Definitorische Folgerungen

Satire zum Thema Tod

von  loslosch

Opus autem mortis in medio est, discretio corporis animaeque (Tertullian, ~150 bis ~230 n. Chr., De anima). Die Wirkung des Todes ist inmitten [liegt auf der Hand]: Trennung der Seele und des Leibes.

Tertullian, der erste Kirchenvater und Vater des Kirchenlateins [Wikipedia], sah es ganz römisch-katholisch. Und sogleich spuckt der Definitionsautomat die Ergebnisse aus:

Der Leib ist das Haus der Seele und die Seele die Bewohnerin des Hauses. Wenn das Haus verschwindet, rauscht die Seele davon und sucht sich ein neues Haus - hinieden (Seelenwanderung) oder in einer anderen Welt.

Die arme Seele hat endlich Ruh´ - im zweiten Fall.

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Kommentare zu diesem Text

Georg (54)
(06.02.10)
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 loslosch meinte dazu am 06.02.10:
Natürlich nicht im Katholizismus.

Aus Tertullians - aus meiner Sicht - naiver Überlegung (Grundfrage: Wie funktioniert die Seele?) lassen sich zwei Folgerungen ziehen, die Seelenwanderung hinieden oder das "Haus" (Paradies oder Verdammnis) in einer "anderen "Welt". Tertullian dachte nur an letzteres. Danke fürs Bemühen. Lothar
(Antwort korrigiert am 06.02.2010)
elvis1951 (59)
(06.02.10)
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 loslosch antwortete darauf am 06.02.10:
Ave statt have: Du kennst nicht die vielen zuckersüßen Marienlieder, Klaus. Ich musste lange googlen, um zu lernen, dass Augsburg eine protestantische Insel ist. (Leider war es eine Karte von 1618.) (-_-)

Die Marienlieder beginnen oft mit Ave Maria. Dann gibt es noch das auch in protestantischen Kreisen bekannte, von Bach/Gounod vertonte.

Die fromme (?) Seele sagt danke und hat ihre Ruh´. Lothar
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