Profund

Gedicht zum Thema Menschen

von  niemand


Er nahm die Welt nicht nur in Kauf -

nein, was sie sagte, nahm er auf.

Man spricht, in seinem innren Schrein

soll vieles hoch gestapelt sein.

Läuft übern Weg ihm mal ein Tor,

kramt er aus Tiefen was hervor,

hält es dem Toren vors Gesicht,

mit Zwang zur Übernahmepflicht.


Inzwischen scheint er ziemlich voll

[er blähte sich ja lang und schwoll]

Doch heut, in einer stillen Stunde,

erfasste ihn, auf Schreines Grunde,

ein ungeahntes, banges Beben -


tief, auf dem Boden,

lag sein Leben.




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Kommentare zu diesem Text


 AlmaMarieSchneider (01.04.23, 16:25)
Das ist ein sehr nachdenklich machender Text, liebe niemand. Vor allem die letzten beiden Zeilen graben gerade in mir eine Endlosschleife.

Sehr gutes Gedicht.
Liebe Grüße
Alma Marie

 uwesch meinte dazu am 01.04.23 um 17:43:
Das sehe ich auch so.  LG Uwe

 niemand antwortete darauf am 03.04.23 um 15:28:
Herzlichen Dank, liebe Alma Marie und lieber Uwe!  :) 
Mit lieben Grüßen in Eure Richtung, Irene

 AchterZwerg (01.04.23, 19:10)
Solche Menschen muss man nicht unter Artenschutz stellen, liebe Irene. Davon gibt es viele.
Gut, wenn sie gen Ende noch ein wenig Einsicht zeigen ...
Bzgl. der Qualität schließe ich mich Alma und Uwe gern an. <3 

Schöne Grüße
Heidrun

 niemand schrieb daraufhin am 03.04.23 um 15:32:
Ja, wer zu viel vom Hochstapeln hält und dieses auch gerne praktiziert, verliert Zeit fürs Eigenleben und für die Wichtigkeit
des Seins ohne Schein . Manche kriegen aber noch irgendwann
die Kurve hin ;) bei anderen klappt das dann doch nicht mehr.
Nee, Artenschutz muss man ihnen tatsächlich nicht angedeihen lassen. Mit liebem Dank und lieben Grüßen, Irene
Agnete (66)
(02.04.23, 11:22)
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 niemand äußerte darauf am 03.04.23 um 15:34:
Ja, von solch einem hohen Stapel(n) kann man schon
tief runter fallen 8-) liebe Monika, da ist ein Bruch schon fast
vorprogramiert. Mit liebem Dank und Gruß, Irene
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