Meine Reihe über Reihenhäuser oder fortgesetzte Enthüllungen über enge Nachbarn

Roman zum Thema Nachbarschaft

von  eiskimo

Vorwort
Es gibt Millionen Reihenhäuser in diesem Land, Millionen dieser kostengünstig gestückelten Traum-Häuser, und ich behaupte: Jedes ist anders. Jedes dieser auf zweieinhalb Etagen verteilter Eigenheime ist eine eigene Welt, egal ob von der Stange, komplett vorgefertigt, mit den baumarktüblichen Billig-Komponenten hochgezogen oder auch mit kleinen individuellen Extras garniert  – jedes es ist ein ganz eigenes Universum.
Ich kann das behaupten, denn seit exakt 40 Jahren bewohne ich ein solches schmuckes Reihenhaus. Was ich dabei  mit „Jedes ist anders“  meine, das möchte ich in einer Art Reihenuntersuchung aufzeigen, bei der meine lieben Nachbarn reihum vorgestellt werden.
Ablauf: Ich werde auf unserem als Feuerwehrzufahrt markierten Fußweg, der frecherweise von Familie Franzen (Hausnummer 16)  immer auch als Pkw-Stellplatz zweckentfremdet wird, einfach von Tür zu Tür gehen und alles Pikante über die dort Wohnenden ausplaudern.
Dass ich dabei die Namen meiner lieben Nachbarn ändere und auch die exakte Adresse nicht verrate, soll mich vor juristischer Nachstellung und/oder tätlichen Angriffen bewahren.  Denn Manches, was ich in den kommenden Kapiteln preisgeben und brandmarken werde, ist allemal gut für den Tatbestand der üblen Nachrede.
Dennoch ist der überwiegende Teil meiner Beobachtungen und Erlebnisse positiv, ja, auch höchst erbaulich. Wäre ich sonst so lange in meiner Nummer 12 wohnen geblieben?
Lange habe ich überlegt,  in welcher Reihenfolge ich denn meine Reihenhaus-Begehung anlegen soll – ganz schematisch nach Hausnummer oder dramaturgisch, nach Skandalträchtigkeit.?
Ich habe mich für die zweite Vorgehensweise entschieden, nach dem Motto: Das Beste muss natürlich ans Ende.
Damit dieses  Ende voller Pikanterien nicht allzu lange auf sich warten lässt, fangen wir einfach an.

(Morgen mehr)


Anmerkung von eiskimo:

In Frankreich würde man sagen, das ist ein "feuilleton", ein in den Illustrierten des 19. Jahrhunderts beliebter "Füller", den schlecht bezahlte "romanciers" von Woche zu Woche weiter "strickten". Den Stoff dazu, den braucht man nicht lange suchen. Er liegt vor der Tür.
Ich versuche das mal und hoffe, jeden Tag eine Haustür weiter zu kommen.

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Kommentare zu diesem Text


 Dieter_Rotmund (01.04.20)
Ja, schön, aber bitte erzählen, berichten, nicht werten.

 AZU20 meinte dazu am 01.04.20:
Ja, je offener, umso besser. LG

 Regina (01.04.20)
Wer mit wem und wie? Bietet das englische Königshaus da nicht schon genügend Stoff? LG Gina

 eiskimo antwortete darauf am 01.04.20:
Mit den Royals werde ich nicht mithalten können, biete dafür Hempels, ganz (spieß-)bürgerlich. Und der Stoff ist ein anderer.
lG
Eiskimo

 AchterZwerg (01.04.20)
Ja, in solchen Siedlungen gibt es skurrile Typen!
Mein Liebling ist ein britischer Betriebsratsvorsitzender, der sein Reihenhäuschen ganz wie ein englisches Landhaus angelegt hat - in den Proportionen natürliche kleiner.

Ein echtes Paradies für hochgewachsenen Zwerge. :)

Ich freue mich also schon jetzt über deine Enthüllungen. Leg los!
Al-Badri_Sigrun (61)
(01.04.20)
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