Alle 9.515 Textkommentarantworten von Graeculus

20.03.22 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Wie ist es, ein PSW zu sein?: "Das scheint mir doch so, lieber Teichhüpfer. Wie einmal jemand sagte: 10 % Inspiration und 90 % Transpiration."

21.03.22 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Wie ist es, ein PSW zu sein?: "Das klingt nach Hochleistungssport, ja. Manche schreiben ihre Texte über ihre Gefühle spontan hin und lassen das dann so (das empfinde ich nicht als Arbeit); andere recherchieren erst und feilen dann lange daran herum usw. - das ist richtige Arbeit. Oder die Menge, die ein Künstler produziert, ist so auffallend groß, daß er sich wenig Muße in seinem Leben nehmen kann. Wie hältst Du es dabei?"

22.03.22 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Wie ist es, ein PSW zu sein?: "Immerhin, der Läufer hat den Marathonmlauf begründet. Ist aber kilometermäßig ein Klacks im Vergleich zum Spartathlon."

16.08.22 - Diskussionsbeitrag zum Text  Wie sind keine Hühner Haufen 🤣! von  AngelWings: "Neu angemeldet? Das Projekt "AngelWings" ist uns seit zwei Jahren beschert. Also vor der Spendenaktion."

23.02.22 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Wie sterben?: "Noch an Clara: Ja, damals blieb offenbar einiges an Gewinn bei dem Verein (oder vielmehr bei dessen Präsident) hängen. Über den spricht man heute nicht mehr gerne, und weder im Wikipedia-Artikel zur DGHS noch auf der Webseite des Vereins wird sein Name überhaupt genannt; es war Hans-Henning Atrott. https://de.wikipedia.org/wiki/Hans_Henning_Atrott Zwei Jahre Haft auf Bewährung wegen Steuerhinterziehung. Heute liegt der Schwerpunkt des Vereins anscheinend auf etwas anderem als der Beschaffung von Gift zur Selbsttötung."

23.02.22 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Wie sterben?: "Zu dieser Ansicht neige auch ich: Wer wirklich aus dem Leben scheiden will, findet auch Mittel dazu. Einige von ihnen sind nicht ganz sicher, andere durchaus schmerzhaft. Dafür braucht's nicht unbedingt die DGHS, denn wer die kurzen, wenn auch heftigen Schmerzen einer bestimmten Todesart nicht in Kauf nehmen will, an dessen Sterbewunsch zweigfle ich ein wenig. Eine spezielle 'Kategorie' sind die Leute, die sich vor einen Zug werfen. Ein ziemlich sicherer Tod, auch wenn man anschließend nicht mehr gut aussieht. Aber welche Folgen für andere Menschen! Das schreibe ich als regelmäßiger Bahnnutzer."

23.02.22 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Wie sterben?: "Das mag so sein. Ich gestehe sowohl J. S. Bach als auch 'den' Tibetern (falls es soetwas gibt) alles zu, was sie möchten - nur nicht, daß ihre Ansicht über ein Leben nach dem Tod (= Ende der Gehirnfunktionen) wahr sei. Das nicht. Die andere Frage, ob es zwischen Samsara und Nirvana keinen Unterschied gebe, ist logisch problematisch. Erstmal kommt es auf eine Definition an, und dann kann man überlegen, ob es sich um einen Fall wie bei Morgenstern und Abendstern handelt: unterschiedlicher Sinn (= Gebrauch der Wörter), aber gleiche Bedeutung (= Bezug auf den selben Gegenstand: Planet Venus). Man sagt nicht morgens: "Schau, wie schön der Abendstern leuchtet!" Der Unterschied zwischen Sinn/Wortgebrauch einerseits und Bedeutung andererseits ist elementar. Der Satz "Zwischen Samsara und Nirvana gibt es keinen Unterschied" ist also nicht richtig, sofern die Wörter unterschiedlich (in unterschiedlichem Zusammenhang) gebraucht werden. Das könnte das sein, was du mit "nur das vergängliche Ich unterscheidet" meinst. Das zumindest tut es, und insofern hat der Unterschied einen Sinn."

23.02.22 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Wie sterben?: "Nein, solche Wortspiele erschließen sich mir nicht immer bzw. zu selten. Wenn man wie bei ALS (Amyotropher Lateralsklerose) völlig artikulationsfähig ist und dennoch - entgegen der eigenen Patietenverfügung - weiterleben möchte (sowas könnte mir echt passieren), dann hätte man tatsächlich Pech gehabt. Ich hoffe, daß ich das mit Humor nähme. Jedenfalls ist sowas das Risiko einer eigenen Entscheidung! Man kann nicht erwarten, daß es ernsthaft soetwas wie eine Versicherung gegen die Folgen eigener Entscheidungen gibt. "Im ersten seid ihr frei, im zweiten Knechte", das sollte man verinnerlichen, denn das gehört zum Leben. Und manchmal auch zum Sterben. Zumal es für jede Entscheidung gilt, auch für die gegen den Suizid. Man kann sich ja mühelos Fälle ausdenken, in denen jemand es bereut, nicht rechtzeitig Suizid begangen zu haben."

23.02.22 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Wie sterben?: "An Clara: Andererseits kenne ich Personen mit Suizidversuch, die gerettet worden sind und darüber alles andere als glücklich bzw. dankbar waren. Man kann seinen Standpunkt ändern - in diese oder jene Richtung. Das ist wie beim Heiraten: Man tut es, erwartet etwas dabei, und manchmal ändert man seine Ansicht, wenn "es zu spät ist". Dafür ist man selber verantwortlich!!! (Und das schreibe ich bewußt mit drei Ausrufungszeichen.) Eigenes Recht, eigene Entscheidungsfreiheit impliziert eigene Verantwortung. Stark beeindruckt hat mich die folgende Aussage eines Psychiaters: "Der ideale Abschiedsbrief ist 14 Tage alt." Will sagen: Man vermindert die Chance auf eine falsche Entscheidung, wenn man sie sich 14 Tage durch den Kopf gehen läßt, bevor man sie umsetzt. Für Sterbehilfe sind die Fristen ja sogar noch länger, und Arztgespräche gehören dazu. Alles so in Ordnung."

23.02.22 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Wie sterben?: "ad 1.: Hatte ich offensichtlich immer noch nicht, habe ich aber hoffentlich jetzt verstanden. Andererseits hatte ich angenommen, es sei klar geworden, daß ich die Ansicht des BVerfG teile. ad 2.: Mein Bewußtsein ist beeinflußt worden und wird noch heute beeinflußt von anderen Menschen - aber nicht in der Weise, daß ich mich davon bestimmen lasse. Kennst Du vielleicht von Deinen Kindern, falls Du Vater bist. Eltern beeinflussen ihre Kinder, doch was dabei herauskommt, ist nicht immer bzw. selten das, was die Eltern dabei beabsichtigt hatten. Das gilt auch für andere Einflüsse: So bin ich z.B. katholisch beeinflußt, aber alles andere als katholisch denkend. Falls Du weitergehen und behaupten möchtest, es gebe überhaupt keine Denk- und Willensfreiheit, vielmehr sei alles kausal determiniert, kann man darüber diskutieren, obwohl das hier vermutlich zu weit geht. Jedenfalls: Wenn alles determiniert ist, dann ist Deine Verteidigung des Determinismus ebenso determiniert wie meine Ablehnung. Was auch immer geschieht, was auch immer wir tun ... Eine moralische Verantwortung ergibt sich daraus nicht, denn falls ich sie ablehne, ist ja auch das determiniert. ad 4.: Sokrates war 70 Jahre alt und hatte sich in Athen denkbar unbeliebt gemacht (aus verschiedenen Gründen). Was hätte da noch kommen sollen? Und wer hätte ihn dazu verpflichten sollen? Er hatte seinen Samen gelegt, mehr als die meisten anderen Menschen. ad 5.: Wenn es sich um einen Angehörigen handelt, gehe ich davon aus, daß ich etwas von dem Kontext kenne. Davon wäre meine Reaktion abhängig. Weiterhin bin ich der Ansicht, daß "unterlassene Hilfeleistung" im Falle eines Suizids nicht greift - nur für Ärzte. Wie kommst Du eigentlich auf Deine anderslautende Ansicht?"

Diese Liste umfasst nur von Graeculus abgegebene Antworten bzw. Reaktionen auf Kommentare zu Texten. Eigenständige Textkommentare von Graeculus findest Du  hier.

 
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