Ach, käme er doch bald,
der süße, der schöne
allgegenwärtige Tod
und bereitete meiner Not
ein Ende
und machte mich kalt.
Wert bin ich es nicht
zu küssen die Spitzen seiner Schuhe;
auf meiner ewigen Suche
nach dem Glück,
nach Reichtum und Ruhm
beging ich den Irrtum,
als an das Leben ich mich hängte,
und all die Kreatur im Teer der Zeit ertränkte.
Komm, ach, komm doch,
endige mein Sein,
sei mir süßer Schlaf
der Ewigkeit;
gebenedeit
sei dein Tun und Lassen.
Nur wer dich nicht begreift,
sei imstande dich zu hassen.
Du lässt die Felder der Ehre,
die falsche Kehre,
den glänzenden Schein
heraus aus deinem Schrein.
In dir ist schwarz die Nacht.
Gravitation ist deine Macht,
und alle werden wir fallen.
Ich begebe mich in deine Krallen,
sie sollen mich umschließen.
Lass das Blut rot fließen.
Ich gehe in das Licht.
Aber heute noch nicht.
© Rainer M. Scholz