Langes Leben

Gedicht zum Thema Alter

von  Isaban

Wie unter Wasser rauscht vorm Haus
der Walgesang vom ewigen Verkehr.
An guten Tagen stört das nicht so sehr,
an schlechten singt der Wal vom Meer,

der Kühlschrank summt, der Rest ist still.
Kein Kind, kein Anruf und kein Hund, der bellt,
nicht einmal der Paketzusteller schellt.
Zuletzt hast du nichts mehr bestellt.

Da draußen tobt kein Sturm, kein Wind
bewegt ein Blatt. Nichts regt sich vor der Tür,
im Garten, in der Wohnung. Und in dir
wächst diese Leere, wächst wie ein Geschwür.

Du weißt um die, die still geworden sind,
legst dich ins Bett und weinst dort wie ein Kind.

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Kommentare zu diesem Text

janna (60)
(01.05.09)
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Elvarryn (36)
(01.05.09)
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janna (60) meinte dazu am 01.05.09:
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Elvarryn (36) antwortete darauf am 01.05.09:
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janna (60) schrieb daraufhin am 01.05.09:
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Caty (71)
(01.05.09)
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 AZU20 äußerte darauf am 01.05.09:
So sehe ich es auch. LG zum 1. Mai
LudwigJanssen (54)
(01.05.09)
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 styraxx (01.05.09)
Nicht sentimental, aber traurig das schon - gefällt mir aber trotzdem. In der mittleren Strophe hat man das Gefühl, die Zeit bleibe stehen - das kommt gut rüber. Gern gelesen. Herzlichst c.

 Bergmann (03.05.09)
Sehr schön gelungene Sonettvariante! Fließt gut!
Ich widme dir ein Gedicht!!! Siehe: Nordnacht!
Herzlichst: Uli
asche.und.zimt (24)
(05.05.09)
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 Jorge (25.05.09)
Wer die Ruhe liebt, muß den Trubel nicht hassen.
Ein besinnliches Gedicht mit vielen Andockstellen für eigenes Denken.
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