In eben dieser Dunkelheit. In der alles verschwindet. (Augenblicke, verrinnen schneller als Regen, Louise.)

Text zum Thema Schmerz

von  ZornDerFinsternis

Es kommt. Immer anders, als man denkt.
Einsamkeit wirft ihre Netze aus. Regunsloses Verharren. In einer Starrheit, aus Angst und Hoffnungslosigkeit.
Aus Einsamkeit, Schnitt um Schnitt, ein Reich aus Dunkelheit erbaut. Imperium. Vergessensein.
Und es klingt so, als wäre Gestern noch so, wie Heute.
Hinter Glas. Über Zeit und Raum hinaus. Legt sich Schwarz auf Schwarz. Und das Uhrwerk läuft stätig fort. Herzschlag verebbt.
Erschaffe ein Universum. Steril und kalt. Wunden liegen brach. Einzig an den Wänden schält sich das Leben ab.
Und das Herz. Klein und verkümmert. Läuft mit Schmerz beladen. Holperig. Antidepressivazerfressen. Funktionsgestörte Muskeln.
Du. Ein freiheitsliebender Geist. An mir zerbrochen.
Heute verstummt die Melodie. Einsamkeit füllt die löchrigen Lungen.
Erhebt euch aus dem Tal der Ignoranz. Wir erschaffen heute eine schmerzfreie Welt. Parallel. Auf den Kopf gestellt.
An diesen Ufern voll‘ violetter Nelken, riecht es auch morgen noch nach Vollmondlicht. Hier wird das Licht die Motten zu sich locken.
Zerfall.
Reihe mich auf. Stein an Stein. Verlorenheit, zu Einsamkeit.
Über diesem neuen, fremdartigen Himmel, wird eine Sonne aufziehen. Sanftmütig lächeln, wie eine liebevolle Mutter. Keine Schatten werden verächtlich über zerfurchte Antlitze geworfen.
Es kommt anders....
Das Neonlicht hebt die Vergangenheit hervor. Narbenberge türmen sich auf. Springen dem Fremden ins Gesicht. Doch die Wahrheit schweigt, über diesen zerfressenden Schmerz. Im Innern legt sich die Zuversicht erneut zum Sterben nieder.
Autobahnlichter. Sie hatten schon immer eine gewisse, narrenhafte Anziehungskraft. Emotionen. Gebündelt. Schmiegen sich an das kalte Kinderherz.
Zerschnittene Hände umklammern das Geländer. Autos verschwinden in der Dunkelheit. In eben dieser Dunkelheit, in der alles verschwindet.
In Dunkelheit. Wo du verschwunden bist.
Es fallen Farben Gnade suchend in den Schoß der Nacht. Wie das Abendrot hinter den Tannen im Wald gerochen hat, weiß ich noch heute.
Anders. Als man denkt...
Werden morgen diese Gedanken nicht mehr über Pixel hinweg springen. Versuchen einen Weg über Datenbahnen, Schmerz und Worte in ein unbewohntes Herz zu finden.
Augenblicke. Lichter.
Grau kommt es mir entgegen. Das Licht.
Dunkelheit.

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