Das Gesicht des Friedens

Innerer Monolog zum Thema Aktuelles

von  AchterZwerg

 

Nie zuvor erschienen so viele

Heilskünder, Rattenfänger und

Marktschreier

 

Masters Of The Universe mehr

Freischärler, Usurpatoren,

Völkermörder Kriegsgewinnler

Nie zuvor erlitten wir mehr an

Flucht und Vertreibung -

 

Nie zuvor durchlebten wir solchen

Machtmissbrauch so

Viel an dröhnender Wirklichkeit

 

Still dagegen die

Botschaft des lächelnden Kindes




Anmerkung von AchterZwerg:

Doch, lieber Leser*innen,
auch mir ist klar, dass es sich hier um eine rein subjektive Wahrnehmung handelt. 8-)

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Kommentare zu diesem Text


 Teo (25.12.24, 07:23)
Moin Heidrun,
erst einmal ...Frohe Weihnachten!
Ja, diese Rattenfänger werden wöchentlich mehr. Und auch die kleinen Krakeler und Mitläufer sammeln sich.
Doch werden vom Kind mehr aus als angelächelt.
Ich sehe nicht ganz so finster.
Und...die Heizung ist wieder eingebaut und funktioniert.
Also....mach es dir kuschelig.
Noch schöne Feiertage 
Teo

 AchterZwerg meinte dazu am 25.12.24 um 13:35:
Lieber Teo,

zuweilen kann einer die Weihnachtsbotschaft ganz schön versaut werden.
Im Gazastreifen verhungern, verdursten und verkommen täglich so viele Menschen, so viele Frauen, so viele Kinder. Und es gibt kein Entkommen.

Und das ist ja nur ein Kriegsschauplatz.

Insofern traue ich mich kaum, die Heizung anzuwerfen ...

Herzliche Grüße
der8e

 diestelzie (25.12.24, 07:27)
Ich teile deine Wahrnehmung und hätte das nie so gut in Worte fassen können. Danke für diesen Text. Schade dass es hier keine Steigerung zum "Favoriten" gibt.

Schöne Weihnachten, mein Lieblingszwerg 🎄 und liebe Grüße,
Kerstin ☀️

 AchterZwerg antwortete darauf am 25.12.24 um 13:41:
Danke schön, liebe Kerstin,

das freut mich. Ich selber finde das Gedicht nicht "perfekt" - mag aber sein, dass gerade darin sein (kindlicher) Reiz liegt. 8-)

Herzliche Grüße
Heidrun

 eiskimo (25.12.24, 07:28)
Wir sollten das Kind so begleiten und stark machen, dass es nicht wird wie all die vorher Genannten.
Ein Lächeln
Eiskimo

 AchterZwerg schrieb daraufhin am 25.12.24 um 13:44:
Dazu bedarf es aber reichlich der Hipp(en) Bio Nahrung, lieber Icekimo - packen wir's an.

 rabenvata (25.12.24, 07:57)
Auch ich teile deine Wahrnehmung liebe Heidrun. Die Hoffnung, dass es 2025 besser wird ist, zumindest bei mir gegen null ...ich sehe nichts, was dafür spricht. Das Gegenteil ist eher der Fall ...

(aber wenigstens hat Teo deine Heizung wieder angestellt)

LG
rv.

 AchterZwerg äußerte darauf am 25.12.24 um 13:47:
Manchmal fehlen mir die Worte.
Kriege führen ist eine Sache, aber noch permanent darüber zu feixen, wie es derzeit fast täglich geschieht und  auch übertragen wird, sprengt den Rahmen des Vorstellbaren.

Solidarische Grüße
der8.

 Saira (25.12.24, 10:09)
Liebe Heidrun,
 
deine Worte spiegeln die Verzweiflung und Ohnmacht wider, die viele von uns empfinden, wenn wir die Welt um uns herum betrachten. Das Bild des Kindes steht für Hoffnung und Unschuld, während die anderen Begriffe die dunklen Seiten der Menschheit beleuchten. Wann wird auch das Lächeln des Kindes verstummen?
 
Traurige Grüße,
Sigi

 AchterZwerg ergänzte dazu am 25.12.24 um 13:49:
Vielleicht ist es schon verstummt.

Die Säuglingssterblichket soll mancherorts stark zugenommen haben ...

Traurige Grüße zurück
Heidrun

 LotharAtzert (25.12.24, 10:16)
Wenn wir die, auf die sich Dein gelungener Text bezieht, beim Namen nennen, gibt es allemal Bestätigungsbekundungen. Kommt aber einer und nennt die Geistesgifte Gier, Haß und Dummheit direkt, sowie dem Hinweis, daß diese auch in uns versteckt wohnen und daß jeder bei sich selbst beginnen muß, der Frieden will, um das Unheil bei der Wurzel zu packen, kriegt er nicht eine einzige Empfehlung. Das macht mich zwar nicht verbittert, so ist "die Welt" halt, läßt mich aber doch immer wieder aufs neue staunen. Und mit dem Staunen kommt die geistige Distanz zu den Menschen hier, die alles Verdorbene an anderen entdecken un nichts bei sich selbst. Alles Gute auch im … na so weit sind wir ja noch nicht, erst muß der entwurzelte Baum noch abbrennen.

Weihnachten ist übrigens, wenn die Sonne im Zeichen Steinbock steht. Immer. Die stille, die heilige Nacht verkörpert der karge Bock mit dem Fische-Schwanz, nicht der Löwe, nicht die Zwillinge ...


Kommentar geändert am 25.12.2024 um 10:21 Uhr

 AchterZwerg meinte dazu am 25.12.24 um 13:57:
Lieber Lothar,

bzgl. der Geistesgifte sind wir ganz einer Meinung.
Doch ist es nunmal so, dass Poesie ans Herz gehen soll und muss.
Dies ist aus meiner Sicht. ihre eigentliche Aufgabe.

Wenn du beispielsweise aus deinen jeweils vorherrschenden Erkenntnissen ein echtes (einfaches) Gedicht oder Drama fertigen wolltest -
mit einem Schuss Ironie versehen, wäre dir der Erfolg sicher. Und ein Tagespony zum Ausreiten ... 8-)

Herzlichst
der8.

 plotzn (25.12.24, 10:36)
Leider, liebe Heidrun!

immer wenn du denkst, es geht nicht schlimmer, raubt dir der nächste Autokrat den letzten Hoffnungsschimmer...

Trotzd allem schöne Weihnachten!
Stefan

 AchterZwerg meinte dazu am 25.12.24 um 14:01:
Danke, Stefan,

ich sitze hier ja auch nicht und heule, hatte gestern einen schönen Weihnachtsabend wie die meisten anderen in unserem Breitengrad, kann aber all die Hungernden und Frierenden in den Kriesgsgebieten nicht immer (!) ausblenden.

Ich denke "das Kind" würde sich erbrechen, weit über sein normales Bäuerchen hinaus.

Heidrun

 Klemm (25.12.24, 11:08)
Ob es in ein anderes Gesicht hineinlächelt oder in den Bildschirm eines Telefons?

 AchterZwerg meinte dazu am 25.12.24 um 14:02:
Es lächelt. Und hofft. 8-)

 Didi.Costaire (26.12.24, 10:17)
Usurpatoren...

das Wort klingt schon so, als sei es mit Waffengewalt in den Duden eingedrungen.

Friedliebende Grüße, 
Dirk

 AchterZwerg meinte dazu am 26.12.24 um 17:07:
Ja, das stimmt.

Es gibt Wörter, die allein durch ihren Klang etwas Positives oder zutiefst Negatives ausdrücken ... manchmal ist die Sprache lautmalerisch einfach perfekt!

 EkkehartMittelberg (26.12.24, 17:36)
Liebe Piccola,

die positive Resonanz auf dein Gedicht lässt hoffen.

Liebe Grüße
Ekki

 AchterZwerg meinte dazu am 27.12.24 um 06:04:
Schon, schon, lieber Ekki,

aber angesichts von 8,ebbes Milliarden Mit-Erdbewohnern ist das auch nicht wirklich tröstlich ...

Grüße des Zweifels
Piccola
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