Aus den Wolken gefallen. Vertonte Fassung

Sonett zum Thema Hoffnung/Hoffnungslosigkeit

von  EkkehartMittelberg

 Wolkenfallen">Anhören

Lass dich von den Wolken tragen,
schwebe schwerelos dahin,
federgleich sollst du es wagen,
leichte Anmut bloß im Sinn.

Horizonte zu ermessen,
lege dich nur auf den Wind.
Du sollst die Gefahr vergessen,
voll Vertrauen wie ein Kind.

Denkst du aber erdenschwer,
werden Wolkenflügel sinken,
unten gähnt die Tiefe leer.

Doch du wirst bald wieder fliegen,
willst aus andren Himmeln trinken
und mit neuer Hoffnung siegen.

© Ekkehart Mittelberg, Januar 2015


Anmerkung von EkkehartMittelberg:

Für die wunderschöne, einfühlsame Vertonung möchte ich mich bei Steyk (Stefan) besonders herzlich bedanken.

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Kommentare zu diesem Text

Silvi_B (48)
(13.01.15)
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 EkkehartMittelberg meinte dazu am 13.01.15:
Merci, Silvi, das freut mich.

 TrekanBelluvitsh (13.01.15)
Irgendwie habe ich die Vermutung, dass solche Worte im Geschrei der Zeit von Mord und Totschlag untergehen wird...

Was deinen Text nicht abwerten soll...
(Meine Einschätzung erfolgt am Zeitgeschehen entlang.)

 EkkehartMittelberg antwortete darauf am 13.01.15:
Danke, Stefan. Vielleicht ist das so. Aber ich denke, dass sie gerade solchen Zeiten entspannend wirken.

 susidie (13.01.15)
Um wieviel wichtiger sind solche Worte zu Zeiten von Mord und Todschlag, zu allen Zeiten. Schön, es hier wieder zu lesen.
Ich lege mich auf den Wind und vergesse die Erdenschwere beim Lesen und sicherlich beim Hören noch mehr. Sollte es mir gelingen, denn leider ist das "Indernet" hier grad so schwach, dass es mir diesen Genuss nicht gönnt. Aber, wird noch werden.
Hoffnungsvolle Grüße zu dir, Su :)

 EkkehartMittelberg schrieb daraufhin am 13.01.15:
Grazie, liebe Susi, was kann uns Besseres widerfahren als für Momente die Erdenschwere zu vergessen.
Beschwingte Grüße
Ekki
Nimbus (41)
(13.01.15)
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 EkkehartMittelberg äußerte darauf am 13.01.15:
Danke, Heike, das Wunderbare an der Literatur ist, dass sie für schöne Illusionen physikalische Gesetze außer Kraft setzen kann, und manchmal werden die Illusionen sogar wahr.
LG
Ekki
Steyk (61)
(13.01.15)
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 EkkehartMittelberg ergänzte dazu am 13.01.15:
Lieber Stefan,
ohne Freude an der Komposition wäre die Leichtigkeit deiner Vertonung und Bebilderung nicht möglich gewesen.
Grazie especiale und herzliche Grüße
Ekki

 millefiori (13.01.15)
Denkst du aber erdenschwer,
werden Wolkenflügel sinken,
unten gähnt die Tiefe leer.

Ja, um fliegen zu können, muss man loslassen.
Sehr schönes Gedicht, es drückt diese sorgenlose Leichtigkeit so schön aus.

Liebe Grüße
millefiori

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 13.01.15:
Um sorgenlose Leichtigkeit ging es mir.
Vielen Dank und liebe Grüße, millefiori.
Ekki

 AZU20 (13.01.15)
Ganz einfach wunderschön. LG

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 13.01.15:
Den Kommentar genieße ich einfach, Armin. DANKE.

LG
Ekki

 Irma (13.01.15)
Dein Sonett hatte ich ja schon einmal kommentiert, Ekki. Aber die Hörversion gefällt mir auch sehr gut! LG Irma

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 13.01.15:
Ich freue mich, dass du die Aufmerksamkeit auch auf die Hörversion lenkst, Irma. Merci.

LG
Ekki

 Fuchsiberlin (13.01.15)
Das Fliegen, es ist möglich, selbst wenn man am Boden liegt.

Liebe Grüße
Jörg

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 13.01.15:
ja, Jörg, man muss es nur richtig verstehen.

Liebe Grüße
Ekki

 Didi.Costaire (13.01.15)
Sehr schön in Wort und Ton, nur das Wörtchen "nur" zweimal kurz hintereinander beeinträchtigt den Gesamteindruck ein wenig.
Liebe Grüße, Dirk

 loslosch meinte dazu am 13.01.15:
... Anmut bloß im Sinn ...

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 13.01.15:
Merci für den Hinweis, Didi. Habe den Vorschlag von loslosch aufgegriffen.
Danke, Lothar.
Liebe Grüße
Ekki
Scrag (28)
(14.01.15)
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 EkkehartMittelberg meinte dazu am 14.01.15:
Das freut mich. Danke, Markus.

LG
Ekki

 TassoTuwas (14.01.15)
Ein Erlebnis namens "Poesie".
Herzliche Grüße
TT

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 14.01.15:
Wir streben es an und sind glücklich, wenn es mal gelingt. Merci, Tasso.

Herzliche Grüße
Ekki

 irakulani (14.01.15)
Um nicht aus den Wolken zu fallen, bedarf es einer gewissen Schwerelosigkeit. Vielleicht muss man erst eine gewisse Höhe erreicht haben, damit diese sich einstellt Aber sagte nicht schon Reinhard Mey: Über den Wolken...

Ein schönes, im besten Sinne "schwereloses" Sonett ist dir hier gelungen, lieber Ekki!

L.G.
Ira

@ steyk: ...und dir, lieber Stefan, eine großartige Vertonung!

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 14.01.15:
Grazie, Ira. "Schwerelos" ist bei der Thematik das schönste Attribut, das eine Kommentatorin vergeben kann.

LG
Ekki
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