Alle 704 Textkommentare von Augustus

24.01.23 - Kommentar zum Text  Football ist halt auch nur (irgend)ein Game (Teil 2). von  theatralisch: "Der Freitod ist heutzutage verpönt. Die katholische Kirche hat ja durch die Einführung der Hölle im 6 Jahrhundert den Freitod als ketzerische Haltung verurteilt. Der polygottische Einwohner, der Heide, konnte unbestraft zu seinen Göttern nach dem Freitod. Für die japanischen samurais war es sogar eine große Ehre, wenn sie sich selbst das Leben nehmen dürften, wenn sie ihr Gesicht verloren haben, undicht fortleben und Schande bedeutete. Die katholische Kirche hat also dem mündigen Menschen versklavt und ihm die Freiheit zum Suizid genommen. Nimmt man somit das frei aus dem Freitod weg, verbleibt bloß der Tod.  Der letzte Satz am Sterbebett ist deshalb so bedeutend, weil es der letzte Satz ist, den ein sterbender aushaucht.  Es könnte auch lauten; Ötzi ist der beste oder ich glaube nicht an UFOs oder Bayern München wird wieder Meister.  Ein Schmunzeln huscht über die Lippen der anwesende ob seines Witzes, während der Abgeschiedene die Welt verlässt.  Sicherlich geht es auch ernster und tiefgründiger beim ableben."

23.01.23 - Kommentar zum Text  Überzeugungen im Kaffeehaus von  Regina: "man möchte meinen, wenn man es unfreundlich beurteilen würde, es sprechen bei dem ausgewählten Thema, Blinde über Farben, die sie nicht sehen. Umso höherer ist der fantasiegehalt der Gesprächspartner zu schätzen, wodurch das Thema getragen wird, gleichwohl die Wahrheit niemand kennen kann. Sofern keiner für sich die Wahrheit beansprucht und mit Feuer und Schwert bereit ist diese zu verteidigen, so haben alle sicherlich einen Gewinn aus dem Gespräch.  Salve"

23.01.23 - Kommentar zum Text  Aphorismen zum Tod von  EkkehartMittelberg: "man sollte sich die Frage stellen, wo das Licht hin ist, wenn jemand den Schalter auf Aus betätigt und plötzlich reine Dunkelheit herrschst? Ist das Licht fort, für immer? Ist es noch da, wenn ja wo?"

17.01.23 - Kommentar zum Text  Ein Drama von  Graeculus: "Odysseus handelt aufgrund eines für ihn höheren erwählten Zwecks unmoralisch. Er erdenkt sich einen lügnerischen Plan aus, der als Mittel seine Zwecke heilen soll. Damit fügt er eine negative Variable in eine sonst positive Gleichung ein, die plötzlich unlösbar wird.  Die Wahrheit lag nicht auf dem Tisch ausgebreitet; denn die Wahrheit hätte ergeben, dass Philoktet den Bogen niemals im Tausch für sein verhungern ausgehändigt hätte.  Hier ist weitaus mehr die Lüge als das Übel des unlösbaren Konfliktes anzusehen.  Die Machtverhältnisse in der Gruppe wechseln von 2:1 hin zu 1:2. bei 3 Personen also ist demnach entweder von einer absoluten Gleichheit 3:0 oder sonst immer von einer Ungleichheit die Rede.  Das Thema wirft höchst moralische Fragestellungen auf. Darf ich für einen höheren Zweck lügen?  Darf ich einen Menschen (Freund) opfern, um einen unbesiegbaren Feind zu töten? Sophokles zeigt uns, wie das Gewissen eines Menschen seine Position je nachdem zu was es in Beziehung und Entscheidung tritt, wechselt. Er stellt uns alle möglichen moralischen und unmoralischen konstellationen in einer Gruppe von drei Personen vor und wählt die Stellung aus, in der ein unlösbares Problem auftritt, während er dies dynamisch darstellt (2:1, dann 1:2)  Im Grunde zeigt er uns dadurch die menschliche Vielfalt, die für solche Konflikte sorgt, und die nur durch göttliche Eingriffe wieder gelöst werden können.  Meistens durch göttliche Eingriffe in Form von menschlichen Kriegen, die als Entflechtung von Strängen, die aus falsch undurchschaubaren, verflochtenen Lügen und sonnenklaren Wahrheiten, bezeichnet werden können."

13.01.23 - Kommentar zum Text  Extranormative Fauxpässe von  Terminator: "Es wird halt gerne von sich aus auf andere geschlossen. Darüber hinaus hört das Vorstellungsvermögen auf. Menschen sind Affen."

13.01.23 - Kommentar zum Text  Das Problem mit Uranos von  Terminator: "Dabei ist das Universum so riesig, dass alle Götter ihre Galaxien oder Planeten haben könnten. Aber nein; alle wollen wieder mal über die Erde herrschen.  Wie schaut’s mit den Göttern in Paralleluniversen aus?  Wenn Uranos und Gaia in einem der paralleluniversen immerfort missgeburten erzeugen, so ist doch eines Tages zu vermuten, dass per Zufall ein hübsches Kind gezeugt wird, den uranos  den Vorzug vor allen seinen Kindern gibt, worauf dann alle Götterkinder auf das schöne Kind neidisch werden; und Vater und Kind anfangen zu verachten bis sie sie vernichten; die absofort, da unsterblich, in zwei verschiedenen Universen getrennt von einander als Strafe, durch bloße Telepathie miteinander in Kontakt bleiben."

10.01.23 - Kommentar zum Text  Be-Gotti and start asking! von  theatralisch: "Der Text kommt ziemlich locker rüber, wobei es direkt um ein durchaus philosophische Fragestellung geht; gibt es Wunder. Die beiden Protagonisten glauben daran. Was gefällt ist, dass von einer großen Fragestellung bald auf die kleinen Dinge weggelengt wird, nämlich hin zum Eis.  Würde man den beiden Figuren mal so daneben sitzen und zuhören, man würde sich gar wundern, worüber sie reden und durchaus neidisch sein, dass man selbst keinen Gesprächspartner vorfinden kann, der solch verblüffenden Antworten zu sonst gewöhnlichen Fragen, wie jeder stellen könnte, zu hören bekommt. Gotti mag sich glücklich schätzen."

05.01.23 - Kommentar zum Text  Gott ohne Empathie von  EkkehartMittelberg: "Das ist naheliegend aus der Sicht eines Menschen. Ein Tier (z.B männliche Küken, die geschreddert werde oder geschlachtete Rinder und Schweine) könnte es denken, würde exakt auch so über den Menschen denken. Wir können die Sicht Gottes auf den Menschen nicht wissen. Kommentar geändert am 05.01.2023 um 12:58 Uhr"

03.01.23 - Kommentar zum Text  Beyond MGTOW von  Terminator: "Wo ist die Liebe gottes zu verordnen?"

02.01.23 - Kommentar zum Text  Letzte Liebe von  Regina: "Schön melodisch. Gewohnt bin ich von Dir prosaische Texte zu lesen, nun ein gereimtes Gedicht mit Flow. Mal was erfrischend neues."

Diese Liste umfasst nur eigenständige Textkommentare von Augustus. Threads, in denen sich Augustus an der Diskussion zu Textkommentaren anderer Leser mit Antworten bzw. Beiträgen beteiligt hat, findest Du  hier.

 
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Augustus hat übrigens nicht nur Kommentare zu Texten geschrieben, sondern auch  einen Rezensionskommentar,  einen Autorenkommentar und  2 Kommentare zu Teamkolumnen verfasst.

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