Auf ein Wort

Sonett zum Thema Fortschritt

von  FrankReich

In sinnbedingtem Wortwahlsterben,
da seh ich, wie der Satzbau stirbt,
wie Sprache mehr und mehr verdirbt,
bis nichts mehr übrig bleibt zu erben.

Drum lass ich mich nicht mehr verderben
durch Substantive oder Verben,
noch den, der um Reformen wirbt.


Anmerkung von FrankReich:

Halbsonett, für Martin Opitz von Boberfeldt.

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Kommentare zu diesem Text


 loslosch (26.07.19)
vllt fehlt in v. 1 ein b, aber ganz sicher bin ich mir nicht.

 FrankReich meinte dazu am 26.07.19:
b wie blunagesicht? Mmh, ja da könntest Du recht haben, das muss ich mir aber noch mal überlegen, oder warte mal, nee, ich bin mir ganz sicher, dass da eins steht, guck noch mal genau hin.

Ciao, Ralf

P.S.:Im Sinn des Gedichtes wäre das gar keine schlechte Idee gewesen, soll sich doch jeder sein 'b' dazu denken, aber andererseits hätte ich das Gedicht dann 'Auf einen Buchstaben' nennen müssen. :grübel:
... und jetzt frag mich bitte bloß nicht, ob dem Gedicht ein Wort fehlt, ich glaub nämlich, dem fehlen alle.

Antwort geändert am 26.07.2019 um 14:03 Uhr
Stelzie (55)
(27.07.19)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 FrankReich antwortete darauf am 27.07.19:
Dennoch hat diese Floskel schon so manchen Menschen den Gehörgang gekostet, und klar, wer viel redet, wiederholt sich meist auch nur, erstens, um seinen geringen Wortschatz zu kaschieren, und zweitens, um die Unwichtigkeit seiner Botschaft zu unterstreichen. Nicht erst Karl Valentin hat festgestellt, dass die inhaltliche parallel zur sprachlichen Qualität sinkt.

Ciao, Frank

 Teichhüpfer (27.07.19)
Musiktexte, lieber Ralf, ist Lyrik.

 FrankReich schrieb daraufhin am 27.07.19:
Hallo Jens,

kennst Du 'Fisches Nachtgesang' von Christian Morgenstern?

Ciao, Frank

 Teichhüpfer äußerte darauf am 27.07.19:
Noch nie gehört.

 FrankReich ergänzte dazu am 27.07.19:
Vertont wurde das bisher auch noch nicht.

 tulpenrot meinte dazu am 29.07.19:
*kicher*
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