Alle 392 Textkommentare von AndreasG

27.09.08 - Kommentar zum Text  V: Flucht nach Maggir von  kaltric: "Hallo kaltric. Nun ... eine Menge Lesestoff hast Du da gebracht und, zugegeben, ich habe es nicht alles gelesen. Darum meine erste Anmerkung: zu lang und zu verschachtelt für eine Internetpräsentation (was nicht gegen eine so gelagerte Veröffentlichung in einem Buch spricht, da Bücher anders gelesen werden). - Wie wäre es, wenn der Text aufgespalten und als Mehrteiler veröffentlicht wird? Die Sprache ist antikisiert, was dem Lesegenuss am Bildschirm auch nicht zugute kommt. Antikisierte Texte haben auch immer damit zu kämpfen, dass sie künstlich wirken können und ihr Lesetempo abgebremst wird. Es muss auch sehr darauf geachtet werden, dass der Stil gleichbleibend und durchgehend ist (bei längeren Texten kann das recht schwierig sein). Die Erzählperspektive ist nicht ganz eindeutig. Mit Kursiv-Schrift (oder Farbe oder ...) könnte da etwas Ordnung geschaffen werden. Immerhin erzählt da jemand, Hintergrundinformationen werden gegeben ... Die Namensliste wirkt unvollständig, was ihr Platz am Anfang der Geschichte zwar nahelegt (es soll ja nichts verraten werden), was aber abschreckend wirken kann. Zumindest eine kleine Erklärung sollte hinter jedem Namen stehen, denke ich. Auf einzelne Stellen mag ich nicht eingehen, da mir der Text zu lang für eine ausführliche Kommentierung ist. Liebe Grüße, Andreas"

13.09.08 - Kommentar zum Text  Aphorismus 88: Wehret euch den gesellschaftlichen Zwängen! von  kaltric: "Hallo Kaltric. Nachdem die formalen Schwachpunkte schon zur Diskussion gestellt wurden, mag ich mich in Ruhe an den Aufbau und den Inhalt machen. Zuerst einmal: ich finde das angeschnittene Thema sehr spannend und begrüße jeden "Aufruf" darüber nachzudenken. Inzwischen sollte den meisten Menschen klar geworden sein, dass die menschliche Gesellschaft krankt. Vielleicht sogar, dass sie sich in einer sich selbst begründenden Spirale befindet, deren Problemkreise nicht durch fadenscheinige und oberflächliche "Reformen" gelöst werden können. Die Probleme fußen wohl einfach in grundsätzlichen Bereichen. Ob jetzt Hobbes oder Rousseau die richtigen Ansatzpunkte sind, mag ich nicht beurteilen. In Deinem Text jedenfalls werden sie nur angeschnitten und nicht diskutiert. So mag es richtig sein, dass auf diese Bereiche des Textes verzichtet werden kann. Andererseits stellt die "Natur des Menschen" einen Kernpunkt des Textes dar. Vielleicht sollten darum speziell dazu die Thesen gesammelt werden. Schwierig finde ich die laxe Formulierung "der Mensch ist ein Herdentier", was als Fakt in den Raum gestellt wird. Ist denn der Mensch ein Herdentier? Oder ist er eher ein Gruppen-, Rudel- oder Rottentier? Ist er vielleicht gar nicht so klar festgelegt oder ist es individuell sehr unterschiedlich? - Hier sehe ich einen großen Diskussionsbedarf, denn es könnte sich um eine Begründung für die gesellschaftlichen Entwicklungen handeln ... um eine Begründung, warum einige Menschen scheinbar durch das gesellschaftlich vorgegebene Raster fallen. Die Endthese des Textes ist mir dementsprechend zu sehr "über den Kamm gebürstet", da sie auch wieder nur einen Weg vorgibt. Damit unterscheidet sie sich nicht von den gesellschaftlichen Zwang, der ja auch nur eine einzige Spur akzeptiert. Die menschliche Natur wird gar nicht mehr angeschnitten, die Vielschichtigkeit wird unterschlagen und es wird so getan, als könnten Erziehung und Prägung problemlos abgeschüttelt werden. Das ist mir zu simpel, da es auch wieder nur eine einfache Lösung für ein komplexes Thema anbietet und zwischen den Zeilen die schwammige Aussage hat, dass der Mensch doch eine "Natur" hätte, die er allein durch Neinsagen finden könne. Ach ja: was ist denn schlimm an dem wertfreien "Konsequenz"? Konsequentes Handeln gibt doch keine Richtung vor. Oder? Liebe Grüße, Andreas"

25.08.08 - Kommentar zum Text  Göteborg von  Beppo: "Hallo Beppo. Die Idee finde ich klasse, aber die Umsetzung hakt (nach meinem Gefühl) noch. Die einzelnen Zeilen müssten glatter fließen und rhythmischer werden ... Liebe Grüße, Andreas"

22.08.08 - Kommentar zum Text  Von wegen Inzest und so! von  bratmiez: "Na ja ... die Bibel ist halt nicht sehr spendabel in Frauenfragen und bei Antworten zur amerikanischen Tierwelt ... Bei den Schlümpfen ist das natürlich anders: da sind alle Fragen beantwortet, aber es fragt ja kaum mal jemand. Offenbar wird es als völlig normal hingenommen, dass 100 blaue Kerle in hohlen Pilzen leben und alberne Lieder singen. Da wird über die einzige Frau gar nicht mehr nachgedacht. Aber zur Sache: Schlümpfe haben selbstverständlich keine Sexualität. Sie vermehren sich dadurch, dass der Storch ab und an ein Ei vorbei bringt, aus dem dann der hundertste Schlumpf schlüpft. Da aber keine Schlümpfe sterben (-> siehe: Tabus im Kinderprogramm) passiert das praktisch nie (und wenn, dann ist es ein Irrtum des Storchs). Die Frage, zu welcher Tiergruppe Schlümpfe eigentlich gehören, wird auch nicht gestellt. Sind sie neben den Schnabeltieren und Ameisenigeln vielleicht die dritte eierlegende Säugetierart? Oder gehören sie zu den Vögeln? Oder sind sie Reptilien? Oder die letzten Dinosaurier? - Schwierig ... aber kein Thema der öffentlichen Neugier. Ich denke ja, dass sie eine Unterart der Bienenelfe sind ..."

07.08.08 - Kommentar zum Text  Ich liebe Euch doch alle! von  Malik: "Und wer komponiert jetzt die Musik dazu? - Doch hoffentlich nicht der, der eine eigene Strophe verdienen würde ..."

27.05.08 - Kommentar zum Text  Meinungen mancher Männer... von  Eumel: "Um das mal ganz klar und öffentlich an dieser Stelle zu sagen: Sollte jemand von einem Nutzer dieser Plattform eine solche Nachricht oder e-mail bekommen, so erwarte ich, dass sie umgehend an uns (webmaster oder AndreasG) weitergeleitet wird (dafür gibt es die entsprechende Funktion!). Jemand, der solche Sachen verschickt, hat hier nichts zu suchen. So einfach ist das. Nicht jeder kann sich gegen solche Briefe oder E-Mails angemessen wehren, darum hat jeder die Verantwortung die Augen offen zu halten. Es ist ja nicht so, dass nur speziell eine einzige Person etwas in dieser Art bekommt: es funktioniert vielmehr nach dem Gießkannenprinzip. es grüßt, Andreas Gahmann (2. Admin)"

10.05.08 - Kommentar zum Text  Auszeit von  Isaban: "Hallo Isaban. Das Gedicht gefällt mir sehr gut. Klang und Meldoie harmonieren mit der (für mich) eindringlichen Atmosphäre; wobei ich zugeben muss, dass besonders das Aquarienlicht sehr ausdrucksstark ist. Diese Stimmung kenne ich nämlich, diese fast künstlich anmutende Stille in einem grün angehauchten Ganzen, die gesamte Wahrnehmung gedämpft ... wobei ich diesen Vergleich am ehesten dann bemühe, wenn noch die Feuchtigkeit nach einem Gewitter dazu kommt. Trotzdem stolpere ich ein wenig über diese Zeile. Ausgerechnet über die Zeile, die dieses Bild enthält: "... wirkt Vorstadt wie Aquarium ..." holpert nach meinem Sprachempfinden. Liebe Grüße, Andreas"

02.02.08 - Kommentar zum Text  Fakescheiße von  Omnahmashivaya: "Hallo Sabine. Die Medaille hat doch zwei Seiten. Auf der einen Seite stehen die Maskenträger und auf der anderen Seite diejenigen, die die Masken sehen wollen. Zufälligerweise vereinigen die meisten Leute beide Seiten in sich ... Ist es im "wirklichen" Leben anders? - Gut, da kann sich niemand löschen und neu beginnen, sich über den eigenen Namen ärgern und einfach einen neuen Namen wählen, das bisher Vollbrachte entfernen und etwas Neues anfangen ... aber leben wir nicht die ganze Zeit über in einer Welt voller Masken und rosa Brillen, die aber - im Gegensatz zur Virtualität - fester aufgeklebt sind? Für mich hat das nichts mit Dummheit oder Klugheit zu tun, nichts mit Unterstellungen oder böser Absicht, - es ist ein Ausnutzen der Möglichkeiten. Ein Ausnutzen, das die Folgen nicht vollständig überblickt, nicht überblicken kann. Wie im richtigen Leben ... wie immer. Liebe Grüße, Andreas"

16.01.08 - Kommentar zum Text  Wurzelzwerg von  Omnahmashivaya: "Hallo Omnahmashivaya. Ein interessanter Gedanke, der sich auch nicht mit der Botanik beißt: ob ein Strauch oder Baum entsteht, hängt oft von den äußeren Bedingungen ab. Der Keim ist gleich, die Wurzeln dementsprechend auch, und doch kann ein Strauch zu einen Baum (be-) schnitten werden und so mancher Baum zu einen Strauch. In den seltensten Fällen ist der Strauchcharakter fixiert: Hainbuche, Buchsbaum, Weißdorn und Eiche sind beliebte Heckenpflanzen. Andererseits können sogar Stechpalmen und Hasel zu Bäumen "erzogen" werden, obwohl sie "freiwachsend" eher Sträucher werden (möchten?) ... Es ist natürlich nicht in jedem Fall möglich. Stellt sich nur die Frage: gibt es einen Qualitätsunterschied zwischen den Bildern von Strauch und Baum? Hat der Baum mehr geleistet, weil er höher gekommen ist? Ist es verwerflich, wenn ein "gestandener" Baum auch noch Wurzelausschläge bekommt? Da kann das Bild noch lange weitergesponnen werden ... Liebe Grüße, Andreas"

02.01.08 - Kommentar zum Text  Am seidenen Faden von  Martina: "Hallo Martina. Mir schwant, dass da zwei Bilder miteinander verwoben sind, die nicht so gut zueinander passen: Wenn etwas "hängt", so mag es abstürzen, aber nicht einstürzen, denke ich. Und mit der Träne ... zerstört sie den Faden oder ist sie das ausschlaggebende "Gewicht"? Das wird nicht klar. Liebe Grüße, Andreas"

18.12.07 - Kommentar zum Text  Die Deutschen wieder von  Omnahmashivaya: "So schlimm finde ich es gar nicht, dass die Deutschen als Nazi-Volk gelten. Zum einen ist es eine ständige Erinnerung und Mahnung an uns - und zum anderen zeigt es, dass schon seit mehr als sechzig Jahren kein größerer Krieg über Europa zog. Allein für den zweiten Punkt bin ich schon sehr dankbar. Wären der zweite Weltkrieg und die Nazi-Diktatur nicht gewesen, so würde Europa sich an dem deutschen Kaiser und den Pickelhauben hochziehen. - So funktionieren die Menschen leider. Napoleon? Dreißigjähriger Krieg? - Kritisch aufgearbeitet wird nur die letzte Katastrophe. Gelernt wird daraus aber offenbar nie. Liebe Grüße, Andreas"

13.12.07 - Kommentar zum Text  früher...war alles besser von  Bohemien: "Hallo Bo. "Früher war alles besser", sagten schon die alten Griechen; jede Generation sagt das (manchmal sogar schon 19-Jährige ...). Das liegt an der Verklärung der Erinnerung und an den Filtern im eigenen Kopf. Und es liegt daran, dass "ein paar Sachen waren früher besser" einfach nicht so gut klingt. :) Die heutige Zeit ist schon nicht schlecht, aber natürlich verbesserungswürdig. Wer will schon die bessere soziale Absicherung und die bessere Arbeitssituation von "damals" (wie weit zurück? 30 Jahre? 60 Jahre? 90 Jahre?) mit der größeren Freiheit und Toleranz von heute eintauschen? - Vielmehr hätten wir die Errungenschaften nicht freiwillig aufgeben, nicht auf ein: "die Wirtschaft braucht das" alle erkämpften Rechte über Bord werfen dürfen. Aber nachher ist man immer klüger ... Leider ist Fortschritt kein gleichförmiger Prozess und Erkämpftes muss verteidigt werden. Ich würde mich in den 70'ern nicht sehr wohl fühlen und die 80'er mochte ich schon damals nicht ... Liebe Grüße, Andreas"

12.11.07 - Kommentar zum Text  Menschenschlag von  Prinky: "Schwule Menschen? - soso ... Das gilt wohl für alle Orientierungen, oder? Gäbe es keine Männer, so hätte eine Hetero-Frau in einer Lesbengesellschaft echte Probleme - und gäbe es keine Frauen, so würde ein Hetero-Mann in einer Schwulengesellschaft wohl auch verzweifeln. Je nachdem: manchmal sind die Hinweisschilder winzig, manchmal riesig. - Die sexuelle Orientierung ist (überwiegend) angeboren und dem Bewusstsein nur über Zeichen zugänglich. Manchmal dauert es, bis aus vielen fremden Wahrheiten die eigene herausgefiltert ist."

02.11.07 - Kommentar zum Text  Goldener Käfig von  Omnahmashivaya: ""Ich bin ein Vogel!" "Ja, mein Kind." "Und Vögel fliegen." "Ja, mein Kind. Geh weg von dem Klippenrand." "Fliegen ist Freiheit." "Na ja, eine Form der Fortbewegung halt ..." "Ach, Mama. Sag nicht so etwas." "Was ist denn Fliegen mehr?" "Freiheit, Mama, Freiheit!" "Und Laufen ist Unfreiheit? Lauf doch mal in meine Richtung." "Ach, Mama. Ich bin jetzt groß und stark." "Ja, mein Schatz." "Und Du hast mich groß gezogen, obwohl ich nicht Dein Kind war." "Ja, mein Schatz." "Ganz hässlich war ich ... sah aus wie ein gerupftes Huhn." "Das kannst Du doch nicht sagen. Schönheit wird überschätzt." "Aber eine Ente bin ich nicht, Mama." "Nein, mein Schatz. Ich bin eine Ente." "Und Du kannst fliegen. Du bist frei." "Du bist ein großer Vogel, Schatz." "Auch große Vögel können fliegen." "Aber sie brauchen mehr Zeit." "Mama, ich bin seit einem Jahr ausgewachsen." "Ja. Scheint mir auch so ..." "Deswegen die Klippe, Mama. Die Luft wird unter meine Schwingen greifen und mich in die Freiheit führen." "Nicht alle Vögel können fliegen, Schatz." "Ja, Mama, aber ich bin kein Pinguin." "Schatz, bitte. Lass uns darüber reden." "Ich springe jetzt." "Ach, Schatz. Hatte ich Dir erzählt, dass Emus keine Höhen schätzen können?" "Nein, Mama." "Dann komm jetzt aus der Pfütze raus und lass uns reden." (Kommentar korrigiert am 02.11.2007)"

31.10.07 - Kommentar zum Text  *was ist der plural vom plural? * von  bratmiez: "Hi Miez. Plurale, Singulare ... selten benutzt, aber existent. Bei Mehrzahl ist es "Mehrzahl" und wird sehr häufig benutzt, aber nicht wahrgenommen. Bei den Tauben allerdings ... meines Wissens muss für diese Verrichtung der Beinwinkel stimmen (gilt auch für das Eierlegen), was Tauben (als gute Flieger) im Flug schaffen müssten, obwohl sie die Beine normalerweise nach hinten geklappt haben. Zumindest bei Start und Landung müsste es klappen. Von Seevögeln ist es jedenfalls bekannt ... das können sicherlich viele Küstenurlauber bestätigen. *platsch* Besonders die Gedanken zu "ungesund" und "krank" gefallen mir. Es wäre doch ein schönes Wortspiel, wenn sich die Leute mit "Du machst mich ungesund!" beschimpfen würden. Liebe Grüße, Andreas"

30.10.07 - Kommentar zum Text  *KLEINE GRÜNE ERBSEN* von  bratmiez: "Wie meinen?"

22.10.07 - Kommentar zum Text  wissen und glauben von  desmotes: "Hallo Desmotes. Nun ... viele Physiker glauben an einen Gott ... Aber bei dem Thema "dunkle Materie" sehe ich das auch so, denn es erinnert schon sehr an die "Erfindung" eines höheren Wesens, weil für ein Phänomen keine nachvollziehbaren Antworten zu finden sind. Die Physiker haben das Problem, dass nicht so viel Materie im Universum zu finden ist, wie es die mathematischen Berechnung verlangt. Das Zeug kann ja nicht einfach fehlen ... also muss es unsichtbar sein oder eine höhere Macht hält den Daumen drauf. - Tja ... und da die Erklärungen mit höheren Mächten in der Wissenschaft schon recht häufig eine Pleite waren und sich andererseits schon einige berechnete Phänomene später bestätigt fanden ... Ja, auch so kann Glauben entstehen. Liebe Grüße, Andreas"

26.09.07 - Kommentar zum Text  Eltern von  Omnahmashivaya: "Gilt das auch für die Kinder der Familie Glück? Oder für die der Familie Vitamin B? - Oder ist eine andere Form des Erfolgs gemeint?"

19.09.07 - Kommentar zum Text  plagiat oder nur derselbe gedanke... von  Bohemien: "Hallo Bo. Prinzipiell ein guter und sehr logischer Gedanke zum Thema "Plagiate". Unter der Bedingung, dass sich hinter dem Begriff ein Diebstahl verbergen könnte, wäre es auch durchaus zutreffend. Allerdings geht es um den Urheberschutz ... was nur im ersten Moment das Gleiche ist, obwohl es sich doch gleich äußert: "wer zuerst kommt ...". Selbstverständlich sind Menschen in der Lage die gleichen Gedanken zu haben, die gleichen Ideen oder die gleichen Inspirationen. Nicht alles ist Diebstahl, was da so an Gleichem präsentiert wird. Aber auch nicht alles ist verboten, was eigentlich gestohlen wurde (oder extrem stark "entlehnt"). Um allen Verwirrungen vorzubeugen wurde das Recht des Ersten eingeführt. Es gilt im Patentrecht, im Urheberrecht, im Titelschutz, im Markenrecht und an vielen anderen Stellen. Versucht wird die Idee, die Aussage, der Inhalt, der Aufbau oder andere strukturelle Grundzüge zu schützen. Der Zweite ist dadurch aber nicht als Bösewicht gebrandmarkt, sondern verliert nur das Recht auf die Vermarktung der Idee. Erst bei wiederholten Auffälligkeiten oder einem beweisbaren Abkupfern wird es ernst. Was wäre, wenn zwei Kettensägenhersteller gleichzeitig ein neues Prinzip zum Patent anmelden würden? Was, wenn zwei Musiker oder zwei Firmen den gleichen Namen eintragen ließen? - Es ist das gleiche Problem. Nur mit einem Unterschied: sie könnten in unterschiedlichen Staaten das Recht zugesprochen bekommen und wir kennen ja die Sache mit dem Bestands- und Vertrauensschutz: es wäre egal, ob einer nachweisen könnte, dass seine Idee viel älter wäre. Nationale Regeln gelten dann (das kennen wir vom Patentrecht). Was aber passiert, wenn es einen generellen internationalen Schutz gibt; etwa bei Doktorarbeiten? - Nun ... da kann es passieren (und ist schon mehrfach passiert), dass jemand nach einem oder zwei Jahren Arbeit mit einer Veröffentlichung des gleichen Themas konfrontiert wird. Und dann? - Abhaken und neu anfangen; - mit einem neuen Thema! Bei deutschen Texten der Belletristik ist das leichter. Die Wahrscheinlichkeit für eine sekundengleiche Veröffentlichung ist sehr gering. Und wer den frühesten Nachweis anbringt gewinnt. Na ja ... nicht immer ... gerade bei den Grundideen kann es haarig werden. Gerichte müssen sich dann damit auseinandersetzen und entscheiden. Das ist teuer, unsicher und es kann Jahre dauern. Da wünscht man sich eine schnelle und nachvollziehbare Lösung. Du siehst: das Problem endet nicht beim Thema "gleichzeitige Veröffentlichung", es endet auch nicht bei gleichen oder sehr ähnlichen Texten. Hier könnte man die Rechte einfach teilen und jeden seinen Schnitt machen lassen (wenn es gar nicht anders geht). Bei Ideen und Inspirationen wird das plötzlich sehr schwierig ... Bei Deinen beiden Gedichtsbeispielen wäre es einfacher. Es ist Lyrik! - Kein Mensch verdient sich damit eine goldene Nase. Hier würde, soweit eine absolute Gleichheit der Veröffentlichung bestünde (also nicht innerhalb eines Forums ...), das Urheberrecht geteilt. Kein Problem: es geht ja nicht um Geld. *zwinker* Liebe Grüße, Andreas"

15.09.07 - Kommentar zum Text  Knopf der Zweite von  Omnahmashivaya: "Ein Pullover macht noch keinen Winter, ein Knopf noch kein Öffnen ... auch zum Knöpfen gehören Zwei: Knopf und Knopfloch."

13.09.07 - Kommentar zum Text  Kerze von  Omnahmashivaya: "Wer eine Kerze "entflammt" hat mit den Tropfen das kleinste Problem (entflammbar heißt, dass etwas auf einen Schlag in Flammen aufgehen kann. Benzin etwa. - Entzündet wäre passender, auch wenn es an eine Krankheit erinnern mag ... hmmm: "Entzündete Liebe kann heiß sein und spannend. Sie schwillt an und manchmal eitert sie sogar." - Sorry, war nur eine Assoziation ...) Den Begriff "Kerze der Lust" finde ich schwierig. Schnell rutscht er ins Alberne ab ("Ich hab' ne Taschenlampe") oder ins anzüglich Alberne ("Meine Kerze läuft mit Batterien und liegt in der Nachttischschublade ..."). Vielleicht liegt es an der Form der Kerze ... Und die Tropfen? - Gibt's dafür keine Einlagen? Es ist schwierig bei diesem Apho ernst zu bleiben ..."

13.09.07 - Kommentar zum Text  Rosen von  Omnahmashivaya: "Hallo Omnahmashivaya. Dieser "innere Monolog" versucht sich offensichtlich auf zwei Ebenen, will also eine Metapher oder ein Bild sein. Leider ist aber der Vergleich Rose=Mensch nicht nur reichlich häufig benutzt worden, sondern der Spruch passt so nicht. Er ist auf beiden Ebenen nicht stimmig. 1. auf der botanischen Ebene: Rosen haben keine Stacheln (nur umgangssprachlich Dornen) um unvorsichtige Menschen abzuwehren, sondern Fraßfeinde. 2. auf der metaphorischen Ebene besteht das gleiche Problem: auf der einen Seite das Bild Rose=Mensch, auf der anderen Seite wird der Mensch direkt genannt. Irgendwie müsste da auch ein Ersatz her oder zumündest müsste der "Mensch" da raus (" ... um jene zu stechen ..."). Allerdings bleibt die Frage: ist der Spruch eigentlich so kreativ und aussagefähig, dass er veröffentlicht gehört? Den Vergleich gibt es doch schon in vielen Variationen ... Liebe Grüße, Andreas"

11.09.07 - Kommentar zum Text  Lustgetrieben von  SimpleSteffi: "Hall Steffi. Ja, ein sehr leidenschaftlicher "Roman" ... doch gebe ich zu, dass mir meine Assoziationen ein wenig durch gingen. Der Begriff "heißer Stein" ist nämlich in meinem Kopf besetzt (es gab da mal so eine Kochmode, bei der auf einer im Backofen vorgeheizten Marmorplatte Essen am Tisch zubereitet wurde. Die Dinger stehen jetzt meist neben den Fondue-Sets, Sandwich-Makern und Rumtöpfen auf den Küchenschränken herum ...). Na ja, irgendwie nimmt mir das die Atmosphäre. Aber das ist natürlich ein Problem meiner Wahrnehmung. Es ist schon klar, dass da kein Fleisch gebraten werden soll ... Liebe Grüße, Andreas"

30.08.07 - Kommentar zum Text  Der literarische Tod einer Hexe durch KV? von  Borek: "Hallo Borek. Ja, ja ... die Gerüchteküche ... Zu Deiner Kritik an der Kritik sage ich mal nichts, denn hier gibt es einfach unterschiedliche Meinungen, die alle ihre Existenzberechtigung haben. Doch die letzten beiden Zeilen Deines Textes, den Nachtrag (" ... Zuletzt behaupteten zwei Damen, ich hätte Plagiate ausgestellt. Es hat sich herausgestellt, daß diese Beiden gelogen haben.") kann ich nicht einfach so stehen lassen: 1. die Plagiatvorwürfe kamen nicht von zwei Frauen, nicht einmal von einer Frau (das ist mein Beitrag für das Gerüchtesüppchen) 2. Hinweise zu möglichen Plagiaten werden nicht ungeprüft abgehandelt. All die Vorwürfe und Vorurteile über Petzen und Anschwärzer sind völlig haltlos. - Wer ungerechtfertigt Meldungen im großen Stil abzieht, um andere in die Pfanne zu hauen, diskreditiert sich nur selber. 3. Keine Ahnung wer jetzt mit den beiden lügenden Frauen gemeint ist ... die beiden Texte beinhalteten eindeutig Textdiebstahl und standen dementsprechend auch am Pranger (mit dem jeweiligen Originaltext zum Vergleich). Eine angemessene Stellungnahme blieb aus; stattdessen kam die Reinwaschung durch Löschung. Ich hätte eine andere Lösung bevorzugt, doch neigen Überführte oft zum Rückzug und Leugnen. Dieses Gerüchtestreuen und Einbinden unbeteiligter Dritte empfinde ich als völlig stillos und kontraproduktiv für eine Community; - vergiftend, könnte ich es auch nennen. Gerade in der virtuellen Welt muss sehr vorsichtig mit Gerüchten umgegangen werden. freundlich grüßend, Andreas"

23.08.07 - Kommentar zum Text  Interviewauswertung: IHRE vorstellungen von IHM und SEINE von IHR von  Bohemien: "Hallo Bo. Über den literarischen Wert lasse ich mich nicht aus. Es gibt halt Gedankensammlungen und Spaßtexte und Albernheiten und ... egal. Der Inhalt aber ... nun ja. Zuerst sind da Gemeinplätze angehäuft, die sich nicht einmal eine Boulevardzeitung erlauben würde (und die erlauben sich schon eine ganze Menge). Aber das ist Geschmacksache und mag auf Manche parodistisch wirken. Zum Ende hin allerdings ... oha ... da bricht das Niveau eines Provinzstammtisch über mir zusammen. Prostituiertenbesuche als Alternative für die Männer? One-Night-Stand als Beziehungsretter? - Ach herrje ... Und dann die Empfehlungen für Nymphomaninnen ... wie tief unten liegt denn diese Vorstellung? Hat sich noch nicht herumgeschwiegen, dass Sexsucht eine sehr hässliche Krankheit ist, die zum Glück nur sehr selten auftritt und als Kunstprodukt der Porno-Industrie vermarktet wird? Als Nächstes haut es dann wieder einem Depressiven entgegen: "Reiß Dich gefälligst zusammen!" oder ein von Wahnvorstellungen Geplagter muss sich anhören: "Lass einfach die Fantastereien sein!". Zuletzt heißt es dann zum Einäugigen: "Sieh das doch mal räumlich!". Eigentlich muss ich nur die Rollen umkehren und es entlarvt sich von selber. Männer, die sich prostituieren, um ihren Geschlechtstrieb auszuleben? - Frauen, die sich ihre Sex-Partner mieten? - Da gendert das Bild in sich zusammen und zurück bleibt der Mief der 50'er-Jahre ... Bleibt die Konsequenz, dass Männer und Frauen nicht zusammenpassen ... also lieber gleichgeschlechtliche Beziehungen, weil die nie scheitern? - Das hattest Du an anderer Stelle schon wesentlich treffender und reflektierter dargestellt. Liebe Grüße, Andreas"

Diese Liste umfasst nur eigenständige Textkommentare von AndreasG. Threads, in denen sich AndreasG an der Diskussion zu Textkommentaren anderer Leser mit Antworten bzw. Beiträgen beteiligt hat, findest Du  hier.

 
/Seite /S.
Seite 3/16

AndreasG hat übrigens nicht nur Kommentare zu Texten geschrieben, sondern auch  79 Gästebucheinträge,  8 Kommentare zu Teamkolumnen und  32 Kommentare zu Kolumnen verfasst.

Zur Zeit online:
keinVerlag.de auf Facebook keinVerlag.de auf Twitter keinVerlag.de auf Instagram