Diaphora-Projekt. Zwei Rezensenten. Ein Tatsachenbericht
Erzählung zum Thema Kritik/ Kritiker
von EkkehartMittelberg
Anmerkung von EkkehartMittelberg:
Textbeitrag von Ekkehart Mittelberg zum Thema des Diaphora-Projekts „Schreiben über Schreiben“
Kommentare zu diesem Text
der eine war der hochbetagte marcel reich-ranicki, der andere blieb so unbekannt, dass (nicht einmal) ich ihn kenne. oder war ich das? lo
Ich tippe auf Hellmuth Karasek.
Herzlichst
Viktor
Herzlichst
Viktor
@Lothar und Viktor: Vielen Dank für eure Kommentare: Ich habe bei dem Abstinenten tatsächlich an Marcel Reich-Ranicki gedacht. Für den anderen hatte ich kein konkretes Vorbild. Hellmuth Karasek ist wohl über die Gratifikationspresse hinausgekommen. Er macht freilich den Fehler, sich zu billig zu verkaufen.
LG
Ekki
LG
Ekki
Nimbus (37)
(05.02.13)
(05.02.13)
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Der dritte Rezensent (derjenige, der seine Rezension an die falsche Zeitung schickt) würde im realen Leben gar nicht veröffentlicht werden.
Merci, Heike, nach meiner Vorstellung bleiben sie sich beide treu. Mit der Projekt-Zuweisung bin ich noch ein bisschen unbeholfen. Beim nächsten Mal wird es klappen.
@Didi: Danke. Es gibt sicher viele gute Rezensenten, die es nie schaffen, bei der richtigen Zeitung zu landen.
LG
Ekki
@Didi: Danke. Es gibt sicher viele gute Rezensenten, die es nie schaffen, bei der richtigen Zeitung zu landen.
LG
Ekki
Und die Lehre der Geschichte: Bist du auf öffentliche Anerkennung erpicht, rede über Kreativität und vermeide es unter allen Umständen selbst kreativ zu sein.
Grazie, Trekan. Das trifft den Nagel auf den Kopf. Der Rezensent, der selbst nicht kreativ schreibt, ist kaum angreifbar, es sei denn, jemand nimmt seine Rezension auseinander, aber dafür gäbe es nur die wenig wirksame Methode von Leserbriefen.
MelodieDesWindes (36)
(05.02.13)
(05.02.13)
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Vielen Dank, MedeWi. Ich lasse das hier noch ein bisschen weiter laufen und versuche dann den Beitrag mit thread unter Diaphora-Projekt einzustellen.
VG
Ekki
VG
Ekki
"Ein schlechter Schriftsteller wird manchmal ein guter Kritiker, genauso wie man aus einem schlechten Wein einen guten Essig machen kann." Henry de Montherlant
In diesem Sinne )
Herzliche Grüße
Viktor
In diesem Sinne )
Herzliche Grüße
Viktor
Muhahaha, Viktor, ob Reich Ranicki zu diesem herrlichen Zitat wohl beifällig grinsen würde?
Mille gracie und herzliche Grüße
Ekki
Mille gracie und herzliche Grüße
Ekki
Möwe (63)
(05.02.13)
(05.02.13)
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Vielen Dank, liebe Ilona, auf deine Frage hätte ich auch gern eine Antwort. Ich vermute, dass seine weitgehend unangefochtene Position seinem Ego sehr gut tut.
GlG
Ekki
GlG
Ekki
chichi† (80)
(05.02.13)
(05.02.13)
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Vielen Dank, Gerda. Ich glaube kaum, dass der Erfolg von Rezensenten statistisch erfasst ist. Aber ich bin sicher, dass es meistens so läuft, wie in meiner Erzählung geschildert.
LG
Ekki
LG
Ekki
Wen hast Du denn da im Visier? LG
Danke, Armin. Außer Reich-Ranicki hatte ich keinen bestimmten im Visier. Aber ich halte es für eine Tatsache, dass diejenigen, die selbst schreiben, als Rezensenten meistens mehr Skrupel haben und für sensationelle Verrisse weniger geeignet sind.
LG
Ekki
LG
Ekki
Ja, das wird wohl so sein.
Liebe Grüße
Llu ♥
Liebe Grüße
Llu ♥
Dieter Wal (58) meinte dazu am 06.02.13:
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Das ist schon okay, aber Memoiren sind nicht das literarische Sujet, das gepfefferte Rezensionen provoziert und darum geht es hier.
Es ist leicht, ein Werk zu kritisieren. Aber es ist schwer, es zu würdigen.
Luc de Clapiers, Marquis de Vauvenargues
LG
Moon
Luc de Clapiers, Marquis de Vauvenargues
LG
Moon
Wie wahr! Vielen Dank, Moonlight.
LG
Ekki
LG
Ekki
Wie viele praxisuntaugliche Rezensenten werden bestochen, um Werke hochzujubeln, die nach literatur-wissenschaftlichen Aspekten kein Lob verdient hätten oder andere zu verreißen, denen die Anerkennung von geistig wertvoller Arbeit zustehen würden? Ich hörte, das seien etwa 50 %.
Gehen wir also davon aus, dass die Hälfte der Beurteilungen wie Vollstreckungen oder unverdiente Krönungen vollzogen werden, wird alles zur Farce. Ich frage mich, was kann ein Leser noch auf eine Rezension geben?
überlegt zumindest
rv.
Gehen wir also davon aus, dass die Hälfte der Beurteilungen wie Vollstreckungen oder unverdiente Krönungen vollzogen werden, wird alles zur Farce. Ich frage mich, was kann ein Leser noch auf eine Rezension geben?
überlegt zumindest
rv.
Vielen Dank, Rabenvata. Ja, so lange es Rezensionen gibt, werden Rezensenten bestochen. Wenn man eine hohe Dunkelziffer annimmt, könnten es tatsächlich 50% sein.
Honore de Balzac hat einen an Spannung nicht zu überbietenden Roman geschrieben, in dem Rezensionen und selbstverständlich auch bestochene Rezensenten eine große Rolle spielen: "Verlorene Illusionen".
Liebe Grüße
Ekki
Honore de Balzac hat einen an Spannung nicht zu überbietenden Roman geschrieben, in dem Rezensionen und selbstverständlich auch bestochene Rezensenten eine große Rolle spielen: "Verlorene Illusionen".
Liebe Grüße
Ekki
Unabhängig von den Ergebnissen der beiden Personen gibt es wahrscheinlichen nicht den richtigen Weg. Grundsätzlich ist an beiden Strategien etwas Wahres dran.
Ja, so sehe ich es auch, Norman. Vielleicht sind die Rezensionen von Autoren, die selbst schreiben, tendenziell gerechter, weil sie ja Schwierigkeiten der Gestaltung erfahren, statt sich in sie hineindenken zu müssen.
Vielen Dank
Ekki
Vielen Dank
Ekki