Gedankengedichte

Wenn ich verloren gehe, sucht mich nicht. Findet Muscheln im Sand und lasst ihn durch eure Finger rieseln.

sah dich an langen tagen im garten grabend hattest du den baum entwurzelt der, du meines lebens sonne verdeckst nahmst dann später als ich zu verdursten geängstigt den goldenen löffel und flößtest salzigste suppen mir ein bevor du meine...

Hoch auf dem Berg - am Abgrund ein Mann, sein Blick schweift in die Weite, Arme flügelweit, kalter Schweiß rinnt von der Stirn. Befreit wie der Wind, stürzt er in die Tiefe. Der Moment verwandelt ihn. Meter um Meter im freien Fall, schneller...

die uhr ohne ort in der zeit zeigt immer vergangenheit – ach ich habe städte gesehen da wohnten gedanken an genau diesem ort

selten häufig anzutreffen sind die muster der hohen tiefen ständig werfen diese allerdings oftmals selbst nur die fragen auf die verschärfen sowohl im verstand auch als gefühl das sinnvolle wirkt geläufig weniger an solchen gestaden denen...

Trunken dämmert mir die Erinnerung an die Holztreppe hinauf zu dir ins Kämmerlein. Die Stiegen ächzten unter meinem Leichtgewicht und den schweren Gedanken. Dort oben war alles alt und verbraucht, zugemüllt, verstaubt, genauso wie wir. Als...

alle worte kehren zurück in den schraubstock so bewegt sich die welt nicht - ihrem weißem haar ist das wehen verwehrt​ zwischen scheit und scheu ist heute ein erloschenes mundwerk - nämlich von schattigen welten ein wind

Was ich im Leben alles nicht getan, reizt mich immer noch gelegentlich. Gedanken breiten mir die Schwingen, die mich in hohe Sphären bringen. Fängt alles Das wieder von Vorne an; Bleibt den das nicht Unveränderlich? Es wird mir trotzdem nicht...

gestern steckte ich mit meinen gedanken fest noch im heute stehe ich zu meinem wort vielleicht schon morgen

Es ist ALARMSTUFE ROT - habt ihr gedacht, WIR stelln uns TOT - und ihr euch BLIND? Es ist ALARMSTUFE ROT, wär doch gelacht: Wir stelln uns NICHT TOT, bis wir's sind!

Er stößt die letzte Türe auf und fällt gleich tief ins Leere. Dann beginnt die Höllenfahrt, sein Mut wechselt ins Schwere. Im Dunkeln klappern alte Knochen, es riecht nach Heu und Zunder. Man sieht am Kessel jemand kochen, hier gibt es keine...

Ich werfe meine Augen in die Wolken deines Himmels, dann wenn ich dich fühle. Hörst du meine Sehnsucht? Komm zu mir und lass uns das Gemeinsam schauen. Mit dem Gestern atme ich die Zeit. Mit dem Heute höre ich die Farben. Mit dem Morgen gehe...

auf der suche nach trost grabe ich nach worten tief unter einer schicht von vergessen und ignoranz niemand weist mir den weg zurück in das land der geschichten und lieder laute gesänge sucht man vergebens in einer nachtigallfernen welt

[line] Das Gewitter ist nah. Das Laternenlicht wirft hektische Schatten. Sie grummeln und flüstern, und wispern und schweigen. Ein Grollen, ein leises - die Leere meiner Stille bricht. Es zuckt durch dunkelnde Gedanken, rollt Mühlensteine...

Sie sollen sich an mir binden durch Unmut zu mir finden Im Dickicht der Nacht wenn das Gehölz kracht Unter mir ganz tief schwer atmend keuchend und ätzend dezent lasziv Sich winden und schlängeln vor Hunger sich drängeln Gierig nach mir...

Von der Lunte zum Feuerwerk Vom Da-Sein zum Abtauchen Von Faszination zur Schmalspur Vom Ewig zum Ende wirst du dich niemals finden wo ich dich gesucht habe

Ein Netz gebaut aus vielen kleinen Zeichen der Liebe es fängt mich auf rettet mich vor dem Fall in die endlose Leere Lichtblicke in dem Dunkel in dem ich mich verliere Liebe

Einmal ist der Becher ausgetrunken, hat der kleine Stern den Grund berührt. Aufmerksame Hand die Glut Geschürt. Allenfalls erscheinen Götterfunken. Nicht nur Kleinigkeiten sind ertrunken, auch die Großen denen es gebührt, wurden...

Gerade wollt ich loslaufen, doch ich weiß nicht wohin. Ich könnte mir die Haare raufen, nun bleib ich wo ich bin. Ich sehe maskierte Geschäftigkeit. Die Leute sehen putzig aus. Auf meiner Uhr da läuft die Zeit. Ich bin soweit und geh nach Haus.

Da ruft die Geige das Klavier und mein Himmel weint mit ihrer Melodie der Sehnsucht. Ich liebe diese Musik und fliege mit Schmetterling zum Tor des Regenbogens. In meinem Traum falte ich die Noten zu bunten Blättern und lausche dem Tanz ihrer...

kisses fire red bruises night blue held me in my sorrow somehow pulled me through though as you went you took a lot some colours yet remain you gave the gold to autumn days white and green to may kisses fire red bruises night blue grey smell the...

Besinnung Unter mir das Wolkenmeer Über mir der Himmel blau Um mich her ein Rauschen Die Heimat hinter mir gelassen Welche Zukunft vor mir liegt Das Leben wird es zeigen Ich fliehe in die Einsamkeit Weit weg von Zorn und Häme Muss mich erst...

Weißt du, was ich an dir liebe? Ich dachte, es gibt sie nicht, die Herzensdiebe. Doch da bist du, stehst du da, kann es sein, bist du denn wahr? Du gehst nicht weg, du bleibst bei mir, was soll, was ist nur los mit dir? Dein Gefühl, Vertrauen,...

sternengelb marmeladisiert strahlt windverweht und fahl im leicht dunkel sanft schattiert ein schmaler körper haarlos kahl leicht beugend im abendhimmelrot wie ein kerzenlicht schummrig und dennoch lustwandelnd ohne not in einer mär wundervoll...

Herzklopfen, Angstschweiß, Liebestaumel, ... das war mal! Schweißherz, Liebesklopfen, Angsttaumel, ... war das .. Klopfenschweiß, Taumelherz, Liebesangst ... auch mal ?

nur noch abstand zählt so mancher sich quält damit und kann nicht mehr abstand ist ziemlich schwer mit masken ebenso niemand wird da froh doch was ist die wahl leid, tod und qual aber wollen wir das regiert nun der hass... von egoismus...

Da mische ich die Wolken mit dem Regen der Flüsse und das Nichts verschwindet im Schrei der Worte. Schaust du die Töne, umarmt von Farben ? Quer über die Mitte drängt sich der Kreis, abseits der geraden Linien. Ich werfe die Punkte zu den...

Er trägt ein Bild von ihr in seinem Herzen, nachdem sie im Streit auseinandergingen. Er trägt ein Bild von ihr tief in seinem Herzen, denn dort kann es wenigstens nicht mehr aus der Fassung geraten.

ein heimatbesuch doch es war mehr fluch als leider segen und abstand geben... schilder hingen voll real war es nicht toll leute dicht an dicht versperrten die sicht masken trug hier niemand in meinem heimatland bis auf eine kleine zahl der...

Wohin geht das Leben Die Kinder sind erzogen Die Arbeit ist getan Jetzt bleibt nur noch der Garten Musik und Bücher auch Wohin geht das Leben Der Körper will jetzt Ruhe Der Kopf beschäftigt sein Die Arbeit ist getan Viele Freunde sind...

Der Blick von der Terrasse Geht hinaus auf‘s Meer Ganz ohne Menschenmasse Der Strand ist öd und leer Hinter’m Berg die Sonne Geht unter und verschwindet Am Morgen, welche Wonne, Ihr Licht uns wiederfindet Weit hinten auf dem Wasser Am...

Weg mit den Masken Mindestabstand und so weiter Langsam reicht es Schnauze voll davon Eingesperrt und ausgegrenzt Die Alten wollt ihr schützen Lasst sie in Einsamkeit verrecken Ist das Leben lebenswert Alle Kneipen, Clubs geschlossen Und...

das mit dem alter ist nicht immer leicht was brodelt in uns bricht irgendwann raus wir liegen plötzlich dauerhaft im bett die kraft scheint nun weg verloren dann und kommt nicht mehr zurück das mit dem alter trifft uns oftmals hart...

Zum Papst brauch ich nur 20 Schritte, doch ich entscheide mich für dich. Ich find' vom Petersplatz die Mitte und zünd es an mein Liebeslicht. Die Schweizer Garde nimmt es locker, sie wissen um den Draht zum Boss. Ich kauf vom Bettler...

MIT DIR Ein Blick in deine Augen mein Herz klopft ungestüm deine Hand berühren Schmetterlinge in meinem Bauch in deinen Armen Wärme spüren deine Nähe schenkt Geborgenheit mit dir leben einfach umwerfend schön

FALSCH ABGEBOGEN aber nur vielleicht Wenn ich gewusst hätte was ich jetzt weiß wenn ich nicht übersehen hätte was so wichtig ist wenn ich wahr genommen hätte was ich nicht wissen wollte wenn ich gewusst hätte was so kommen wird wenn ich...

Reumütig Es ist alles gut so wie es war, sagt der eine, ein anderer zerbricht an seinem Tun und Denken aus vergangenen Zeiten, da sein Gewissen Unruhe verspürt, seine Gedanken zur Reue bewegen möchte, zurück auf Unabänderliches blicken...

~ Ich suche dich als letzten Halt, wenn Lebenslast zusammenballt, ich meiner Schwäche mir bewusst – dann bist du mir ersehnte Lust. Bescheiden hältst du dich zurück, betrachtest neidlos lautes Glück im Wissen, dass du Zuflucht bist, wenn...

Kinderaugen sehen mehr, schauen sehr genau, dringen bis zur Seele vor, sind noch herzensschlau. Sprechen offen alles aus, ohne jedes Wort. Sind verwundbar, innerlich, wohl an jedem Ort. Hütet ihre Zauberkraft, Huldigung der Liebe. Ihre Blicke,...

Wenn ich auf mich niedersehe – traurig trotzig traumverloren ists als sei dies Leben nie geschehen bloß der Fremden die ich vormals kannte und verließ Mit jener Kraft die sich dem Leid entgegenstemmt und tiefer wächst und weiter reift und...

Der Augenblick gefror zu Eis als dieses Leben endete. Wie Stein mein Blick, die Seele taub. Aus vollem Blühn erschien der Tod, der plötzlich alles wendete. Ich bleib zurück, wie sinnberaubt.

Er versteckte sie hinter stählernen Türen aufgereiht an langen Schnüren - die Perlen seines Lebens. Es half ihm auch kein Bitten und Flehen, keiner wollte seine Schätze sehen. Zuletzt besuchte er oft seine Toten, auch sie wollten keine Perlen...

Wie alter Putz bröckelt die Fassade müde geworden fehlt der Halt Oberflächen sind poliert bis zur Unendlichkeit glänzt der Schein das Bild wankt und fällt in deine Hände

An diesen Tagen stehen die Schatten der Vernunft noch stiller am Horizont als überhaupt. Ihr Flüstern gerinnt an der Luft wie das Salz auf der Haut einer nie begonnenen Zeit. Vor ihren Ufern zu stehen bedeutet die Ewigkeit spüren zu können....

Darf ich falten dein altes Bild dort im grauen Himmel der löchrigen Zeit. Denn der letzte Brief braucht keinen Namen. Lass ihn weg und gieß die Blumen mit einem zarten Lächeln, dereinst an meinem Grabe, dann. by a.k.

gedanken im rahmenlos stürzen in die stunden wohnberechtigt in der spannung haltbar im schein utopie in reinform unverpackt und losgelöst treibt die momentaufnahme ins morgen und danach?

Fenster sind Türen zu schauen zu öffnen zu schließen der Welt abzusagen vernichtet sie nicht Ich habe die Nächte gekostet Tage im Schlaf gezählt kann berichten sie beginnen und enden Magie liegt im Bleiben trotz allem nur im Schauen im...

Welch seltsam Tier ist doch das menschlich Wesen? Ist es allein, so fleht es nach Gemeinschaft, lobpreist sie als das einzig Mittel zum Genesen. Doch kaum errungen, erwächst die Feindschaft.

Wenn du weiterhin verständnislos schweigst; Mir fortan nur die kalte Schulter zeigst, erkläre ich dich für vermist, was du schlussendlich ja auch bist. Innerlich da regen sich Beschwerden; Wehre mich gegen das Vergessen werden! Es erinnern...

Lieder wie diese wirken gegen toxische Gedanken lassen wieder träumen in haltbaren Hülsen der Vergangenheit Gedanken wie heute sind Rasierklingen der Zeit zerschneiden das Jetzt und die Zukunft Lieder wie diese heilen für einen Bruchteil eines...