Der Vermessene

Alltagsgedicht zum Thema Kritik/ Kritiker

von  EkkehartMittelberg

Er misst die Maße andrer täglich neu,
vermessen kennt er weder Scham noch Scheu.
Er hat den kleinen Zollstock selbst gebastelt
und sich beim Maße Nehmen oft verhaspelt.

Als Landvermesser läuft er kreuz und quer,
sein Stöckchen gibt nur Mittelmaß noch her.
Wie gerne möcht er Singuläres messen,
aufs Geniale ist er ganz versessen.

Drum macht er sich zum Maße aller Dinge,
damit das Große endlich ihm gelinge:
Hat er den Dichterriesen erst vermessen,
sind mediokre Zwerglein ganz vergessen.

© Ekkehart Mittelberg, Dezember 2012

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Kommentare zu diesem Text

Gruszka (62)
(31.12.12)
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 EkkehartMittelberg meinte dazu am 31.12.12:
Freut mich, dass es dich amüsiert hat, Irene. Auch dir einen guten Rutsch.
Herzliche Grüße
Ekki
chichi† (80)
(31.12.12)
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 EkkehartMittelberg antwortete darauf am 31.12.12:
Es wird bestimmt nicht jedem gefallen, Gerda. Aber das soll es auch nicht.
Gesundheit und Masseltopp fürs neue Jahr.
Herzlichst
Ekki
AronManfeld (43)
(31.12.12)
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 EkkehartMittelberg schrieb daraufhin am 31.12.12:
Ich meine einen süßen kleinen Bonobo, Aron, der sich täglich beim Anblick seiner Brüder und Schwestern bespiegelt.
Komm gut ins neue Jahr
LG
Ekki
SigrunAl-Badri (52)
(31.12.12)
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AchterZwerg (65) äußerte darauf am 31.12.12:
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 loslosch ergänzte dazu am 31.12.12:
pc-"arbeit".

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 31.12.12:
Sigrun, in dem Maße, wie er nicht ernst genommen wird, postet so ein virtueller Napoleon hektisch, alle Kanäle der Plattform nutzend. Der Mediokre sucht bei der Selbstbetrachtung nach Größe.
Schmunzelnde liebe Grüße zurück.
Ich wünsche dir einen guten Rutsch.
Ekki

 AZU20 (31.12.12)
Ja, da kennt man so einige. Gut, dass Du sie so gut beschreibst. LG und guiten Rutsch

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 31.12.12:
Lieber Armin, wenn mein Gedicht auf einige zutrifft, ist mir das natürlich recht.
LG und einen guten Rutsch auch dir.
Ekki

 loslosch (31.12.12)
es geht wohl um landvermesser und artverwandte berufe. das wörtlein "medioker" las ich vor paar tagen in einem grandiosen apho.

ich verrate jetzt nicht, wo.

mann, bist du schnell, ekki, mit der umsetzung von stummeltexten in anspruchsvolle sprache. t.t. lo

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 31.12.12:
Lothar, der "grandiose" Apho war tatsächlich der Auslöser meiner Zeilen. Freilich bettelt sein selbstverliebter Schöpfer als Zensor Germaniae schon lange darum, selbst vermessen zu werden.
Fürs neue Jahr: vivas, crescas, floreas!
t.t. Ekki
AchterZwerg (65)
(31.12.12)
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 EkkehartMittelberg meinte dazu am 31.12.12:
Heidrun, den 8. halte ich für einen höchst kreativen Zwerg, der mit der Wahl seines Namesn dokumentiert, dass es er nicht nötig hat, sich selbst zu erhöhen.
Mit dem, was er über Arroganz und gelegentlichen Schwachsinn schreibt, spricht er mir aus der Seele.
Ich wünsche dir ein heiteres, kreatives neue Jahr.
Ekki
Regentrude (53)
(31.12.12)
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AchterZwerg (65) meinte dazu am 31.12.12:
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 loslosch meinte dazu am 31.12.12:
... sodass ...

das ginge doch schon.

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 31.12.12:
Liebe Silke, vielen Dank für deinen Veränderungsvorschlag: Drum statt damit. Ich möchte bei meiner Version bleiben, weil es sich hier um die anders funktionierende Logik eines Egomanen handelt.
Ich proste mit dir auf eine heiteres, kreatives neues Jahr.
Ekki
KoKa (44)
(31.12.12)
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 loslosch meinte dazu am 31.12.12:
such dir als nicht-muttersprachler einen vernünftigen mentor. dem hab ich vor jahren per pk "autor" vordekliniert (autor, autors, autor, autor - soweit der singular). wieder und wieder vertut er sich.

zur sache: hier steht ein sprachlich geformter text, nix gelalltest. und es wird sogar textarbeit geleistet, jedenfalls nicht nur von mir, sondern diesmal - bislang - von silke und achterzw. ein andermal sinds wieder andere. das gedicht kann auch ohne personellen hintergrund goutiert werden.

kleiner appell: werde eigenständig. löse dich von zwängen.
KoKa (44) meinte dazu am 31.12.12:
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MarieM (55) meinte dazu am 31.12.12:
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 EkkehartMittelberg meinte dazu am 31.12.12:
@Koka: Wie du siehst, unterscheiden sich die Bewertungen "unliebsamen" Verhaltens sehr. Vergiss nicht, dass manche unliebsam sein wollen. Solange sie bei klarem Verstand sind, werden sie dafür nicht nur Blumen erwarten. Guten Rutsch auch dir.
@MarieM: Liebe Marie, ich freue mich natürlich, dass du mein Gedicht für gut geschrieben hältst.
Auch ich bin auch kein Freund der Hin- und Hertexte, weil sie in aller Regel nichts verändern. Deshalb wirst du in meinen threads auch nur wenige Beispiel dafür finden. Aber wenn meine Geduld erschöpft ist, zeige ich Kante, auch wenn ich nichts bewirke. Ich habe dann wenigstens nicht zu lange zu einem Verhalten geschwiegen, dass mir kritikwürdig erscheint.
Liebe Grüße und ein gutes gerechtes neues Jahr für dich.
Ekki
MarieM (55) meinte dazu am 31.12.12:
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MarieM (55) meinte dazu am 01.01.13:
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 NormanM. (31.12.12)
So einen habe ich vor Kurzem auch wieder erlebt. Auffällig ist es auch, dass so Vermessene sich gern mal "verkleiden", damit sie nicht erkannt werden.

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 31.12.12:
Lieber Norman, es gibt sone und sone Vermessene. Der, an den ich hier denke, verkleidet sich nicht. Das wenigstens halte ich für positiv.
Danke und LG
Ekki

 Bergmann (31.12.12)
In der Tat: Sehr gelungen und amüsant!
Auf wen gemünzt? - Ich habe da so meine konkreten Vorstellungen, und ich beziehe mich selber mit ein. Daher auch mein Vorschlag für die Schlussvariante:

Hat er den Dichterriesen erst vermessen,
kann er sich selber ganz vergessen.

Guten Rutsch ins neue Jahr, lieber Ekkehard!
Uli

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 31.12.12:
Vielen Dank, Uli.
Dein Vorschlag für die Schlusszeile ist eine attraktive Alternative. Ich bleibe bei meiner Fassung, weil sie mit "mediokre" das Schlüsselwort enthält.
Ein gesundes, heiteres neues Jahr für dich.
t.t.
Ekki
Steyk (61)
(01.01.13)
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 EkkehartMittelberg meinte dazu am 01.01.13:
Vielen Dank, Stefan, mit viel Humor lasse mer se alle in die Bütt.
Ein heiteres, kreatives neues Jahr für dich.
Liebe Grüße
Ekki
baerin (53)
(01.01.13)
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 EkkehartMittelberg meinte dazu am 02.01.13:
Ja, das stimmt, ihr Gebell wäre nur ein Gewinsel.
Danke, Chris, ein heiteres, kreatives neues Jahr für dich.
GlG
Ekki

 Dieter Wal (02.01.13)
Poetisch finde ich das Gedicht grottig.

Ansonsten mag ich Spott in literarischer Form und in Satiren durchaus. Früher waren Satiren auch mal besser ... ;) Denke z. B. an Bonaventuras Nachtwachen. Was auch immer du dort aufschlägst, du könntest ein Bonaventura-Orakel daraus machen. Das ist fast ein heiliger Text! (Mir ist er heilig.) Der Spott und die Ironie darin ist so zeitlos und allgemein gültig, dass es immer wieder eine Freude ist. Auch du hast typologisiert, aber dem fehlt die Leichtigkeit.
(Kommentar korrigiert am 02.01.2013)

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 02.01.13:
Dieter, du hast ja wohl nicht erwartet, dass ich vor dem Verfassen meines Gedichts Bonaventura lese, den ich nicht kenne.
Du findest mein Gedicht „grottig“, ohne Begründung locker flockig dahingesagt. Ich finde deinen Kommentar „krötig“ (zu lange in der Grotte gewesen?), ebenso leicht repliziert.
Apropos: angeblich fehlende Leichtigkeit. Das ist immer eine Frage der Waage. Vielleicht hat auf deiner ein Bonaventura- Exemplar gelegen. Das beeindruckt Bildungsbürger schwer.

 Dieter Wal meinte dazu am 02.01.13:
Kröten bringen Glück, lieber Ekkehart. Vor allem für Chinesen. Bonaventura gehört für mich zum Besten der Romantik in Satireform. Finde das Gedicht schlecht, weil es für mich ein mehr oder weniger gelungener metrische Erstversuch eines Themas ist, der noch nicht gründlich mehrfach umgeschrieben wurde. Dann wäre möglicherweise ein poetisches Gedicht entstanden. Ein Gedicht, das Lit.-Foren bevölkernde zu Höherem strebende Korinthenkacker verspottet, die dadurch lit. Größe annehmen möchten, ist an sich eine super Idee. Aber die Durchführung ist es noch nicht im Ergebnis.


"Der Vermessene
Alltagsgedicht zum Thema Kritik/ Kritiker
von EkkehartMittelberg.


Er misst die Maße andrer täglich neu,
vermessen kennt er weder Scham noch Scheu."

Ok. Keine bildhafte Vorstellung, die konkret wäre, zumindest ein metrisch gereimter Satz, der Sinn ergibt. Er krankt an der Unkonkretheit der Aussage "Er misst die Maße andrer". Soll das heißen, besagter "Kritiker" orientiert sich nicht an zu kommentierenden Texten, sondern seiner Vorstellung der vermeintlichen Textintention des Kommentierten (Zu komplizierter Gedanke.)? Weniger schwurbeln ist mehr.

Mit V. 2 wird klar, er ist vermessen und hat keine Skrupel. Ok.

Er hat den kleinen Zollstock selbst gebastelt
und sich beim Maße Nehmen oft verhaspelt.

Käme jetzt ein Bildgedanke, der weniger karg als der in V. 1, 2 wäre, würde es besser, aber die V. 3 u. 4 knäckebroten wie vorher weiter. Das klingt rational dominant, ist emotional wenig ansprechend und hat bei mir etwas sarkastisch Gehemmtes. Das wäre nicht tragisch, aber es ist ideenarm und fast bildlos.

Ebenso reimt das "Gedicht" weitere zwei Strophen, um in der Feststellung zu gipfeln, der satirisierte Typ und die von ihm Kritisierten wären "mediokre Zwerglein".

Dagegen wirken selbst Platens Satireversuche noch fast humorvoll.

Dass sich Kommentatoren zum Maß aller Dinge machten, ist im Textganzen so passend wie unsinnig. In der Fantasie wird dem Kritiker Geltungsbedürfnis unterstellt. Aber genau um möglichst viele kritisch-anregende Kommentare geht es in Lit.-Foren. Damit alle Nutzer daraus lernen. Kann man allein von Lob lernen? Wozu Lit.-Foren, würden sich alle kommentierend schulterklopfen?
(Antwort korrigiert am 02.01.2013)

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 02.01.13:
Dieter, ich bin kein Chinese und Bonaventura sowie Platen mögen für deine Belesenheit zeugen, stehen hier aber nicht zur Debatte, sondern mein metrisch gelungenes Gedicht. Dein Begründungsversuch enthält für mich unbewiesene Behauptungen auf der Gefallensebene, die nur belegen, dass es dir nicht gefällt. Damit kann ich gut leben, denn mein Gedicht gefällt Kritikern, die nicht weniger von Lyrik verstehen als du.
(Antwort korrigiert am 02.01.2013)

 Dieter Wal meinte dazu am 02.01.13:
Dass ein Autor sein Gedicht gut findet, sollte erwartet werden. Ob er kritischen Kommentaren gegenüber aufgeschlossen ist, bleibt ihm überlassen.

Es gibt chin. Glücksbringer, die Kröten darstellen, welche Münzen im Maul haben und auf Geld sitzen. Solche Kröten mag ich gern und wünsche sie allen im Jahr 2013 und dir und den Deinen erneut ein glückliches und gesundes Jahr in Schaffenskraft und Freuden.

 Bonaventuras Nachtwachen gibts auch online. Viel Spaß!
(Antwort korrigiert am 02.01.2013)

 Dieter Wal meinte dazu am 02.01.13:
Empfahl grad dein Gedicht. Falls dir das etwas schizophren vorkommt: Je öfter ich es lese und mein Hirn ausknipse, mir nichts dabei denke und es als lustiges Bilderbuchgedicht ohne satirische Absicht Richtung Ludwig oder wen auch immer lese, dann gefällt es mir.

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 02.01.13:
Ich liebe die Danaer besonders dann, wenn sie empfehlen.

 Dieter Wal meinte dazu am 02.01.13:
Du übertreibst, Troja! :)

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 02.01.13:
Das tue ich nur, wenn ich Menschen mag, bei meinem Gedicht habe ich es Gott sei Dank unterlassen.

 tigujo meinte dazu am 04.01.13:
@Dieter Wal: „Mangelnde Leichtigkeit?" Ich weiß nicht, ich weiß nicht. Jedenfalls scheint mir, Du läufst ihr sichtlich schwerfällig hinterher
lg tigujo

 ViktorVanHynthersin (02.01.13)
Heute vermessen, morgen vergessen )
Dir und Deinen Lieben alles gute im Neuen Jahr, lieber Ekkehart!!
Herzliche Grüße
Viktor

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 02.01.13:
Grazie, Viktor, hoffen wir es.
Ein glückliches, kreatives 2013 auch für dich.
Herzliche Grüße
Ekki
Scrag (24)
(02.01.13)
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 EkkehartMittelberg meinte dazu am 02.01.13:
Merci, Markus. Ein bisschen verspielt ist es schon. So soll es auch sein.
Auch dir ein frohes neues Jahr.
LG Ekki

 toltec-head (03.01.13)
Hab mir mal "Der Schickliche" als Arbeitstitel notiert. Die Idee in einem maßlosen Umfeld auf schickliche Weise einen Vermessenen zu verulken, ist schon etwas krötig. Mein "kv- Enzensberger" kann ich ich unter diesen Umständen nicht mehr gelten lassen. Der Mann hat zwar auch schmalspuriges produziert, aber hatte zumindest ein Gespür für zeitgemäßes. Jovial, was so ziemlich das schlimmste ist, was einem Dichter heute passieren kann, war er nie.

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 03.01.13:
Wen hast du denn in welchem Zusammenhang als "kV-Enzensberger" bezeichnet?

 toltec-head meinte dazu am 03.01.13:
Na Dich, in dem Thread zum Menschenkind Text. Muss gleich mal schauen, ob man den wieder lesen kann :)

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 03.01.13:
Toultec, die Ironie, die in dem Titel „ Der Schickliche“ liegt, gefällt mir. Ich mache meine „Verulkung“ nicht von irgendeinem Umfeld abhängig, auch auf die Gefahr, dass sie jemandem deplaziert erscheint.
Ich habe Enzensberger viel gelesen und mit Interesse verfolgt, wie er immer auf dem letzten Stand des Zeitgemäßen zu sein versuchte. Dabei hat er sich oft selbst überholt.
Kannst du dich erinnern, dass er zu Beginn der Neuen Linken die Literatur abschaffen wollte und der Erste war, der reumütig zu ihr zurückkehrte? Damit bin ich bei dem Zeitgemäßen. Es hat noch nie eine Koexistenz so vieler disparater Ideologien, insbesondere disparater Kunstauffassungen, gegeben wie in unserer Zeit. Deshalb ist das Zeitgemäße dieser Zeit, dass es das Zeitgemäße nicht gibt. Ich versuche immer das zu schreiben, was mir persönlich einleuchtend erscheint und so zu schreiben, dass es verständlich ist. Ob das dann als zeitgemäß oder jovial erscheint, ist mir wurscht.
Ich danke dir (ironiefrei) für deinen Denkanstoß, über Zeitgemäßes nachzudenken.

 toltec-head meinte dazu am 03.01.13:
"Kannst du dich erinnern, dass er zu Beginn der Neuen Linken die Literatur abschaffen wollte und der Erste war, der reumütig zu ihr zurückkehrte?"

Wir dunkeln alle nach. Und ja, wir brauchen auch alle die "elder statesmen"-Typen. Zumindest um sich an ihnen zu reiben.

 moonlighting (08.01.13)
Lieber Ekki,
das kommt mir bekannt vor.

LG
Moonlight

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 08.01.13:
Vielen Dank, Moonlightning,
"Er misst die Maße andrer täglich neu,"
so wird es auch dir bekannt vorkommen.
Liebe Grüße
Ekki

 TrekanBelluvitsh (09.01.13)
Das gefällt mir sehr gut.

Wir alle beurteilen immer und ständig, wir können gar nicht anders. Nur sollte man dabei 'das-zu-Messende' in den Mittelpunkt stellen und nicht dem 'Maßstab'. Wer das nämlich tut, vergießt, dass er gar nicht alles messen kann, weil ihm eigentlich der 'Maßstab' (das Wissen für 'das-zu-Messende') fehlt.

In diesem Sinne lese ich da auch eine gewisse Wut, die ich teile.

Lieber Ekkehart, vermesse weiter die Messenden, auch wenn die es nicht leiden können und vermessen finden.

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 10.01.13:
Vielen Dank, Trekan, ich werde deinem Rat folgen und sie im Blick behalten.
Rajnesh (49)
(10.01.13)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 10.01.13:
Braver Kommentar. Ich bin nicht so vermessen, mich in einem Gedicht zu überheben.
Gruß
Ekki

 harzgebirgler (08.03.22, 18:54)
doch weh er treibt's zu bunt
dann macht ihn ekki rund!

lg
henning

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 09.03.22 um 16:34:
Merci, Henning,
der Vermessene war mal der Großkritiker bei KV. Er hat längst den Schwanz eingezogen.
LG
Ekki
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