K3

Alltagsgedicht zum Thema Alltag

von  Isaban

Was bin ich, bin ich froh, du bist noch da,
bist bockig, trotzig, glatzig, schreist nach mir.
Trotz Schläuchen komm ich vorsichtig ganz nah.
Du meckerst, ärgerst mich, doch du bleibst hier.

Schon wieder, wieder kommt die weiße Meute,
sie stechen dich, entnehmen dir dein Blut.
Auch heute gehen sie nicht ohne Beute.
Du schlägst um dich und brüllst vor Angst und Wut.

Schon lange, lange fehlen mir die Worte,
ich quetsche mich aufs Bett und halt dich warm.
Am Nachmittag, da willst du plötzlich Torte.
Du kotzt sie aus und liegst in meinem Arm.

Am Morgen herrscht erstickend graues Schweigen.
Das Bettchen nebenan: seit heute leer.
Die Schwester zieht es ab, als würd das zeigen:
ein Abschnitt ist zu Ende, schaut nicht her.
Ihr seid noch da. Die Kleine kommt nicht mehr.


Anmerkung von Isaban:

Der Text betrifft keine aktuelle Lebenssituation.

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Kommentare zu diesem Text

Arvin (48)
(01.05.07)
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Nehemoth (25)
(01.05.07)
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shakti (66)
(01.05.07)
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StefanP (58)
(01.05.07)
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janna (60)
(01.05.07)
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Schroebibri (48)
(01.05.07)
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MicMcMountain (59)
(01.05.07)
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SuseChrist (33)
(01.05.07)
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zackenbarsch† (74)
(01.05.07)
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MarieM (55)
(01.05.07)
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Nunny (73)
(01.05.07)
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Synonym (32)
(01.05.07)
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Fabian_Probst (44)
(01.05.07)
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 Maya_Gähler (01.05.07)
Meinen Kommentar hierzu kennst du ja schon.
Herzliche Grüße
Maya
orsoy (44)
(01.05.07)
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steinkreistänzerin (46)
(01.05.07)
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Pusteblume (28)
(01.05.07)
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 BrigitteG (01.05.07)
Ja, es ist gut, Sabine. Gut in seiner nüchternen Beschreibung der Situation, ohne "Verkitschung" durch Pathetik und darum umso eindringlicher. Und die letzte Zeile ist ein wirklich passendes und deswegen so intensiv wirkendes Ende Deines Gedichtes. Liebe Grüße, Brigitte.
(Kommentar korrigiert am 01.05.2007)
Balu (57)
(02.05.07)
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Gedankenstaub (35)
(02.05.07)
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myrddin (47)
(09.05.07)
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Sensor (63)
(22.06.07)
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 Lluviagata (05.05.12)
Ohne großartige Gefühlsduselei beschreibst du den eigentlich unbeschreibichen Alltag.
Gut, dass du es hervorgeholt hast!
janna (66)
(18.05.12)
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