Texte zum Thema "Jahreszeiten"

Frühlingszarte Brisen küssen starre Kronen, die frostgepeinigt sich zum Himmel heben und plötzlich, wie ein freudiges Belohnen, da brechen auf die Knospen im Erbeben, weil sie sich lange schon nach Wärme sehnen. Aus allen...

Ich würde ihn so gerne preisen und schwärmen wie zur Jugendzeit von Veilchen, Lerchen, Herzeleid, mit Postkutschen ins Blaue reisen. Doch wen könnt’ ich damit erfrischen? Die Requisiten zeigen Rost, veraltet die Romantikkost, ihr wärt im...

der frühling geht / mit den seiltänzern im märz / über abgrund sie tragen neue schuhe und schirmchen du hältst den atem an / mit dem schnee und zitterst augen reiben über so viel mut zwischen himmel und welt in...

Der Frühling ist wie ein Orgasmus. Er macht nicht nur Spaß sondern passt vorzüglich zu folgender Redensart: "Besser spät, als nie"

Als heute morgen der kalte Regen langsam aus den Wolken kroch, ging ich aus dem Haus und merkte, dass es nach Frühling roch.

die kälte zerrt sie nervt und frißt das wetter ist total verkehrt und hat uns richtig angepißt der sonnenschein, er blendet nur will uns sicher wiegen im grunde ist er völlig stur mit sonnenstrahlenlügen frühling,...

der ornithologe zählt die flügelschläge des frühlings zugvogelflug geht anders erst müssen die teilchen beschleuniger langsamer werden kranichen gleich und mauerseglern die dieses jahr nicht zurück kehren in die...

Wenn die Krokuse fangen an zu blühen und die Narzissen verbreiten ihr Gelb, die gefühle fangen an zu glühen, verrückt spielt die ganze Welt. Die Liebe fließt durch unsere Adern alles erscheint dann wunderschön, man...

Ich öffne alle Ostereier und spiele mit der Lenzenleier. Ich kann es nicht erwarten. Ich höre Beifall aus dem Garten aus kleinen Kelchen zarten. Was wird das für ein Fest. Und wenn ich dann im Sommer schwitze such ich mir eine...

ja wo ist er denn nur frühling bist du stur ? was haben wir dir denn getan komm doch bitte ganz spontan trau dich endlich raus versteck dich nicht im schneckenhaus vom winter haben wir die nase voll dich aber finden wir ganz toll lieber,...

* Stumm beugt sich ein grünes Tal, lässt ungern nur sein Kleid verfärben. Oktober hat sein Gold verteilt, ist pflichtbewusst ins Land geeilt. Die Luft ist klar, nur dünn befiedert, das kahle Feld total zergliedert. Die Igel...

aus schneeresten nähe ich dir ein kleid für den frühling wenn der winterjasmin verblüht ist trägst du es auf wenn im park die kinder im eis einbrechen liebesbeweise stehen noch aus

* Es zieht!!! Schließ das verdammte Fenster! Nach wohin? Den Fensterstock ausreißen und ihn einfach vor die Tür setzen! An die so entstandene Lücke eine Ansichtskarte hängen. Mit viel Spinat und wurmigen...

Eisern, eisig, unverfroren, im Gewand der weißen Pracht ließt du keinen ungeschoren, zeigtest frostig Kraft und Macht. Auch grippale Invasoren hat dein Dasein uns gebracht. Wir bekamen rote Ohren, haben weniger gelacht, schlossen...

Sonnenstrahlenwetter Kohlmeisen umgarnen sich Winter ist bald fort

Knospen räkeln sich schon munter guckt der Krokus aus seinem grün Versteck

Vogelgezwitscher der Schnee taut von den Ästen Frühlingsanfang naht

Mit den Staren kommt er wieder, strahlend hell auf seinem Ross, sträubt verknautschtes Buntgefieder, lockt mit Wärme jeden Spross. Schnee verrinnt in Erdesspalten, wenn der Jüngling ihn berührt. Schnell wird die Natur...

An Wänden hängen neueste Kalender, denn wieder endete ein altes Jahr. Man kennt das, was sich wendet und verändert im Januar wie auch im Februar: Die Tage werden undunkler und länger, der Winter aber, wird gemunkelt, strenger.

Auf grüner Bronzehaut liegt weiß gefrornes Eis schmückt diese Jahreszeit - und Sternenflockentanz hat im leichten seichten Tanz ein Haus darum gebaut / / wenn der Atem Stille schweigt lichter Kristall sich hörbar neigt sich...

Novembers seltsame Lichtspiele Inszenierung der Sonne wechselnde Landschaften mit Trauerflor Wartesaal

Nebel umhüllt die Straße Tief in den Wald führt sie hinein Blätter des Herbstes umsäumen sie Nebel auch im Walde selbst undurchsichtig dringt es durch die Bäume Tief im tiefsten Dickicht ertönt ein Rascheln...

rauhreifnacht im mond november traumverloren das tal der nebel kräht hart gepflügt das feld

das laub fällt von den bäumen und der nachtfrost kehrt zurück man sollte nicht versäumen den letzten sonnenaugenblick spaziergänge in dieser zeit und das innenleben lacht das wunderschöne herbstkleid zeigt nun seine...

Späterwachtes Sommerglühen / liegt auf den bemoosten Dächern; der Blätter leises Flüstern hören wir im Fall / und dieses frühe Eisesknistern erinnert uns ein jedes Mal, dass sich die Winterhoffnung in unsere...

1.  Silberblatt Kurzgedicht | 910
2.  Traumzeit | 1923 , 3
3.  Jahresabend | 1717 , 3
4.  Ewig | 770 , 3 mit 1 
5.  Herbstlaub | 1440 , 2
6.  Nebelhain Gedicht | 1838 , 6
7.  Sturmsinfonie Gedicht | 1795 , 4

Silberschimmer überzieht das Grün Das vom Sommer blieb Herbstregen spricht vom Sterben Und rot leuchtet schon mancher Baum der mehr Sonne liebt Tröstend duftet Herbstluft durchs Fenster weht hinein Genüsslich treibt der...

H ochsommer E ndet R egen B ereitet S timmungs T ief

Rot ein Ahornblatt segelt vom Baum erzählt des Sommers Geschichte Herbst

Ein Tag in bunter Welt Lebhaft raubt des Windes Eile gelöste Blätter fort vom Stamm, lässt sie schweben eine Weile, hoch hinaus zu des Berges Kamm. Gleiten weiter wild von dannen, wüst der Windstrom gern entfacht buntes...

Rhythmus unterlegte Musik Zusammenspiel der Geräusche Ziehharmonika mit frischem Klangmuster Herbsttöne

Der Alte mit der Harke stand am Rand des Parkes längst bereit: nun hat er sich ans Werk gemacht; er jätet in der Ewigkeit. Der sammelt, wenn er Triebe schneidet, Vergänglichkeit und nimmt Gestalt. Dort, wo die Nebelherde weidet, an...

Du treibst mir Perlen des Schweißes in mein errötetes Gesicht. Dein Atem birgt weitere heiße Züge die über meinen nackten Körper wandern. Um uns herum, die schwüle Glut und feuchte, braune Körper... Diese...

Der Winter war sehr kalt. Er hielt uns mit Frost in seiner Gewalt. Trieb Schnee und Eis übers Land, kein Grün den Weg zu Sonne fand. Doch schon ist die Sonne stärker als der Schnee. Siehst du auch, was ich dort seh? Das erste...

die kirschen heimgeholt die äpfel die quitten das jahr ausgelegt auf holzböden im keller erinnerungen liebe die wärme der tage und andere undenkbarkeiten du spielst mit puppen und wartest auf schmetterlinge...

Im Autobus der Linie S, zur Ferienzeit. Ein Typ von etwa sechsundzwanzig Jahren, luftiger Strohhut mit Kordel anstelle des Bandes, Sonnenbrand am Hals. Leute steigen an der Haltestelle "Schwimmbad" aus. Der in Frage stehende Typ ist...

ein sommer ohne sonnentag den ich gar nicht leiden mag der kalte wind und wolken satt machen müde und auch matt mantel an und wieder aus mit dem nichtsommer ist`s ein graus t-shirts türmen sich im schrank bei dieser kälte wird man...

der sommerflieder neigt sich schwer zur erde tagpfauenauge und admiral bücken sich tief noch einmal nektar trinken aus der sonne du gehst vorüber und wendest den blick in die richtung des abschieds ein kolibri steht in der luft

kornblumengeflecht und der mohn klatscht beifall was wusste der kolibri von dem unfall auf der landstraße der traktor kam aus dem feldweg hinter der kuppe die luft flirrte über dem asphalt sicher dachtest du gerade an uns eine eidechse...

Der Wind trägt dich zu mir, denn Duft deiner Haare. Golden wie Heu, ein flüssiger Strom aus Aztekengold. Du atmest Flieder, spürst die Sonnenwärme. Der Wind trägt dich zu mir, trägt dich hoch in die Baumkronen, wo...

"Tititirri, tititirri", rief der Kleiber im Busch über Robert. Die Antwort der Amsel schallte von der anderen Seite der Waldlichtung aus einem blütenlosen Holunderstrauch: "Tsink tsink, tsink-tsink, duk duk duk, tix...

S’ is Frühling irgendwie Die Jogger sind wieder in der Stadt, sie laufen sich die Füße platt, die Mädels, bis vor kurzem grau in grau, stellen ihre Haut zur Schau, bei vielen mag das schön erscheinen, bei anderen denk...

farben verschwenderisch als hätte ein maler aus kindlicher laune sein acryl in großen klecksen auf erde und himmel verteilt blau und weiße tupfen für den himmel ein saftiges grün für das junge und sprießende...

Ein diesiger Morgen im Oktober. Ich schlendere langsam am Flussufer entlang, genieße den leichten Geruch von Schwefel, der von einem sanften Wind von jenseits des Flusses herüber geweht wird. In dem noch grauen Licht wirkt die...

Sonnenaufgang Orange, gelb und rosa, ein klein wenig blau, mit Wolkenfetzen von weiß bis hellgrau, leuchtet der Himmel am Frühlingsmorgen und hält uns den Tag nicht länger verborgen. Erwachende Sonne die Nacht verdrängt,...

der frühling sagt sich an bachstelzen verkünden sie die saison und du mußt ran vögel irren sich hier nie scharbockskraut ist längst zu sehn alles beginnt zu sprießen pflanzen nicht mehr drinnen stehn vergiß...

tageweise sommer die fensterscharniere mit dem gesang der amsel brechen im wald das schweigen

Im Frühjahrswald silbergrau stoßen die Stämme nach oben zwingen den Blick in den Himmel spürbar, der alte Zauber des Einhorns. Bald schwellen Farne und Moose aus der Quelle der Märchen und Sagen. Raupen, wandern ihres...

„Zarter als der Ton einer Flöte, die aus Rohr geschnitzt“. Als würde sich das Grün mit seinen spitzen Lanzen, hellen Hellebarden gegen kalte Luft erheben – als gäbe es einen kriegerischen Anlass, sein Kommen aus der...

Leicht geöffnet, Dermatomen gleich, zieht Persephoné über das Erdenreich, eine gangräne Wunde ist ihr Sein nach subcutanen Fröstelein. . Sie allein weiß sich zu schützen, sie allein sträubt sich vor...