WM-Fieber oder Bühne frei für ... Fußball-Theater
Beschreibung zum Thema Sport
von eiskimo
Anmerkung von eiskimo:
Der Text stand kürzlich schon in der Donnerstags-Kolumne. Hier ist er abgewandelt und aktualisiert.
Kommentare zu diesem Text
RedBalloon (58)
(08.06.18)
(08.06.18)
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Graeculus (69) meinte dazu am 08.06.18:
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Ich werde es umgehend korrigieren. Aber es gab zwischen Frankreich und Deutschland doch auch einen "Kracher" - da wo unser Torwart (Schumacher) den Franzosen Battiston "weggeräumt" hat, was dem eine Zahnlücke bescherte.... (auch gut für die Bühne geeignet, vor allem, wie dieses Foul danach verarbeitet wurde...)
Es hat schon seinen Grund, warum es keine gute Literatur/Kunst über den Sport (hier: Fußball) gibt: Der Sport hat alles, da gibt es nichts zu verdichten, nichts zu dramatisieren. Die Fußballbundesliga wird z.B. jede Entscheidung für jeden Verein in nur 51 "Arbeitsstunden" gefällt (also Stunden die Zählbares liefern).
Graeculus (69) schrieb daraufhin am 08.06.18:
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Ich möchte dir widersprechen. Bei Plastiken, Skulpturen oder Fotos geht es um den Menschen bzw. den menschlichen Körper.. Der Sport hat den Vorteil, dass man den Menschen in jenen körperlichen Ausnahmesituationen beobachten kann, zumindest ohne Gefahr für Leib und Leben.
Wäre dies z.B. im Krieg möglich, würde man das tun. Aber das ist eben gefährlich und man kann die (Kampf-)Situationen nicht inszenieren oder den Beobachtungspunkt beliebig wählen. Wenn z.B. im WK II ein Panzer einen Feind auf 700 Meter Entfernung bekämpft, gibt es wenig zu sehen. Und im Nahkampf fliegen dem Beobachter die Kugel (und nicht nur die) nicht nur um die Ohren. darum sind auch - meine Schätzung - 95 bis 99% der Fotos aus Kriegen gestellt, bzw. nicht von der direkten Front an sich.
Bei den Oden würde ich mal vermuten, dass es eher um die Bedeutung des Sports bzw. eines Sieges (oder einer Niederlage?) geht, nicht um die Dramatik des Wettkampfes. Natürlich kann man versuchen, diese durch Kultur einzufangen
Aber nehmen wir als Beispiel mal einen Film. Einen guten Film schaut man auch gerne mehrmals. Ein Film über eine Fußballmannschaft und ihren weg in ein Finale. Höhepunkt des Filmes: das Finale. Wenn man den film aber ein zweites Mal sieht, weiß man schon, wie dieses ausgeht. ein echtes Spiel ist tausend Mal spannender. Natürlich kann man davon ausgehen, dass der FC Bayern München die SG Wattenscheid 09 sehr hoch schlagen würde. Aber nichts desto trotz muss das Spiel erst gespielt werden. Der Ball muss rollen und wue er das tut, dass macht die Dramatik aus. Und selbst wenn die SG Wattenscheid 09 den FC Bayern München 4:3 schlagen würde, würden die Leute es danach doch bevorzugen, die nächsten Spiele anzuschauen, ganz allein wegen der Dramatik.
Wäre dies z.B. im Krieg möglich, würde man das tun. Aber das ist eben gefährlich und man kann die (Kampf-)Situationen nicht inszenieren oder den Beobachtungspunkt beliebig wählen. Wenn z.B. im WK II ein Panzer einen Feind auf 700 Meter Entfernung bekämpft, gibt es wenig zu sehen. Und im Nahkampf fliegen dem Beobachter die Kugel (und nicht nur die) nicht nur um die Ohren. darum sind auch - meine Schätzung - 95 bis 99% der Fotos aus Kriegen gestellt, bzw. nicht von der direkten Front an sich.
Bei den Oden würde ich mal vermuten, dass es eher um die Bedeutung des Sports bzw. eines Sieges (oder einer Niederlage?) geht, nicht um die Dramatik des Wettkampfes. Natürlich kann man versuchen, diese durch Kultur einzufangen
Aber nehmen wir als Beispiel mal einen Film. Einen guten Film schaut man auch gerne mehrmals. Ein Film über eine Fußballmannschaft und ihren weg in ein Finale. Höhepunkt des Filmes: das Finale. Wenn man den film aber ein zweites Mal sieht, weiß man schon, wie dieses ausgeht. ein echtes Spiel ist tausend Mal spannender. Natürlich kann man davon ausgehen, dass der FC Bayern München die SG Wattenscheid 09 sehr hoch schlagen würde. Aber nichts desto trotz muss das Spiel erst gespielt werden. Der Ball muss rollen und wue er das tut, dass macht die Dramatik aus. Und selbst wenn die SG Wattenscheid 09 den FC Bayern München 4:3 schlagen würde, würden die Leute es danach doch bevorzugen, die nächsten Spiele anzuschauen, ganz allein wegen der Dramatik.
Genau diese Ausnahmesituationen im Sport, die ja in Sekundenschnelle vorbei sind, die stumm verlaufen und nur rein visuell zu verfolgen sind, die könnte man mit den Mitteln des Theaters (Dialog, Licht, Perspektivewechsel...) sozusagen sezieren und ganz anders erlebbar machen. Das ganze "Theater" um den modernen Sport beweist ja, wie massenwirksam und populär die "Ware" ist...
tileo (37)
(08.06.18)
(08.06.18)
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