Texte zum Thema "Rache"

Ist der Gottesdienst vorbei, hat Nepomuk auf dem Weg nach Hause alle Zeit der Welt. Er reflektiert die Worte der Predigt. Und wo lässt es sich über eine Predigt besser reflektieren als auf einem Friedhof? Unsere Tage zu zählen,...

Rawai fühlte sein Herz klopfen. Es schien in seiner Brust zu hämmern und drohte, alle anderen Geräusche zu übertönen. Aber auch, wenn er sie nicht hören konnte, wusste er doch, welche Laute jetzt folgen würden....

Alle sagen sie mir Ich sei ein Monster Will ihnen zeigen Was eine Bestie ist Die Opfer zu reißen mag Rot werde ich lachen Wenn Schreie verstummen

Ich steuere den geschundenen Wagen Richtung Ausgang, Parkdeck für Parkdeck. Auf Level 4 halte ich kurz, um den linken Kotflügel komplett wegzutreten. Der schabt am Reifen und macht ein nervenzerfetzendes Geräusch – insgesamt...

Einst war ich ein kleiner Wicht, bis mir schien ein großes Licht. Dieses Licht, das warst einst du, bevor du branntest durch mit Lu. Ihr risst mir das Herz heraus, als ihr stahlet mir mein Haus. Auch die Kinder nahmt ihr weg, bin ich denn...

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Auf dem Weg zum Hafen grinse ich immer wieder unruhig. Meine frisch verheilte Haut, der Schorf, der noch übrig ist oder mein Stolz. Ich weiß; es nicht – weiß nur: Ich würde gerne kratzen. Den Juckreiz loswerden. Für...

Auf der Straße mache ich mir die Mühe, ihn wieder runterzulassen und mir seinen Arm um die Schulter zu legen. Ich packe ihn mit der rechten Hand um die Hüfte und schleppe ihn weiter. Ist anstrengender und dauert länger als...

Sie suchte sich ihren Weg durch die Stadt, bis sie südlichen Ausläufer der Metropole erreicht hatte. Dort, wo sich die Tavernen und Herbergen der Fremden befanden. Anhand der Menschen auf den Straßen ließ sich kaum ein...

Mit einer geschickten Drehung der Schulter wich Anya dem Tagelöhner aus, und schob sich an ihm und seinem Begleiter vorbei. Die Menge, die sich hinunter zum Hafen bewegte, war dicht genug, um sie nahezu unsichtbar zu machen, aber dafür...

Die Sonne schwand nun meiner Sehkraft, sie sank vor mir ins blaue Meer. Und ich stand da, minutenlang, und warf mit Blicken um mich her. In meinem Kopf spukten Gedanken, der Tod war lebend im Gehirn. Ich war dir nahe, war ich immer, und so...

Darne: Nein, nein! Hafe, nichts hat jemals Gültigkeit! Vergiss die Äpfel! Nicht! Hafe nimmt einen Apfel und betrachtet ihn. Darne klammert sich an den Klostuhl. Hafe schleudert den Apfel gegen eine Wand, Darne erschrickt und schreit...

Ein paar Äpfel fallen auf die Bühne. Hafe löst sich von Darne. Darne: Hafe, hör auf. Hafe: Was? Darne: Bitte... Hafe: Was? Hafe schaut sich um. Hafe: Die Äpfel... Darne: Vergiss sie doch. Hafe: Nein, sie sind wichtig....

Stille. Darne ist hilflos. Darne: (leise) Hafe? Lebst du? Hafe: (stumpf) Ich habe nicht gelebt. Darne nähert sich Hafe und kniet vorsichtig nieder. Darne: Aber...Nie! Das ist doch nicht wahr. Hafe tritt nach Darne, sodass Darne...

Kind: Engelchen, Engelchen, flieg! Weinendes Kind läuft von der Bühne. Kind: Warte! Läuft hinterher. Kind steigt vom Klostuhl und schaut Kindern nach. Kind: Hä? Und jetzt? Kind: (hinter der Bühne) Engelchen, Engelchen,...

Ein kalter Raum. In der Mitte steht ein Klostuhl, dahinter, halb verborgen, eine gefüllte Weinkaraffe und zwei Äpfel auf dem Boden. Um den Stuhl ein Ring aus Kerzen. Hinter der Bühne schreit ein Kind laut auf. Kind: (hinter der...

Hafe: Was ist das? Darne: Ein Zittern, ein lautes Zittern. Hafe: Ach was! Darne: Nunya. Hafe: Fängt es an? Darne: Was? Hafe: (panisch, irr) Fängt es an? Darne: Nein, Nein. Hafe? Hafe? Hafe: (schreit) Fängt es an? Darne: Hafe! Darne...

Darne: Du warst doch vor mir wach, nicht? Hafe: Ja. Darne: Ist irgendwas passiert? Hafe: Nein, nichts besonderes. (für sich) Ein spöttischer Kuss. Darne: Seltsam, dass so gar nichts passiert. Hafe: Ich hab’s nicht so eilig. Darne:...

Hafe gibt Darne eine Ohrfeige. Darne: Tut mir Leid. Hafe: (gereizt) Geht’s wieder? Darne: Ja; Verzeihung. Hafe: Okay. Kurze Stille. Darne: Hafe? Hafe: Darne? Darne: Hast du schon mal über ein schönes Leben nachgedacht? Hafe: Was...

Darne: Ich kann da ja nichts für. Hafe: Verzeihung, ich werd gemein. Vergiss es, wenn’s geht. Darne: Das ist schon egal. Deswegen werd ich nicht trauriger sterben. Hafe: Reden wir nicht mehr vom Sterben, ja? Da geht mir noch das letzte...

Hafe: Zum Beispiel...Aber vielleicht wird er ja vorher wieder rational. Darne: Ja, wahrscheinlich. Hafe: Obwohl ich vor dem Tod keine Angst hab – vorm Sterben umso mehr. Darne: Davor, dein Leben noch einmal zu leben? Davor, ein Licht zu sehn?...

Darne: Die Einstellung mag ich nicht. Hafe: Die Einstellung ist doch nur ein Verzweiflungsakt. Ich bin müde, Darne, ich bin so müde. Darne: (verträumt) Ich weiß, ich auch. Hafe: Ich will das einfach alles nicht mehr. Darne:...

Darne: Hm. Aber er könnt uns doch auch anders umbringen. Ich hätte ihn nicht für einen so hinterlistigen Menschen gehalten. Hafe: Vielleicht ist es ja kein tödliches Gift und du bekommst nur Schmerzen davon oder wirst krank....

Hafe: (für sich) Arschloch. Wichser. Arschloch. Du bist tot, tot, tot, tot, tot! Hafe wirft Darne einen Blick zu. Hafe: (für sich) Vorausgesetzt, wir sterben nicht vorher noch hier drin. Darne: Sollten wir? Hafe: Was? Darne: Sterben....

Darne: (nach einer Weile) Hafe? Hafe: Hm? Darne: Was soll ich mit dem Wasser machen? Kann ich was trinken? Hafe: Nein. Darne: Und was dann? Hafe: Stells ruhig auf den Boden. Ist ja Glas drum. Darne: Und die Äpfel? Hafe: Mach die ins Wasser....

Hafe mustert die Wände des Raums. Hafe: Hier geht’s nicht raus. Darne: Hat er denn zugesperrt? Hafe: Denk ich doch.. Darne: Ich würd mich gern setzen, aber doch nicht auf ein Klo.. Hafe: Setz dich halt auf den Boden. Darne: Der ist...

Darne: Und jetzt? Hafe: Na, schöne Scheiße jetzt, denk ich. Darne: Ja, nicht? Ich hab Hunger. Hafe: Noch nicht. Darne: Doch, sogar schon lange. Hafe: Nein, es gibt noch nichts, mein ich bloß. Darne: Wieso? Guck mal, die...

Stille. Von der linken Seite der Bühne werden Hafe und Darne - beide nackt - hereingestoßen. Sie stürzen und bleiben stumm liegen, Bewusstlose mimend. Hafe: (leise, nach einer Weile) Ist er weg? Darne: (leise) Wer? Hafe: (leise)...

„Du kannst nichts, du bist nichts und du wirst nie etwas auf die Reihe kriegen!“ Diese Worte bekam er jeden Morgen, wenn er in den Spiegel sah, von seinem Gegenüber gesagt. Der perfekte Gruß am Morgen. Nicht aber an diesem Morgen,...

Düsseldorf-Gerresheim ...

du steuerst dagegen aus dem ungerechtigkeitsgefühl ist hass geworden kälte spürst du in dir und gibst sie weiter jetzt verluste interessieren dich nicht mehr sie sollen bezahlen aLLe. du hast sie auf deinem zettel der abrechnung...

Club der Hexen, lachen, weinen, fluchen, Rache bringen Sie. Vergreif Dich nie an den Gefühlen einer Frau. Ihre Tränen werden zu Salzsäure, die Sie Dir langsam in die Augen tropfen lässt. Vergreif Dich nie an den Gefühlen...

ll Mit der Zeit genügten die Jungenstreiche nicht mehr. Sie heckte andere Dinge aus. Einmal stolzierte sie ganz selbstverständlich in die düstere Bar, die am Ende der Strasse in einem Keller betrieben wurde und setzte sich zum...

Du hast mir meine Grenzen gezeigt. Ich habe es erst sehr viel später begriffen. Nun treibst du mich an den Rand. Doch ich werde dich hinunterschubsen. Jahre die du mich nicht gesehen hast. Leiden wirst du. Jetzt. Endlich.

Ich habe immer gedacht, es gibt nichts Gruseligeres als eine leere, stille Schule. Jetzt weiß ich, dass das nicht stimmt. Eine leere, stille Schule, stockdüster, mitten in der Nacht ist noch viel unheimlicher. Ich schlucke trocken....

du hast es dir vorgenommen, geplant für heute, denn du willst dich rächen, für all die schmerzen und pein, die man dir angetan hat. die knarre hast du von deinem dad, der polizist ist und seine dienstwaffe, an seinem freien tag...

I see you lying down my feet Blood running down your body Makes me smile It’s good to hurt you Like you hurt me You were killing me so often Now it’s my turn I just want to give you the chance To know how i felt all the time I don’t hate...

Niemals hast Du Deine richtige Familie gesehen, weißt nur das Du bei Fremden aufgewachsen bist. Von denen Du dachtest das sie Deine Eltern sind, denen Du Dein Leben lang blind vertraut hast. Doch als Du schließlich alt genug geworden...

Mama, ich rieche die Vergangenheit. Kalte Laken - aber frisch, frisch sind sie. Jeden Tag neu, jeden Tag neu. Das große Federbett hing stundenlang aus dem Fenster. Gestern im Supermarkt hab ich sie getestet: "Flieder",...

Sieh wie dein Trotz, aus greisen Angeln, sich weit dem Tor Tabu entlehnt, weil taktgefüllte Worte mangeln, dein Gängelband ist grollgezä;hnt. Denn hassgestopft und ausgefiedert, ertrinkt des Schwanes Haupt im Teer. Sein stolzer Tod...

Wir saßen alle ziemlich niedergeschlagen im Backstage Bereich. So schön wie dieser Nachmittag begonnen hatte, so bitter war dieser Abend zuende gegangen. Man hörte nichts, man sah nichts, nur völliges Chaos herrschte um uns...

Des Meisters Frau aus Castrop Rauxel sagt täglich, komm zu mir, sei schlau G’sell. Doch er mochte sie nicht, lachte ihr ins Gesicht. Und sie kündigt ihm, Grund: Pas Gefauxel

Heute Nacht wirst Du sterben, für alles was Du einst getan hast. Für alles war Du von Dir gegeben, für dieses Leben das ich durch Dich verpaßt. Heute Nacht wirst Du sterben, denn ich will meine Gerechtigkeit. Die Du mir immer...

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