Alle 9.344 Textkommentarantworten von Graeculus

23.05.24 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Fragen und Antworten: "Darauf komme ich noch zurück, heute habe ich erstmal Grund zum Feiern, mich zu freuen."

23.05.24 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Fragen und Antworten: "Mnachmal höre ich von Frauen: "Das macht man mit [weiblicher] Intuition!" Die letzte Frau, die mir das sagte, hatte sowas von keine Intuition, wie ich etwas meinte und warum sagte. Und die legendären Spiegelneurone deuten ja den anderen nur aus der eigenen Betroffenheitslage, sie projizieren das Eigene in den anderen hinein."

23.05.24 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Fragen und Antworten: "zwei"

23.05.24 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Fragen und Antworten: "Letzteres ist der Hintergrund von (4)."

23.05.24 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Fragen und Antworten: "Es stimmt, daß ich meine Thesen nur auf den Inhalt von Frage und Antwort beschränkt habe. Das ist eine Verengung, denn in der Kommunikation spielen noch andere Faktoren wie Kontext, Stimmlage und Mimik eine Rolle. Auch muß man die Möglichkeit von Ironie in Betracht ziehen. Insgesamt macht das die Sache, so meine ich, aber nur komplizierter. Habe ich die Stimmlage richtig interpretiert? Lag bei der Mimik nicht ein Zwinkern in der Augen? Wir sind ja obendrein keine neutralen Interpretationsautomaten, sondern haben Interessen, Wünsche, Ängste, die uns zu bestimmten Deutungen verführen."

23.05.24 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Fragen und Antworten: "Das kann am Fragenden oder am Gefragten liegen. Der Gefragte, meinetwegen ich, kann die Frage falsch oder gar nicht verstehen. Siehe die weiter oben zitierte Zen-Geschichte. Wenn Du möchtest, daß ich auf Deinen Theaterbesuch neidisch bin, müßtest Du mir sagen, wer Schwarzer-Köhlmeier ist."

23.05.24 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Fragen und Antworten: "Übrigens handelt es sich in dieser Geschichte um eine Frage-Antwort-Spiel, wobei der Gefragte die Frage nicht versteht und deshalb nicht weiß, was er antworten soll. Damit ist er gescheitert. Und damit stellt die Geschichte uns eine Frage, denn sie wird ja uns erzählt."

23.05.24 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Fragen und Antworten: "1. Der Mann heißt Watzlawick.2. Keineswegs gehen alle fünf Thesen auf Watzlawicks Axiom zurück.3. Was Steine angeht oder z.B. die Spuren eines Tieres auf dem Boden, so kann man sagen, daß alles Information ist. Daß man das schon Kommunikation nennen sollte, meine ich nicht, denn zur Kommunikation gehört eine Mitteilungsabsicht, eine Intention. Jedenfalls verstehe ich Watzlawick so. D.h. es muß sich um eine bewußte Reaktion auf eine Frage bzw. Mitteilung handeln. Dazu gehört sicherlich das bewußte Schweigen. Wenn zwei Menschen unterschiedlicher Sprachen einander immer nur mit "Ich verstehe dich nicht" in ihrer jeweiligen Sprache antworten, dann ist der Informationsgehalt ja nicht 0, sondern lautet: "Kommunikation unmöglich." Und das ist eine Information! "Ich verstehe dich nicht", halte ich sogar für eine wichtige Information, und "Kommunikation unmöglich" ist eine Art derr Kommunikation: Es teilt dem anderen bewußt etwas mit.Daß viele Kommunikationen nicht sehr gehaltvoll sind und vor allem in eine Sackgasse führen - geschenkt."

23.05.24 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Fragen und Antworten: "Ach so, ja, das trifft man oft bei Besichtigungen, Aufführungen u.ä. Man muß auch schon einiges Wissen besitzen, um intelligente Fragen zu stellen, und scheut möglicherweise unintelligente Fragen. Nach meiner Erfahrung kann man sich als Führer vorher überlegen, wie man Fragen provoziert. Z.B. im Falle des Kölner Doms: "Was meint ihr, wer hat das alles bezahlt und warum?" Das ist jetzt nur so ein Einfall."

23.05.24 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Fragen und Antworten: "Das freut mich zu lesen. Verstehe ich es, den Hintergrund? Ich zögere."

23.05.24 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Fragen und Antworten: "Ja, ein Leben nach dem Tode würde diesen relativieren."

23.05.24 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Fragen und Antworten: "Daß der Tod auf alle Fragen eine Antwort sein soll, verstehe ich nicht. Nehmen wir an, ich begegne eine Menschen, den ich sympathisch finde. Ich frage ihn: "Sollen wir Freunde werden?" Selbstverständlich endet jede Freundschaft mit dem Tod, aber das ist in diesem Falle ja nicht gemeint. Meine Fragen, das gebe ich zu, bewegen sich innerhalb dieses Lebens; darin unterscheiden wir uns offensichtlich. Aber immerhin: Auch wir begegnen einander innerhalb des Lebens."

23.05.24 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Da gibt der Geist den Geist auf: "Wie kommst Du auf Respekt? Das ist doch nicht das Thema des Textes."

22.05.24 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Da gibt der Geist den Geist auf: "Enthalten wir uns. So tun es die Skeptiker."

22.05.24 - Diskussionsbeitrag zum Text  Telefon von  Mondscheinsonate: "Ein spezielles Problem ist, meine ich, die eigene Nummer, weil man sich selbst so selten anruft. Einfach in dieser Hinsicht war eine, die einmal hatte: 780539. Merkst Du was? (Auch mir ist das erst nach einem Jahr oder so aufgefallen.) Antwort geändert am 22.05.2024 um 18:39 Uhr"

22.05.24 - Diskussionsbeitrag zum Text  Telefon von  Mondscheinsonate: "Ui, diesen Trick kenne/kannte ich nicht."

22.05.24 - Diskussionsbeitrag zum Text  Telefon von  Mondscheinsonate: "Das ist ein schöner alter Brauch und die E-Mail nur ein Kompromiß. Leider wohl insgesamt doch auf der Roten Liste der bedrohten Arten stehend."

22.05.24 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Fragen und Antworten: "Einen Ort finden, an dem man sich Fragen plötzlich selbst beantworten kann - das ist großartig. Ob es sich dabei nun um den Wald handelt oder nicht. Dabei vermute ich allerdings, daß es sich eher um Fragen von der Art "liebe ich sie?" handelt, nicht um solche vom Typ "liebt sie mich?" Insofern ist das tatsächlich kein Ersatz für zwischenmenschliche Kommunikation. Es ist klar, daß die Fragen von Typ 1 oft nicht weniger schwierig zu beantworten sind als die von Typ 2. Herzlich und dankend, Wolfgang"

22.05.24 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Fragen und Antworten: "Wenn man leben will, muß man mit der Unsicherheit leben. Daß man nicht leben muß (Freitod), wollte ich hier nicht thematisieren. Mit der Umformulierung von 5 bin ich einverstanden. Leider hat ein endgültiges Nein dieselben vier Buchstaben wie ein Nein, das sich später als nicht endgültig erweist."

22.05.24 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Fragen und Antworten: "An Mondscheinsonate: Da sind wir uns ja - auch das gibt es offenbar - weitgehend einig! Zu 2 verstehe ich Deine Bemerkung nicht. Was ich damit meine, bitte ich Dich, in meiner Antwort auf Gauguin, Paul nachzulesen: So ist es von mir gemeint. Der Feminismus z.B. beharrt ja auf der Regel, daß jedes Nein (einer Frau, aber im Grunde natürlich auch eines Mannes) ein Nein ist. Punkt. Mir sehr sympathisch, diese Einstellung. Aber wie oft erlebt man es, daß ein Nein eben ganz so eindeutig nicht ist, sondern eigentlich ein Vielleicht oder ein Jetzt noch nicht bedeutet? Man sollte aus Frauen keine Engel machen; und manche wissen schon, wie man einen Mann durch ein Nein anstachelt. Lieber ist es mir und ich finde es klarer, wenn eine Frau solche Spielchen nicht spielt ... und wenn Männer ein Nein wirklich als Nein ansehen und nicht als Herausforderung. Literatur und Film freilich verlören viel, wenn mit dem Nein zu Anfang die Geschichte bereits beendet wäre. Da geht es ja um die spannenden Komplikationen und Bewährungsproben, bis sie sich endlich - trotz Anfangs-Nein - in die Arme sinken. Kann es sein, daß dieses Verhalten damit zu tun hat, daß eine Frau ihren Bewerber erst testen mußte, ob er als zuverlässiger Partner zum Aufziehen von Kindern taugt? Schließlich versprechen Männer ja gerne das Blaue vom Himmel, um eine Frau ins Bett zu bekommen. Antwort geändert am 22.05.2024 um 18:26 Uhr"

22.05.24 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Fragen und Antworten: "Mir hat jemand mal - ein Taoist - als Antwort auf einen Brief ein gefaltetes, leeres Blatt geschickt, in dem ein Grashalm lag. Das war verständlich ("Beuge dich [im Wind] und sei [danach wieder] aufrecht" usw.). Auf das Koan, das Du zitierst, kann ich nur mit meinem Lieblingskoan (jeder Schüler bekommt ja ein persönliches) antworten bzw. "antworten": Eines Tages setzte sich der Meister in den Vortragssaal und sagte: „Über der platzraubenden Masse eures rötlichen Fleisches gibt es einen Wahren Menschen ohne jeglichen Rang. Er kommt und geht ständig durch die Tore eures Gesichts. Falls ihr ihm noch nicht begegnet seid, faßt ihn, faßt ihn hier und jetzt!“ In diesem Augenblick trat ein Mönch hervor und fragte: „Was für ein Gefährte ist dieser Wahre Mensch?“ Der Meister kam plötzlich von seinem Podest herunter, ergriff den Mönch und drängte ihn: „Sag es mir, sag es mir!“ Der Mönch zuckte einen Augenblick zusammen. Der Meister schob ihn sofort von sich weg und sagte: „Ach, was für eine unnütze Fußmatte dein Wahrer Mensch ohne jeglichen Rang doch ist!“ Und gleich darauf zog er sich in sein Zimmer zurück. Ich fürchte, mein Wahrer Mensch ohne jeglichen Rang ist eine unnütze Fußmatte. Und ich fürchte weiterhin, daß Du das schon längst weißt, während ich es erst spät erkannt habe."

22.05.24 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Fragen und Antworten: "Ein Schweigen mag im engeren Sinne keine Antwort sein, das verstehe ich. Aber ich orientiere mich hier an dem bekannten Watzlawick-Axiom: "Man kann nicht nicht kommunizieren." Selbst Schweigen als Reaktion auf eine Frage hat eine Bedeutung, und das meine ich. Kommunikation im Solipsismus, das muß das Selbstgespräch sein. Glücklich, wer dann wenigstens mit sich einer Meinung ist! Ich hingegen streite immer mit mir."

22.05.24 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Fragen und Antworten: "Ein US-Politiker sagte einmal: "Es gibt Antworten, die wir kennen; es gibt Antworten, die wir nicht kennen; und es gibt Antworten, von denen wir nicht einmal wissen, daß wir sie nicht kennen - und diese letzteren sind die wichtigsten." Recht hat der Mann. War es Donald Rumsfeld?"

22.05.24 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Fragen und Antworten: "An Agnetia: Wir müsen mit vielem leben, was wir nicht ändern können. Die Frage ist, ob wir leben müssen - doch die steht auf einem anderen Blatt, und dazu habe ich andernorts schon etwas geschrieben ("Taking Oneself Off"). 2 bis 5 sind etwas anderes als 1: So oder so eine Antwort zu bekommen, ist etwas anderes als eindeutig zu sein oder sie zu verstehen oder ... Auch wer schweigt, antwortet; aber diese Antwort ist nicht eindeutig - so wenig wie eine verbale. Schweigt jemand, weil er mich einer Antwort nicht für würdig hält, weil er schüchtern ist, weil er die Antwort nicht weiß? Da dreht sich mein Text nicht im Kreise."

22.05.24 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Fragen und Antworten: "An eiskimo: Gibt es das? Das habe ich in meiner Zeit als Lehrer nicht beobachten können. Die Fragen waren da, aber das Problem waren die Antworten. Zu viele glaubten, sie zu kennen, und ignorierten schon den Umstand, daß andere es mit ganz anderen Antworten hielten. Und bei vielen hatte ich den Verdacht, daß sie ihre eigene Antwort (und vielleicht sogar die Frage) gar nicht verstanden hatten. Falls Du Jugendliche kennst, die keine Fragen haben, bitte ich Dich, das zu erläutern."

Diese Liste umfasst nur von Graeculus abgegebene Antworten bzw. Reaktionen auf Kommentare zu Texten. Eigenständige Textkommentare von Graeculus findest Du  hier.

 
/Seite /S.
Seite 2/374

Zur Zeit online:
keinVerlag.de auf Facebook keinVerlag.de auf Twitter keinVerlag.de auf Instagram