Traumtänzerei

Gedicht zum Thema Alltag

von  Isaban

Wir tanzen um den Stachelbaum,
der Wind zupft sacht an meinem Saum,
er bläst so sanft und greift doch Raum,
tanzt mit uns um den Stachelbaum,

die Blüten lösen sich zu Schaum;
sie liegen unterm Stachelbaum
und träumen ihren letzten Traum,
wir tanzen um den Stachelbaum,

vergänglich flattern Herz und Saum,
die Blüten sehen aus wie Flaum,
wie zarter, weißer Badeschaum -

wir stampfen sie zu Grau und Braun,
die Schritte variieren kaum,
wir tanzen um den Stachelbaum,

Ich schau dich an und ahne Traum.
Der Wind spielt mit dem Stachelbaum.

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Kommentare zu diesem Text


 TassoTuwas (31.07.21)
Hallo Isaban,
Gratulation und herzlichen Glückwünsch!

Mit diesem Werk hast du dir einen Platz in meinem Gedicht,
"In bester Gesellschaft (ein Rätsel)",
erschienen hier am 08.2012 ehrlich verdient!

Vielleicht quetsch ich deinen Namen noch nachträglich hinein

Herzliche Grüße
TT

 Isaban meinte dazu am 31.07.21:
Dann bin ich ja wohl in bester Geaellschaft, lieber Tasso.
Ob all unsere Großen wohl den Begriff Stilmittel kannten?

Sonnige Sommergrüße

Isaban

 EkkehartMittelberg (31.07.21)
hallo Sabine,
das Leben ist ein Stachelbaum, um den wir herum tanzen, meistens nicht ahnend, dass wir nur Traumtänzer sind.

LG
Ekki
Agnete (66)
(31.07.21)
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 niemand (31.07.21)
Das Leben ist tatsächlich ein "Stachelbaum" [eine gute Benennung übrigens] und uns bleibt nichts anderes übrig um in der Tat um ihn herumzutanzen. Bei diesem Tanz übersehen wir nicht selten, dass dieser Baum schöne Blüten haben kann. Nicht jeder traut sich diese zu pflücken, aus Angst den Stacheln dabei zu nahe zu kommen, Stacheln an denen man sich böse verletzen kann, so man nicht aufpasst. "Pass auf, sei vorsichtig, sonst tut es weh" kreist in unseren Köpfen nicht selten und so lassen wir oft vom Versuch ab die Schönheiten des Lebens zu pflücken. Heil bleiben, oder verletzt werden, das sind so Entscheidungen, die man wohl treffen muss. Im Übrigen ist es ja nicht immer so, dass man Blüten eines solchen Baumes mühsam pflücken muss. Manchmal wirft er auch die schönsten ab [hier als Lebensgeschenke] doch grade dann, wenn uns etwas zu schnell geschenkt wird, wenn wir es zu leicht [ohne Mühe] haben können/bekommen, wissen wir es nicht besonders zu schätzen. Auf solchen Geschenken trampeln wir nicht selten rum, zertrampeln sie. Erst wenn sie dann kaputt sind, wird und klar, was wir weggeworfen/übersehen haben..
Dieses Gedicht passt sehr gut auf das Leben, das einzige was mich persönlich ein wenig stört, ist der Begriff "Badeschaum".
Er ist mir ein wenig zu profan, ein Begriff von Aron, übrigens
Mit lieben Grüßen, Irene
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