Alle 9.545 Textkommentarantworten von Graeculus

08.03.20 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Ach du lieber Friede!: ""The war to end all wars" war immerhin mal eine ernstgemeinte, wenngleich illusorische Parole. "Der Zweck heiligt die Mittel" ebenso, oder? Es war leicht für Orwell, das satirisch zuzuspitzen. "1984" und "Animal Farm" sind dennoch uendlich wichtige Bücher. Ich fürchte, auch sie fallen für Heor unter 'bürgerliche Propaganda'."

08.03.20 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Ach du lieber Friede!: "Von Dir war das nicht als Ablenkung, sondern als Ergänzung gedacht, das ist mir bewußt. Ich wollte lediglich deutlich machen, warum ich möglichst keine Ergänzungen vornehmen möchte, aus denen man (Heor) eine Ablenkung fabrizieren könnte."

08.03.20 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Ach du lieber Friede!: "Die wenigen Frauen, die einmal ganz oben angekommen waren, hatten männliche Strategien angewandt. Das läßt mich vermuten, daß man zusätzlich zum Personalaustausch auch noch bestimmte Strukturen auf dem Weg zur Macht ändern müßte. Das erscheint mir sehr schwierig, denn Macht erzeugt ihre eigenen Strukturen. Ansonsten stimme ich Dir zu, wenn auch nicht mehr ganz so gläubig-hoffnungsvoll wie vor 40 Jahren."

08.03.20 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Ach du lieber Friede!: "Ja, gewiß, sie nannten sich so und waren mit der UdSSR verbündet. Daß sie die Produktionsmittel vergesellschaftet hätten (außer dem Suez-Kanal), meine ich nicht. In Diskussionen ist es immer gefährlich, irgendwie zweifelhafte Fälle als Beispiele einzuführen; dann diskutiert man nämlich bald über diesen Einzelfall statt über das eigentliche Thema - hier: Sind sozialistische Staaten im Gegensatz zu kapitalistischen Friedenswahrer? Heor hat auch so schon an der angegebenen Stelle versucht, mich auf ein anderes Thema zu locken, nämlich nach dem Motiv meiner kritischen Einstellung zum Sozialismus zu fragen. "Hattest du eine schwere Kindheit?" Auf solche Ablenkungsspielchen möchte ich mich nicht einlassen. Von mir aus kann man Ägypten und Syrien 1973 hinzunehmen. Entscheidend ist, denke ich, daß die UdSSR, der sozialistische Staat schlechthin ("Von der Sowjetunion lernen heißt siegen lernen!"), alles andere als ein friedliebender Staat war, sondern sich im Bündnis mit Hitler Polen geteilt, Finnland angegriffen hat usw. Dazu gab es keine Äußerung von Heor. Antwort geändert am 08.03.2020 um 15:27 Uhr"

08.03.20 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Ach du lieber Friede!: "Anders als der Faschismus ist der Sozialismus nicht schon von der Idee her auf Krieg angelegt, wenn auch auf eine Revolution (--> Bürgerkrieg). Aber die Umsetzung dieser Idee läßt einige Fragen aufkommen. Vieles von dem, was ich angeführt habe, lieber Ekkehart, ist ja in unserer Lebenszeit passiert, sodaß schon die Erinnerung informativ ist. Wenn alte Leute sich an den Einmarsch des Warschauer Paktes in die CSSR erinnern, wo man einen Sozialismus "mit menschlichem" Gesicht aufbauen wollte, dann ist das mehr als "Geschwafel" - es ist wichtig, sich daran zu erinnern. Ebenso, daß der fürchterliche, inzwischen über 40 Jahre währende Krieg in Afghanistan mit einem Einmarsch der UdSSR in dieses Land begonnen hat. Ob der Sozialismus weniger Kriege anfängt als der Kapitalismus, das können wir den Fachhistorikern überlassen - es war dies aber nicht Heors These, gegen die ich mich wende."

08.03.20 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Ach du lieber Friede!: "Mit Frauen mag es in dieser Hinsicht tendenziell besser stehen; mit Frauen an der Macht habe ich, Margaret Thatchers Falkland-Krieg in Erinnerung, meine Zweifel. Man könnte mal die langjährige Kontroverse zwischen Friedrich II. von Preußen und Maria Theresia von Österreich analysieren. Kaltblütig hat Friedrich II. den Krieg zur Eroberung Schlesiens begonnen. Maria Theresia hat das nicht gewollt, hat aber drei Kriege geführt, um es rückgängig zu machen, d.h. sie hat sich hartnäckig gewehrt. Sie liebte den Krieg nicht, beharrte jedoch auf ihrem Recht. Das Mittermeier-Zitat ist prima! Hoffen wir, daß es auch wahr ist, denn Schweigen kann man überleben."

08.03.20 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Ach du lieber Friede!: "Sollen wir Ägypten und Syrien als sozialistische Staaten ansehen? Das ließe mir Heor nur dann durchgehen, wenn dort das Privateigentum an Produktionsmitteln abgeschafft gewesen wäre. Das ist nämlich für ihn - mit einigem Recht - das entscheidende Kriterium für einen sozialistischen Staat."

08.03.20 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Ach du lieber Friede!: "Kein Problem mit "Geschwätzigkeit", wenn sie so von historischen Kenntnissen getragen ist. Heute habe ich leider nicht die Zeit, mit gleicher Münze zurückzuzahlen. Später. P.S.: Vielleicht gab es doch einen sozialistischen "Friedenskrieg". Am 28. Dezember 1978 marschierten die Truppen des vereinigten sozialistischen Vietnams ins benachbarte Kambodscha ein um die Schreckensherrschaft des dortigen Regimes zu beenden. Ironischerweise handelte es sich bei den "Roten Khmer" selbst um Sozialisten (zumindest behaupteten sie das). Im folgenden Guerillakrieg wurden die "Roten Khmer" unterstützt - u.a. vom sozialistischen China. Dies habe ich mit "Kambodscha 1979" gemeint: den Angriff des sozialistischen Staates Vietnam auf das (sozialistische) Kambodscha. !979 hatte ich in Erinnerung, evtl. muß ich das in 1978 ändern. 28. Dezember, naja. Aber wir verstehen uns."

08.03.20 - Diskussionsbeitrag zum Text  Sich selbst abschaffen - deutsche Primärtugend triumphiert wieder einmal! Kollage zur Suizidfreigabe von  pentz: "was in Polen geschieht, sehe ich als daß die Legislative die Jurisdiktive beeinflußen möchte, nicht die Exekutive. Die Einsetzung und Absetzung der Richter, also ihre politische Kontrolle, obliegt in Polen der Exekutive (dem Justizminister), nicht der Legislative - die hat lediglich das entsprechende Gesetz beschlossen. Muß man tatsächlich im Jahre 2020 noch für die Vorzüge der Gewaltenteilung argumentieren und auf die Gefahr hinweisen, daß "alle Macht dem Volk!" in aller Regel bedeutet "alle Macht der Partei, die das Volk vertritt, und ihrem Führer!"? Du oder irgendeine Institution, Ihr dürft einem anderen Menschen jede erdenkliche Hilfe anbieten, die kalte Gleichgültigkeit unserer Gesellschaft abbauen oder die Palliativmedizin fördern. Ob er, der andere Mensch, diese Angebote annimmt oder einen anderen Weg wählt, das dürft Ihr ihm nicht vorschreiben. Und dafür, also für die Eindämmung Eurer Bevormundungstendenz, sorgt das BVerfG. Der Betreffende mag sich an Euch oder an die anderen Helfer wenden, in denen Du eine so große Gefahr siehst. Es gibt Menschen, die unter Eurem Mantel der allumfassenden Nächstenliebe und Fürsorge Erstickungsgefühle bekommen. Nächstenliebe ist nicht die Lösung aller existentiellen Probleme. Die Gruppe der Sterbehelfer habe ich nicht im Blick? Ich war es, der Dich korrigierend darauf hingewiesen hat, daß es nur um sie im aktuellen Urteil des BVerfG geht."

07.03.20 - Diskussionsbeitrag zum Text  .. verdammt Asbach von  eiskimo: "Danke. Ich persönlich meine ja, daß (der 21 Jahre junge!) Bob Dylan das schöner ausgedrückt hat: You can have your beauty It's skin deep and it only lies. You can have your youth It'll rot before your eyes. (Long Time Gone)"

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