graeculus findest Du  hier.

 
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