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Alltagsgedicht zum Thema Beobachtungen

von  niemand



Ein Avatar, ein Avatar,

wie gut das Wörtchen tönt.

Das Bild von gestern? Nicht mehr da -

das neue wird geschönt.


Noch gestern war man wie man ist,

[knapp sechzig] heute bannt sich,

per Bild, in allzu knapper Frist,

ein Ändern, Richtung zwanzig.


Schon schaut ein frischer Kopf heraus,

bar Krähenfuß und Falten

und erntet permanent Applaus

für solches Umgestalten.


Und morgen? Wieder mal adrett,

mit stark verjüngten Zügen? 

Das klappt halt nur im Internet -


dies Schummeln,

Täuschen,

Lügen.



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Kommentare zu diesem Text


 LotharAtzert (03.12.25, 10:58)
 Avatara, im Hinduismus die Manifestation des höchsten Prinzips (Brahman) oder eines göttlichen Aspekts, der die Gestalt eines Menschen oder Tieres annimmt.

- damit das Sanskritwort auch mal wieder in die Erinnerung kommt.

LG Lothar

 niemand meinte dazu am 03.12.25 um 13:26:
Das ist ja schön und interessant, Lothar, aber hier geht es nicht um
religiöse Symbole, sondern ums Internet und dessen "Merkmale"  ;)
An allem Religiösen würde ich mich, mangels Kenntnis, gar nicht
"vergreifen" wollen.  LG Irene

 Wastl (03.12.25, 13:25)
Als nächstes zeigt man Babyfotos von sich. Und die, die als Babys nicht so besonders vorteilhaft aussahen, bedienen sich dann eines fremden (hübscheren) Babyfotos (kommt mir jetzt grad so in den Sinn).  :silly:

Liebe Grüße

Wastl

 niemand antwortete darauf am 03.12.25 um 13:30:
Selbst die Babyfotos kriegen Applaus, allerdings nur solange sie keine
verschissenen Windeln zur Schau stellen      :D       obwohl das ja dann schon Realität wäre. Mit lieben und schmunzelnden Grüßen zurück, Irene    ;)

 Teo (03.12.25, 15:16)
Tja Irene,
ich hatte mich hinreißen lassen, diese Eigenart zu thematisieren. Da brannte der Baum. War nicht sehr schlau.
Mh...da ist natürlich dein Beitrag dezent verschlüsselt. Mein weiß aber allerdings sofort, um was es geht.
Der Betreffende scheint nicht zu wissen, dass er mehr von sich verrät, als ihm lieb ist. 
Man nimmt es zur Kenntnis, mehr auch nicht.
Es grüßt 
Teo

 niemand schrieb daraufhin am 03.12.25 um 15:49:
Was heißt nicht sehr schlau. Man kann doch mal was erwähnen, was seltsam wirkt. Ist doch keiner heilig.   :D  Angst vorm Alter? Nicht genügend Selbstbewußtsein [vom richtigen] oder sonstwas. Anderen was vormachen, was nicht mehr geht? Fragen über Fragen.
Noch komischer wird es im Net, wenn sich dazu noch so skurille Nicknamen wie "Alaska Jo", "Sternenkönigin" und so weiter und ach Gott, dazu gesellen. Und dann ist so eine Königin eher die Schwiegermutte vom Alaska Joe, der Heinrich Müller heißt und im wirkichen Leben kein Eimer Kohle nach oben tragen kann, ohne zusammenzubrechen. Gibt es alles, aber in den Mails den Winnetou markieren    :D  Der Mensch gibt an, wo er geht, steht und schreibt.
Mit schmunzelnden Grüßen zurück, Irene

 Moppel äußerte darauf am 03.12.25 um 20:21:
:D Irene, das ist alles nur KI... Grins von einer, die froh ist, wenn se überhauot ein Foto hinkriegt. Aufm Handy  :Dvon M.

Wer bin ich, fragte sich die Minni
und trug mit 70 einen Mini ...GGG
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