Alle 339 Texte von Vaga

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zuerst veröffentlicht im Februar 2011

19.02.: Im ungünstigen Fall lässt sich das Fortfahren nicht aufhalten.
, Erzählung
| 373 1237 5 |

Eine von vielen, und darüber hinaus bereits unzähligen Konstellationssituationen, beschleunigte mich eines Tages mal wieder auf meinem autobiografischen Weg woher, um wohin zu kommen. Der Tag dunkelte und zwielichtete längst im...
16.02.: die Schwere im Kopf zerbricht das Leichte.
, Gedicht
| 102 1210 5 |

die Krone voller Krähen wirkt die Birke bleich und kraftlos scheinen ihre weichen Astbewegungen sie gibt mir Zeichen bricht sich dabei einen kleinen Fingerzweig der unter jähem Vogelschrei vor meine Füße fällt was...
15.02.: das Schweigen schlägt stündlich | fehl.
, Gedicht
| 28 1328 3 +4 |

in vierundzwanzig stündlichen Eintagskriegen fliegt das hinter Stein verborgene Wüten nicht auf werden die Wände bewegenden Trümmerhände und die flehenden Füße totgeschwiegen.
11.02.: im Drehschwindel.
, Gedankengedicht, Kurztext des Tages am 01.07.14
| 30 1496 3 |

an Ecke und Kant stößt der Kopf die Wand ist das Ding an sich im Blick darauf wird es dahinter Nacht durch den Verstand gedreht um sich selbst gebracht.
03.02.: Davor war auch nichts dahinter.
, Aphorismus, Kurztext des Tages am 23.04.14
| 16 1750 12 |

Ein Brett vorm Kopf nimmt gigantische Ausmaße an, wenn es zur großen Klappe mutiert.

zuerst veröffentlicht im Januar 2011

31.01.: auf dem Abweg.
, Gedankengedicht, Kurztext des Tages am 07.09.11
| 23 1599 5 |

mit deinen starken Armen und den zupackenden Händen erziehst du ein Immerwährendzittern begreifst nicht das gefügig aus deinen Gehorsamen Erwachsende.
27.01.: so nah. sind wir
, Kurzgedicht, Kurztext des Tages am 03.05.11, geändert am 31.01.
| 26 1537 5 1 |

so nah sind wir uns nicht geschlossen Mund zu sein durch eine Sprache in die Irre zweier Hälften geführt sind wir im Kopf allein
26.01.: im Verlassen. sein
, Gedicht
| 46 1350 5 |

Ein Koffer in Mexiko. Verloren stand ich daneben. Leer der weite Flur auf weiter Flur. Niemand. Dann das Schrille und die Stimme an meinem Ohr. Aus der Traum, fühle ich, die Welt ist nicht Weite, die Welt ist hier und Leere. Verloren auf...
04.01.: anders.einzig
, Gedanke
| 42 1586 2 |

wir mischen die töne die farben sind und laute miteinander das eine wird nicht zum anderen hinter jeder stirn verschiedenes das gedacht und eigens versetzt durch andersartigkeit gründe, verschieden zu sein haben wir genug die...

zuerst veröffentlicht im Dezember 2010

14.12.: florierende Fortpflanzung.
, Konkrete Poesie zum Thema KeinVerlag
| 31 1733 4 +1 1 |

-die stetig anwachsende- -Nutzpflanze Rosacea Beziehungskisteria- -gehört zum artenreichen- -kV-Familienzweig der lang- -stieligen- -Profil- n e u r o s e n g e w ä c h s e
11.12.: Laut Hals Kopf Los
, Aphorismus, Kurztext des Tages am 18.12.10
| 5 1638 9 +4 1 |

Kein Wort verhindert Geschwätz.
09.12.: ergo.
, Aphorismus, Kurztext des Tages am 12.03.11
| 11 1881 8 +5 |

Wenn es Gott gibt, gibt es alles, was es nicht gibt.
02.12.: un.unterbrochen.verreist
, Gedicht
| 34 1233 1 |

die schnürenden hän- gen schwankend noch nicht zu gezogen der hals ist ein durchgang zum kopf bricht der ader fluss sich bahn wird sanft wird schlicht an- künftig zu keinem ziel.

zuerst veröffentlicht im November 2010

14.11.: nicht zu verdauen.
, Gedankengedicht
| 45 1405 3 |

haben noch zu kauen an dem was vor Zeiten anderen entrissen und in aller Mund verging kein Grund es zu schlucken ohne den Versuch Bruch- teile aufzubereiten mit Geistesgegenwärtigkeiten zu mischen und allzeitig aufzutischen dass Unwohl sich...
04.11.: Schattierungen.
, Gedicht
| 64 1187 1 |

mein Blick dreht sich ins Unumgängliche das auch den Herbststurm wieder rasend macht Entlaubtes zu betrachten ist dieser Umkehr Schluss und auch das tote Blatt das jetzt am Boden klebt verwirbelt sind die Farben aus Licht und Dämmerung...
02.11.: allerorten liegt Verschiedenes nah.
, Text
| 68 1423 4 |

aller Heilige sind nicht meine und erst recht nicht aller Seelen allerorten trifft mein Argwohn auf Skepsis wächst mein Zweifel an beantworteten Fragen jedes Jahr im November rememberts am Totensonntag volkstrauerts Regen Würmer graben...
01.11.: im Umgang geformt.
, Gedankengedicht, Kurztext des Tages am 13.05.12
| 30 1384 |

Hund Katze Haus lieben anderntags an Vögeln Fischen und Mehrfüßlern knabbern die andernorts verschieden sind. Argumente dagegen überflüssiger Durst und Hunger nach zerbrechlichem Umgang mit lebender Kehle.

zuerst veröffentlicht im Oktober 2010

30.10.: auf Übergangsgebiet.
, Gedankengedicht
| 41 1447 4 |

überirdisch meine Schritte und dann keine Bewegung mehr bis auf das Ringen der Motte die sich in meinem Haar verfängt das Fried vor dem Hof steht für das Absolute wenn unterirdisch nicht mehr sein wird als keine einzige Bewegung.

zuerst veröffentlicht im August 2010

26.08.: und nicht weniger.
, Gedicht
| 44 1508 9 |

in dem Haus ohne Dach wenn mir nah ist was ich fern wünsche hängen die Schlingen sie fallen her ab allem voraus der Blick nach oben offen das Ende fesselt zieht um mich her- um ist All so bin ich. Nicht mehr
24.08.: Kopfstimme.
, Kurzgedicht, Kurztext des Tages am 29.05.11
| 20 1544 2 |

und dann schweige ich in Mutters Sprache kaum in der Fremde ist sie Meinland liegt mitten im Raum ohne Besitzanspruch
13.08.: spürbar.
, Gedicht zum Thema Andere Welten
| 38 1366 2 |

mit bloßen Füßen auf feuchtem Moos unter Farnen zur Berührung kommen inmitten Kreatürlichem reduziertes Bewusstsein bis hin zur Dezenz mit nackten Händen an Berührung gewöhnt nicht fassen können was...
11.08.: Stillleben. temporär
, Gedicht, Kurztext des Tages am 14.12.10
| 40 1670 5 1 |

gesäuert stockt die Milch in der Schale bilden sich Bruchstellen am konstanten Zerfall daneben ein Glas noch halb gefüllt mit rotem Wein ist zur Frucht- Fliegenfalle geworden lebendig trunken im Zerfluss der Dinge stockt der Atem....

zuerst veröffentlicht im Juli 2010

17.07.: Wendepunkt.
, Gedicht, geändert am 10.08.
| 57 1357 2 |

ein Wurf Glückskarten. Bitternis weicht aus den Falten eines Gesichts. Verlust hintangestellt wird Kurzfrist zum Augenmaß in die Mitte des Raumes stürzt ein Himmel. rückt Tischbeine aus ihrer Starre. bewusst verlangt man...
09.07.: Im Ermessen des Einzelnen.
, Aphorismus
| 12 1725 9 +2 |

Die Veruhrsachung von Zeitabschnitten präzisiert das ganze Ausmaß der tickenden Endlichkeit.
07.07.: an diesem Tag.
, Gedicht
| 37 1624 3 +4 |

meinen Garten hast du dir erschlichen eine Heckenrose stach dir die Fingerspitzen blutig jeder Tropfen markierte den Weg zwischen den wilden Ranken mein Gesicht war an diesem Tag die einzige Blüte die du nicht berührtest.
03.07.: Schall und Rauch.
, Groteske zum Thema Beziehung
| 4 1581 8 |

Morgens husten sie miteinander.

zuerst veröffentlicht im Juni 2010

18.06.: im frühen Licht.
, Gedicht, geändert am 01.07.
| 54 1290 2 |

ein Aufbrechen im frühen Licht du siehst Sonne ich zweifle nicht so wahr mir dein Gott fehlt fliegt mein Blick zum Mond an diesem Tag glauben wir an die Lüge ihr Gelächter bringt mich um den Verstand an diesem Tag sterben...

zuerst veröffentlicht im Mai 2010

26.05.: das Ungefähre.
, Gedicht
| 49 1254 2 |

noch weiter geh ich und beweg mich nicht noch einen Hauchdeut hin in deine Timität bis du im Stoßgebet, zu wem auch immer, bittest ich möge näher kommen und noch näher, so nah, bis es ein wenig noch, doch kaum noch...
22.05.: sieben Murmeln.
, Gedicht
| 68 1382 3 +4 |

wir murmeln mit sieben Glaskugeln du liest Federn auf wir üben Federball für den freien Fall ich zaubre bunte Bänder und werfe Schlangen in die Luft damit fesseln wir einen Ballon an unsre Fußfesseln lassen alle Leinen los...
19.05.: sieben Atemzüge.
, Gedicht
| 63 1719 7 +8 |

ich fülle meine Lungenflügel mit sieben tiefen Atemzügen lasse meine Schwere los du kannst meiner Richtung folgen mich am Flügelschlag erkennen deine Zunge lösen meinen Namen und mich Mädchen nennen augenblicklich...
18.05.: Handlungswaise.
, Kurzgedicht, Kurztext des Tages am 04.12.10
| 24 1466 4 |

klares Wasser gießt sie jeden Abend in die gläserne Schale daraus Mut zu schöpfen jeden Morgen bis alles von Neuem beginnt.
15.05.: PlagiArt.
, Aphorismus, Kurztext des Tages am 23.11.10
| 10 1755 7 +6 |

Auch ein Kurzgedicht kann von langen Fingern verfasst worden sein.
15.05.: über die Klippen.
, Kurzgedicht
| 21 1474 4 +2 1 |

das Ungewisse betreten den Abgrund zur Sprache zu bringen und kein Wort mehr über die Klippen gehen wir in die Tiefe.
10.05.: ein Topf. ein Grund.
, Gedankengedicht
| 34 1467 5 +4 |

das Konzentrat aus Lebensmittelpunkten köchelt beständig vor sich hin bis es sich irgendwann nicht weiter reduziert köchelt bis auf den Punkt der dich am Boden kleben lässt nicht ohne Grund.

zuerst veröffentlicht im März 2010

23.03.: palpabel.
, Gedicht
| 56 1456 3 +1 1 |

entdecke gebein: unter meiner haut treten die scheuen und die brüsken knöchelchen immer klarer hervor berühre zerbrechliches taste mich hin zum fontanellenrudiment dem hinterbliebenen aus neu geborenen tagen meine finger sind zu...
09.03.: das Laute ist des Wortes Schmied.
, Gedankengedicht
| 41 1511 3 |

das Schmieden von Gold zu Silberlingen manifestiert sich im Resultat diese Münzen ins Spiel und zum Klingen zu bringen wird zum Verrat am edlen Originalmetall durch Widerhall der von Mund zu Mund zu Mund propagiert und zum unwiderruflichen...

zuerst veröffentlicht im Februar 2010

22.02.: es liegt in meiner Hand.
, Gedicht, Kurztext des Tages am 14.04.14
| 33 1999 7 +4 3 |

ein unbeschriebenes Blatt liegt in meiner Hand behutsam werde ich es zum Schneefeld tragen auf weißes Kühl an diesem Ort taut die Landschaft zum Gedächtnis es war einmal kein Winter.
17.02.: ganz aus Atem.
, Kurzgedicht, Kurztext des Tages am 19.03.11
| 16 2100 11 1 |

an deiner Brust Hüllen los sein Schweigen in einer Sprache eins werden ganz aus Atem.

zuerst veröffentlicht im Januar 2010

26.01.: am Ende. stumm.
, Gedankengedicht
| 30 1469 3 1 |

Schorf bildet sich überkrustet Verborgenes zwischen Stadtwunden bluten Rinnsale eine Landschaft aus viele sagen viel aus vielen Mündern kann nichts mehr gesagt werden bleiben geöffnet im stummen Laut.
17.01.: wessen Glut. Fluss sind wir.
, Gedicht
| 27 1497 1 +1 |

wir. hingegossen in Formen glühen solange wir nicht erstarren. wir. fließende Überquellen. wessen Schweiß rinnt? Die Frage. der wir uns stellen solange wir nicht erstarren.

zuerst veröffentlicht im November 2009

29.11.: bei Nacht.
, Gedicht
| 33 1592 4 1 |

betritt ganz allein antastbare Würde Schattenwege unbestimmt wird angeschaut wird bei Nacht bloße Haut entflieht der Hand die nach ihm tastet ergibt sich auch nicht mehr der Hand die nicht nimmt.
26.11.: das kleine Schwarze.
, Prosagedicht
| 119 1414 4 +2 |

der hohe Nadelbaum vom Wind bewegt ist Dirigent da draußen vor den Scheiben die Elster schreitet aus im letzten Schnitt des Rasenstückes als wolle sie sich stolz aus dem Orchestergraben der sich aus Farbgetön und Licht...
22.11.: was bewegt.
, Kurzgedicht, Kurztext des Tages am 15.01.15
| 42 1457 3 |

hast die Leere im Raum mit Möbeln gefüllt kaum dass ein Fuß Platz hat oder Hand für Hand stehe geneigt Berge zu versetzen Stimme stolpert dazwischen duldet keine Bewegung ein Stück Entfernung aus dem Weg zu räumen.
21.11.: Alles ist nicht gleich, vor allem, wenn es anders aussieht.
, Groteske, Kurztext des Tages am 15.12.09
| 32 1579 7 +5 |

Als sie während ihrer Ahs und Ohs über die Zartheit des Geflügels auf ihrem Teller eine Mücke verschluckte, behauptete sie unter Würgen und Spucken, das sei etwas anderes.
19.11.: dünnhäutig.
, Prosagedicht
| 118 1461 2 1 |

die Birke ist nur noch Gerippe sie steht ganz deutlich auf der Schwelle zum Winter meine Fensterscheiben treiben wieder dieses Spiel mit mir sie trennen wie jedes Jahr um diese Zeit das Innere vom Außen Draußen ist wieder eher vor der...
08.11.: der Glanz des Fremden.
, Gedicht
| 70 1433 4 |

geschmückt das Haar durch ein Novemberblatt das fiel, siehst du das frisch gepflügte Feld im andren Licht ich sehe meine Augen nicht in die du blickst wenn du die deinen irritiert in dir noch Unvertrautes gleiten lässt ein Glanz...
01.11.: Anselm.
, Gedicht
| 40 1500 3 |

Kiefer Stamm Bücher aus Blei. schwer wiegend. zu schwer durch Hände flüchtig zu gehen für immer während Schmelze im Tiegel kocht hinter Stirnen Langzeit Vermächtnis. formt Kiefer Bücher aus Blei zu Gedächtnis.

zuerst veröffentlicht im Oktober 2009

28.10.: vertieft.
, Gedicht, Kurztext des Tages am 27.03.17, geändert am 05.11.
| 39 1346 1 |

die Füße im Laub ein Tauchen ins weiche Dunkel bevor der Frost kommt der alles erhärtet was dich jetzt berührt vertieft ins Kurzzeitgrab aus feuchter Muttererde und all ihr Gewürm lässt dich nicht kalt.
16.10.: Augen zeugen Divergenz.
, Bild
| 1519 4 +4
01.10.: mit viel Zeit zum Fenster hinaus.
, Innerer Monolog
| 146 1238 3 |

Prosagedicht, ich hab mich auf dich einge- lassen, so lass mir Zeit, dich zu entwickeln, fließ mir nicht zu schnell aus, Hirn, in Finger auf Papier, ich muss erzählen, was begonnen hat und ohne mich nicht weiter geht, und was daraus...

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zuerst veröffentlicht im Februar 2011

zuerst veröffentlicht im Januar 2011

zuerst veröffentlicht im Dezember 2010

zuerst veröffentlicht im November 2010

zuerst veröffentlicht im Oktober 2010

zuerst veröffentlicht im August 2010

zuerst veröffentlicht im Juli 2010

zuerst veröffentlicht im Juni 2010

zuerst veröffentlicht im Mai 2010

zuerst veröffentlicht im März 2010

zuerst veröffentlicht im Februar 2010

zuerst veröffentlicht im Januar 2010

zuerst veröffentlicht im November 2009

zuerst veröffentlicht im Oktober 2009

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