Der Rost auf meiner Seele
frisst sich in mein Gehirn.
Mein Fleisch, mein Blut.
Und auch die Wut.
Wir sind kleine Menschen
mit riesigen Körpern.
In der Großstadt
die Dorfschlampe zu finden,
ist auch ein
Akt der Liebe.
Jugend wird mit Verrat beendet.
Am anderen Ende hat ein Toter gesendet.
Die lebende Gummipuppe
neben mir
auf dem Sofa vor der Glotze,
mit Puschelschlappen an
den knotigen Füßen
und das versengte
Bügeleisen
im Kopf,
ist meine Frau,
ich weiß nicht wieso.
Ich schneide
mir ein Bein ab,
mit dem roten
Schweizertaschenmesser,
damit ich etwas habe,
worüber ich den Rest meines Lebens
nachdenken kann.
Kreuzworträtsel
mögen mich nicht.
Das linke.
Das rechte
schießt die Tore.
Tor!
Die Sportschau am Abend.
Tor! Tor! Tor!
In der Werbebranche,
freitagmittag um halbdrei:
Nicht ganz sauber -
aber rein!!!
Gertrude,
bring doch `mal den Eimer.
Als es
noch keine Feinde gab,
war da nur Essen;
und die einäugige Schlange.
Putz die Platte,
sagte der Verleger
erbost
und fuhr zurück
in die Hölle.
Mit Chauffeur.
Dem ist nichts zu schwör.
Exokannibalismus
ist in jeder Kultur.
Zuhause.
Die fette Hur´ wird König.
Der Allergemästetste ein Gott.
Ich schließe das letzte Schott,
und tauche in Verblödung;
die Clownsmaske ist ab,
da kommt mein Hirn auf Trab.
Trab, trab, trab,
und dann Galopp,
mein Schaukelpferd rennt ohne Kopp.
Dunnerkeil
in`d Loch enei.
Kann Gott lachen
und komische Sachen machen?
Ist die Krähe bunt,
der Pavianarsch rot,
steh´ ich morgen auf und bin dann tot?
Ich geh´ mit meinem Gesicht einher
und denke mir, das wird nichts mehr
in dieser Welt,
das hat der Mensch so nicht bestellt
und wandelt doch geradeaus,
so mancher baut sich gar ein Haus
an einem schönen Flecken,
um da dann zu verrecken.
Ge-
hirn.
Ge-
hirn.
Geh
fott.
Mit deinem alten Trott.
Lass die Manege frei.
Sonst
lutsch´ ich dir das Ei
und schlucke es herunter.
Da werd´ ich wieder munter
und sing´ ein Rabenlied:
Hoch auf dem gelben Wa-a-gen,
sitz´ ich beim Schwager vorn...*
*Verf. irgendein Präsident oder so
© Rainer M. Scholz