Fragende Blicke treffen auf Gitter im Spiegel

Bild zum Thema Andere Welten

von  Fuchsiberlin

Was suchtest du alles im Leben, und was fandest du? Was hast du alles entdeckt, ohne es anvisiert zu haben? Was ging verloren, weil es sich nicht ewig fest halten ließ?

Welchen in materiellen Verlust könntest du heute noch erleiden?
Wartet ein emotionaler Gewinn am nächsten Tag auf dich?

Wie lange dauert das Warten an einem Ort ohne Haltestelle?
Worauf wartet Mensch an einem solchen Platz?

Warum spürst du ausgerechnet dann große Angst, wenn du eine gehörige Portion Mut benötigst?
Was fällt deiner Seele ein, dir dann die Resignation zu schicken, wenn für dich die Hoffnung mehr als nur einen Sonnenstrahl bedeutet ? Warum bist du dann traurig, wenn du doch einfach nur einmal unbeschwert loslachen möchtest?

Warum drängen Fragen und Zweifel die Liebe an den Rand?
Weshalb stellst du Was-Warum-Fragen, wo doch viele davon keine Antwort kennen? 

Welche Farbe schenkst du der Liebe? Rot? Warum nicht grün? Menschen verleihen den Dingen Farben. Macht dies Sinn? Stelle dir einmal vor, jemand malt die Sonne in rechteckiger Form in einem schwarzen Farbton. Die Wolken erscheinen auf dem Zeichenpapier violett, Grashalme rot, und ein Baum wird mit mit rosa Stoffkühen auf den Ästen malerisch neben einem blauen Grabstein verewigt.

Beschreibe einmal ein zweifelndes Spiegelbild. Es verhält sich fast so, als wenn du einer Giraffe die chinesische Sprache lehren müsstest.

Du redest mit dir, als wärst du in einem Gitterkäfig in einem Zoo eingesperrt. Doch Gitterstäbe können nicht mit dir kommunizieren. Und Zoobesucher verwehren dir eine Diskussion.  Außerdem magst du kein Zootier sein.

Du schaust fragend in den Spiegel.
Du bist du, kein anderer.
Und es ist dein Leben, welches sich so wie jedes andere in kein Spiegelbildkäfig pressen lässt.

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Kommentare zu diesem Text

Luciernaga (54)
(05.06.14)
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 Fuchsiberlin meinte dazu am 05.06.14:
Ja, wenn die Gedankenproduktion auf Hochtouren läuft.

Zu Deinem Nebensatz: So sollte es funktionieren, aber verhält es sich immer so?

Ich danke Dir.

Liebe Grüße
Jörg
Luciernaga (54) antwortete darauf am 05.06.14:
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 SapphoSonne (05.06.14)
Viele Fragen, viel zu viele mit denen wir uns herumschlagen. Wir sollten endlich sehen lernen beim Blick in den Spiegel, dann müssten wir nicht mehr soviel fragen.
LG Sappho

 Fuchsiberlin schrieb daraufhin am 05.06.14:
Das stimmt. Ich denke manchmal sind es zu viele Fragen, die aber in ihrer Anzahl vermeidbar wären. U.a. auch so, wie Du es beschreibst: Durch das Sehen lernen beim Blick in den eigenen Spiegel.

Ich danke Dir.

Liebe Grüße
Jörg

 EkkehartMittelberg (05.06.14)
Mir ist einer, der ratlos einen vergitterten Spiegel befragt, lieber als einer, der jede Suche aufgegeben hat.

Liebe Grüße
Ekki

 Fuchsiberlin äußerte darauf am 06.06.14:
Die Suche sollte nie aufgegeben werden, da stimme ich Dir zu, Ekki. Denn dann gibt man viel mehr auf als eine Suche, glaube ich. Nur zu viele Fragen sollten sich nicht ewig in einer Spirale drehen.

Ich danke Dir.

Liebe Grüße
Jörg
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