Als sei da jemand, der sie rief

Naturgedicht zum Thema Betrachtung

von  Isaban

Die Lerche stürzt, so tief, so tief,
als schwiege sie ihr Schwanenlied,
als sei der Himmel ihr zuviel,
das Schattenspiel im Raps ihr Ziel.
Die Lerche fällt ins gelbe Meer
und hinterlässt das blaue leer.

Doch bald darauf, hinauf, hinauf,
steigt sie in neue Höhen auf,
zu neuem Himmel, neuem Lied,
ist der Gesang das Bindeglied,
der Stoff, der sie auf Wolken wiegt,
die Antriebskraft, mit der sie fliegt.

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Kommentare zu diesem Text

Angelika Dirksen (62)
(29.06.09)
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 Isaban meinte dazu am 29.06.09:
Recht hast du, du Süße, herzlichen Dank!
Ich hab das überflüssige "jemand" sofort der guten Edit übergeben. Das kommt davon, wenn man sich im letzten Augenblick umentscheidet - öhm und nur die Hälfte des Titels umstellt. Peinlich, peinlich.

Danke schön noch mal
und liebe Grüße,

Sabine

 sundown (29.06.09)
Hallo Isaban..
das Werk ist zauberhaft und hat einen guten Lesefluss...
.....Die Lerche fällt ins gelbe Meer
und hinterlässt das blaue leer.....

Diese Stelle gefällt mir besonders gut...
allerdings wirkt auch auf mich die Überschrift etwas fehl..
LG sundown
Schmetterlingshai (26)
(29.06.09)
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 Didi.Costaire (29.06.09)
Sehr schöne Zeilen, liebe Sabine, bei der mir die bereits oben zitierten V 5 und 6 ebenfalls am besten gefallen.

Auffällig ist die zeitliche Dichte. Da die erste Strophe nicht in der Vergangenheit steht, ein Teil der über allem stehenden Titelzeile aber sehr wohl, ist trotz des optimistischen Ausklangs mit Himmelhoch-jauchzend-Stimmung bei der Lerche keine Entwicklung erfolgt und der nächste Absturz kann schnell geschehen - denke ich mir.

Liebe Grüße, Dirk
mathis (48)
(29.06.09)
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 Isaban antwortete darauf am 29.06.09:
Hallo mathis,

herzlichen Dank für deine Rückmeldung.
Welche Schwierigkeiten mit Z2, was stört dich da?

Liebe Grüße,

Sabine

 AZU20 (29.06.09)
Mal wieder ein Gedicht von dir, das mir ganz besonders gut gefällt. LG
Herzwärmegefühl (53)
(29.06.09)
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 Martina (29.06.09)
Wie schön!!!!!!!!! So gern gelesen...hach...Lg Tina

 star (29.06.09)
Das erinnert mich an die Möwen, die über den Wellen stürzend in der Sonne tauchen...
Mir passt das "Schwanengesang" nicht ganz, weil ich das bei Lerchen nicht nachvollziehen kann (?) (ich als Vogel, müsste es eigentlich wissen).
Ansonsten: Toll bebildert!
(aber sag'mal, wo blüht denn jetzt noch Raps? Und müsste "Blau" bei "lassen das Blaue leer" nicht groß geschrieben werden? Nein, müsste es nicht, aber ich fänd's schöner.)
lgstar
(Kommentar korrigiert am 29.06.2009)

 Bergmann (01.07.09)
Schön gereimt und gewortet! Gefällt mir. - Uli

 Hoehlenkind (06.07.09)
Das Schattenspiel im gelben Meer sei der Lerche gegönnt. Eine Tragödie ist der Absturz doch höchstens für das Publikum, dem sie nur im Blauen zur Verfügung steht. Für sie selbst ist es wohl eher eine notwendige Erholungspause, ob mit oder ohne jemanden, der sie rief. Das Auf und Ab wird wohl auch so weitergehen, eine Entwicklung, bei der sie immer oben bliebe, ist weder möglich noch zu wünschen.

LG Jobst

 Isaban schrieb daraufhin am 06.07.09:
Wie für uns alle, nicht wahr?

Herzlichen Dank für deine Rückmeldung
und liebe Grüße,

Sabine
LilofeeFlowerbirdMoonwind (61)
(05.08.10)
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 Isaban äußerte darauf am 05.08.10:
Das freut mich riesig, danke!
Liebe grüße,

Sabine
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